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Stromsparen

2 Personen, die eine Hochspannungsleitung beobachten

 

Keinen elektrischen Strom mehr verschwenden und Strom aus erneuerbaren Energien bevorzugen

Den eigenen Stromverbrauch einschätzen

Stromsparen ohne (grosse) Investitionen

Investieren, um Strom zu sparen

 

Die Schweiz produziert Strom, liefert aber auch an bzw. bezieht ihn von ihren Nachbarländern. Im Durchschnitt entspricht die verbrauchte Strommenge mehr oder weniger der im Land produzierten Menge.

Der in der Schweiz produzierte Strom stammt aus folgenden Quellen (Statistik 2021):

  • ~61% Wasserkraft (hydraulische Energie)
  • ~29% Atomkraftwerke
  • ~8% Biomasse (Kehrichtverbrennungsanlagen, mit Biogas betriebene Generatoren), Photovoltaik-Anlagen, Windenergieanlagen
  • ~2% Installationen, die Erdölprodukte verbrennen

 

Der in der Schweiz verbrauchte Strom stammt aus folgenden Quellen (Statistik 2021):

  • ~68% Wasserkraft (Grosswasserkraft)
  • ~18,5% Atomkraftwerke
  • ~11,5% Photovoltaik-Anlagen, Windenergieanlagen, Biomasse und Kleinhydraulik
  • ~2% Kraftwerke, die Erdölprodukte oder Abfälle verbrennen

Das bedeutet, dass ungefähr 75% des in der Schweiz verbrauchten Stroms (Endverbrauch) aus erneuerbaren Energien stammen.

Elektrizitätsstatistik

 

Virtuelle Bilanzierung der CO2-Emissionen

Die Länder in Europa haben zusammenhängende Stromnetze und tauschen ständig Strom aus. Durch diesen Austausch entsteht eine "virtuelle" Bilanzierung, welche die Herkunft des Stroms berücksichtigt (Herkunftsnachweis): Jedes Land kann so seine CO2-Emissionen berechnen, um die internationalen Vereinbarungen zum Klimaschutz einzuhalten.

Wenn die Schweiz eine Strommenge aus Wind- oder Sonnenenergie aus einem anderen Land kauft, bedeutet dies nicht, dass dieser Anteil des an Schweizer Steckdosen gelieferten Stroms durch Wind oder Sonne erzeugt wurde. Aufgrund der extremen Geschwindigkeit, mit der sich die Elektronen durch das Stromnetz bewegen, kann dieser Anteil Strom durchaus aus einem Heizkraftwerk stammen, das mit Kohle, Erdgas oder Heizöl (nicht erneuerbare fossile Brennstoffe) betrieben wird. Der Bezug von Strom aus erneuerbaren Energien verbessert jedoch die CO2-Bilanz der Schweiz und fördert Investitionen in Windenergieanlagen und Solarinstallationen im Ausland.

In der Europäischen Union hat der Anteil der erneuerbaren Energien in den Jahren 2017-2018 dank der wachsenden Nachfrage von Verteilern und Verbrauchern 36% erreicht, verglichen mit nur 14% im Jahr 2004. Um diesen Anteil weiter zu erhöhen sowie den Verbrauch von fossilen Brennstoffen (zur Begrenzung des Klimawandels) und der Atomenergie (zur Vermeidung der Produktion gefährlicher radioaktiver Abfälle) zu reduzieren, ist es notwendig, sowohl den Stromverbrauch zu senken, als auch in die Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energien zu investieren. Es ist besonders wichtig, im Winter keinen Strom zu verschwenden, wenn der Heizbedarf hoch ist und die Solaranlagen am wenigsten produzieren. Denn gerade im Winter werden möglichst viele Kraftwerke, die fossile Brennstoffe verbrennen, in Betrieb genommen, um den hohen Strombedarf in Europa (einschliesslich der Schweiz) zu decken.

electricityMap, die in Echtzeit aktualisierte Karte visualisiert klimarelevante Emissionen der Stromerzeugung in Europa (CO2/kWh)

 

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Elektrizität, Informationsmodul

 

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