DSL-/WiFi-Router

Verbunden, wenn es nötig ist

Der DSL-Router dient dazu, einen oder mehrere Computer mit dem Internet zu verbinden. Er kann auch das Digital-Fernsehen ins Haus bringen oder die Telefonleitung übernehmen (siehe Hinweise zu diesem Mehrfachsystem). Der Router ist mit einem Kabel mit der Telefonbuchse verbunden und kommuniziert mit anderen Computern entweder via Kabel oder Mikrowellen. Im letzteren Fall spricht man von WLAN (Wireless Local Area Network = drahtloses lokales Netzwerk) oder einfacher auch WiFi (Wireless Fidelity).

Allzu oft bleibt der Router rund um die Uhr eingeschaltet und verschwendet drei Viertel der Energie, die er verbraucht (45100 kWh pro Jahr). Ausserdem führt dies auch auf Seiten des Providers zu Energieverschwendung.

In eingeschaltetem Zustand

Die Geschwindigkeit, mit der die Leuchtdioden blinken, ist ein Indikator für die Aktivität des Routers. Der Energieverbrauch variiert indes kaum, ganz egal, wie oft er blinkt (bei den meisten Modellen liegt er bei etwa zehn Watt). Es gibt Router, die ihren Verbrauch je nach Anzahl verbundener Computer und der Qualität der Telefonverbindung anpassen.

Im Stand-by-Modus

Benutzt man das Internet nicht und bleibt der Router trotzdem eingeschaltet, wird die Verbindung mit dem Provider aufrechterhalten (und zwar unabhängig davon, ob sich der Computer im Stand-by-Modus befindet oder ob er ausgeschaltet ist). Denn am anderen Ende der Leitung läuft ein Server. Machen Sie es sich zur Gewohnheit, den Router auszuschalten, sobald Sie das Internet nicht mehr benötigen. So verringern Sie nicht nur Ihren eigenen Energieverbrauch, sondern auch den des Internetanbieters, da es ihn fast ebenso viel Energie kostet, die Server zu betreiben, wie sie zu kühlen.

Die Konfiguration bleibt gespeichert, auch wenn der Router ausgeschaltet ist. Nach dem Einschalten ist er in der Regel in weniger als einer Minute wieder betriebsbereit.

Ausgeschaltet (jedenfalls fast ...)

Der Router wurde mit dem Schalter ausgeschaltet. Sein Netzteil verbraucht aber immer noch einige Watt, wenn es sich um ein älteres Modell handelt (moderne Netzteile verbrauchen bei ausgeschaltetem Router nur sehr wenig Strom – weniger als ein Zehntel Watt). Feststellen lässt sich dies, wenn man das Netzteil anfasst: Es bleibt nämlich auch Stunden nach dem Ausschalten noch warm.

Vom Stromnetz getrennt

Mit einer einfachen Mehrfachsteckdose mit Kippschalter lässt sich der Adapter vom Stromnetz abhängen. So verbraucht er keine Energie mehr.

Apropos Strahlen

Bei WLAN-Strahlen handelt es sich um nichtionisierende elektromagnetische Strahlung (vergleichbar mit UKW-Radio). Das bedeutet, dass die Energie nicht ausreicht, um Elektronen aus Atomen herauszulösen.

Die Frage, ob WLAN-Strahlung gefährlich sein könnte, hat eine breite öffentliche Debatte entfacht. Gestützt auf die verfügbaren Studien besteht derzeit wissenschaftlicher Konsens darüber, dass von WLAN-Funkwellen kein nachgewiesenes Gesundheitsrisiko ausgeht. Im Jahr 2024 wurde eine von der WHO in Auftrag gegebene systematische Übersichtsarbeit veröffentlicht, die auf zahlreichen Studien beruht. Diese Arbeit kam unter anderem zum Schluss, dass die Exposition gegenüber Funkwellen der drahtlosen Technologien das Krebsrisiko nicht erhöht – auch nicht bei Kindern.

Wer trotzdem Bedenken hat, kann sich gemäss dem Vorsorgeprinzip einfach von den Geräten entfernen, da die Exposition gegenüber elektromagnetischer Strahlung mit zunehmendem Abstand deutlich abnimmt.