Vorsicht beim Feuern!
Es gibt zahlreiche gute Gründe, warum Holzhaufen und Gartenabfälle nicht verbrannt werden sollen: Feuer trägt zur Luftverschmutzung und Klimaerwärmung bei, Sie gefährden Ihre Gesundheit, die Fauna leidet und wertvolles Pflanzenmaterial für die Bodenfruchtbarkeit geht verloren.
Berühren Sie die Icons.
Feuern verboten
In Übereinstimmung mit der eidgenössischen Luftreinhalteverordnung (LRV) sind Gartenfeuer in den meisten Schweizer Gemeinden verboten. Es ist verboten, Haushaltsabfälle oder andere Materialien zu verbrennen. Ausnahmen bestehen für natürliche Gartenabfälle wie Äste und Laub (informieren Sie sich bei Ihrer Gemeinde) – unter der Bedingung, dass diese trocken sind, wenig Rauch entsteht, und die Nachbarn nicht gestört werden.
Wussten Sie, dass das Verbrennen von 50 kg Grünabfall fast ein Kilo Feinstaub (PM10) sowie krebserregende Substanzen (polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe) in die Atmosphäre abgibt? Diese Menge an Schadstoffen entspricht derjenigen eines Lastwagens, der eine Strecke von 5000 km zurücklegt.
Ein Versteck für kleine Tiere
Ein seit Monaten vergessener Haufen aus Ästen und altem Laub... Vorsicht beim Entsorgen: Er könnte nämlich eine Igelfamilie oder ein Rotkehlchennest beherbergen. So ein Haufen ist ein ideales Versteck für kleine Tiere. Warum ihn nicht behalten? Zur optischen Verschönerung kann man ihn mit einem Geissblatt umranken lassen... Muss der Haufen entsorgt werden, wartet man wenn möglich die Monate August bis September ab: Die Nistsaison ist dann beendet, und die Tiere haben ihre Winterruhe bzw. ihren Winterschlaf noch nicht begonnen.Behandeltes Holz ist toxisch
Behandeltes Holz ist toxisch
Das Verbrennen von lackierten Holzmöbeln, witterungsimprägnierten Pfählen und Zaunelementen sowie von anderen Abfällen, die in die Kehrichtabfuhr gehören, verschmutzt nicht nur die Luft, sondern setzt auch toxische Substanzen frei, deren Einatmen gefährlich ist. Das Verbrennen solcher Materialen ist in jedem Fall verboten.
Natürliche Zersetzung
Bei der natürlichen Zersetzung eines Holzhaufens wird wenig CO2 in die Atmosphäre abgegeben. Das Holz und die Blätter ergeben einen Kompost, der reich an Ligninen (d.h. holzigen Bestandteilen) ist und der den Boden "verbessert", da er ihn auflockert, so dass er Wasser und Nährstoffe wie ein Schwamm aufsaugen kann.
Ein Haufen aus Ästen und Blättern braucht mehrere Jahre bis er sich zersetzt hat. Küchen- und Gartenabfälle hingegen ergeben bereits innerhalb weniger Monate nährstoffreiche Komposterde.