Elektrosmog

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Objets émettant des rayonnements électromagnétiques
Objets émettant des rayonnements électromagnétiques haute-fréquence
Objets émettant des rayonnements électromagnétiques
Objets émettant des rayonnements électromagnétiques moyenne et basse fréquences

Alles, was Elektrizität produziert, sie transportiert oder mit ihr funktioniert, sendet Strahlen aus. Wenn ein Haushaltsgerät eingesteckt ist, genauer gesagt wenn es unter Spannung steht, entsteht ein elektrisches Feld. Wird es eingeschaltet, sodass Strom durch es hindurchfliesst, erzeugt es zusätzlich ein magnetisches Feld.

Als Elektrosmog bezeichnet man alle vom Menschen erzeugten elektromagnetischen Felder (d. h. die elektrischen und die magnetischen Felder), denen wir täglich ausgesetzt sind. Um Elektrosmog von Radioaktivität zu unterscheiden, nennt man ihn auch «nichtionisierende Strahlung» (da sie zu schwach ist, um Elektronen aus Atomen herauszulösen und so die DNA direkt zu schädigen). Je nach Schwingungsfrequenz pro Sekunde (in Hertz angegeben) ergeben sich andere Auswirkungen. Aus diesem Grund unterscheiden Fachleute zwischen Hochfrequenz-, Mittelfrequenz- und Niederfrequenzstrahlung. Niederfrequente Strahlen gehen vor allem von Stromleitungen und einfachen Elektrogeräten aus, hochfrequente von Mikrowellen, WLAN-Routern, Smartphones und anderen elektronischen Geräten.

Hochfrequenzstrahlung

Telefonantennen (in der Schweiz gibt es mehr als 18'000 Sendeanlagen), Mobiltelefone,  Schnurlostelefone, Radio- und Fernsehantennen, WLAN-Zugangspunkte und zahlreiche kabellose Einrichtungen (wie die Türglocke, die Fernbedienung für die Garagentüre oder die Alarmanlage) senden hochfrequente nichtionisierende Strahlen aus. Bei sehr hoher Intensität – das heisst weit über den Werten, denen wir im Alltag begegnen – kann diese Art von Strahlung eine Erhöhung der Körpertemperatur bewirken. So funktioniert im Übrigen auch das Erhitzen in einer Mikrowelle. Letztere erzeugt intensive hochfrequente Strahlung, die sich allerdings auf das Innere des Gerätes beschränkt (ausser wenn die Türdichtung nicht mehr in einwandfreiem Zustand ist).

Niederfrequenzstrahlung

Hochspannungsleitungen, elektrische Kabel und die meisten elektronischen und elektrischen Geräte im Haushalt erzeugen eine nichtionisierende Strahlung im Niederfrequenzbereich (ungefähr wie Steckdosen, also 50 Hz).

Ist diese Strahlung sehr intensiv, kann sie elektrische Ströme im Körper hervorrufen und unbewusste Muskelkontraktionen verursachen. Laborversuche haben gezeigt, dass Strahlung von mittlerer Intensität (die aber einiges über den gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwerten liegt) die Geschwindigkeit bestimmter chemischer Reaktionen in lebenden Organismen verändern kann.

Auswirkungen auf die Gesundheit

Die Exposition gegenüber diesen Strahlen in normalen Alltagssituationen wurde über Jahrzehnte eingehend untersucht. In keiner Studie wurde eine gesundheitsschädigende Wirkung nachgewiesen. In der Schweiz sind die gesetzlichen Grenzwerte nach dem Vorsorgeprinzip festgelegt und enthalten grosszügige Sicherheitsmargen. Die Belastung ist folglich weit niedriger als die Werte, bei denen Auswirkungen auf die Gesundheit festgestellt wurden.