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Computermonitor

Er kann eingeschaltet bleiben -
auch wenn er ausgeschaltet ist

Ein Computermonitor oder -bildschirm kann unabhängig vom Computer ein- und ausgeschaltet werden: Er zeigt nur das Bild, das er von der Grafikkarte erhält. Deshalb kann man ihn mit seinem Geräteschalter ausschalten, ohne Gefahr zu laufen, Daten zu verlieren.

Bei einem LCD-Bildschirm steigt der Energieverbrauch, je stärker die Helligkeit erhöht wird. Ob aber ein helles oder dunkles Bild angezeigt wird, benötigt immer gleich viel Strom (die Flüssigkristalle polarisieren das Licht und beeinflussen so die Lichtpunkte, indem sie diese heller oder dunkler machen).

Berühren Sie die kleinen Bildschirme.

 

 

Eingeschaltet

Bei identischer Bildschirmgrösse verbraucht ein Flachbildschirm zweimal weniger Strom als ein Bildschirm mit Bildröhren (Kathodenstrahlröhrenbildschirm, kurz "CRT-Monitor"). Ausserdem gibt er weniger elektromagnetische Strahlung ab und behält seine Licht- und Kontrastqualitäten länger bei. Ein guter 17"-Monitor verbraucht weniger als 30 Watt; ein 22"-Monitor weniger als 40 Watt. Trotzdem sind im Handel einige Monitore erhältlich, die bis zu dreimal mehr Strom verbrauchen.

Der Stromverbrauch steigt proportional zur Bildschirmfläche: ein Monitor mit einer Diagonale von 17" verbraucht zweimal mehr Strom als ein 12"-Monitor.

Ein guter Bildschirm für den Arbeitsplatz ist mit dem schwedischen Label TCO'03 ausgezeichnet, das unter anderem eine gute Bildqualität, wenig Strahlung und vernünftigen Stromverbrauch garantiert. Ein guter Bildschirm für Videospiele trägt das Label TCO'06. Das amerikanische Label Energy Star wurde 2009 in der Schweiz eingeführt, um Geräte mit dem geringsten Stromverbrauch auszuzeichnen.
energy star

 

Bildschirmschoner

Bildschirmschoner sind Computerprogramme, die ursprünglich ein dunkles, bewegtes Bild anzeigten, um zu verhindern, dass sich bei Arbeitspausen ein stehendes Bild in die phosphoreszierende Schicht des Monitors einbrennen kann. Stromsparen kann man mit diesen Programmen nicht, und für Flachbildschirme haben sie keinen technischen Nutzen. Im Gegenteil, für die aufwändigen Animationen muss der Prozessor Rechenzeit aufwenden, weshalb er noch mehr Strom verbraucht.

 

Wirklich im Stand-by-Modus ?

Ein schwarzer Monitor kann fast so viel Strom verbrauchen wie ein eingeschalteter. Denn in den meisten Fällen ist der "Schlafzustand" nichts weiter als die Wiedergabe eines schwarzen Bildes. Der tatsächliche Schlaf-, Bereitschaftsbetrieb oder Stand-by-Modus hängt von den Einstellungen des Computers ab. Bei einem PC kann er unter "Anzeige / Eigenschaften" und "Bildschirmschoner" eingestellt werden, bei einem Mac unter "Systemeinstellungen/Energie sparen".

Ein guter Flachbildschirm verbraucht weniger als ein Watt, wenn er tatsächlich im Stand-by-Modus ist.

 

Mit dem Geräteschalter ausgeschaltet

So seltsam dies auch klingen mag, aber nicht alle Bildschirme sind ausgeschaltet, wenn man sie mit dem Geräteschalter vom Stromnetz trennt. Viele verbrauchen weiterhin kontinuierlich einige Watt Elektrizität, meist zwischen 0,5 und 3 Watt (man nennt dies versteckter Verbrauch). Es gibt aber auch solche, die mehr als 10 Watt "stehlen"!

 

Ausgesteckt

Jetzt kann man sicher sein, dass der Monitor keinen Strom mehr verbraucht – und man riskiert auch keine Schäden durch Überspannung im Stromnetz. Um die Stromverbindung zu unterbrechen, ohne dass Stecker und Steckdose durch das tägliche Abschalten Schaden nehmen, lohnt es sich, wenn man ihn an einer Mehrfachsteckdose mit Kippschalter anschliesst (die gleichzeitig Computer, Drucker, Modem und eventuelle weitere Peripherie-Geräte versorgt).

Man kann sich auch für eine elektronische Mehrfachsteckdose vom Typ "Master-Slave" entscheiden, an welcher man den Computer als Hauptgerät (Master) und die weiteren Komponenten als Nebengeräte (Slaves) anschliesst. Schaltet man den Computer aus, unterbricht diese Steckdose die gesamte Stromversorgung; sie selbst bezieht allerdings ein wenig Strom für ihre Eigenversorgung (ungefähr ein Watt).
Mehrfachsteckdose