Zum Inhalt

Kerzen, Raumsprays, Insektenmittel

Sie belasten den Wohnraum

Wohnungsluft weist mehr Schadstoffe auf als Aussenluft. Denn hier kommen noch Staub und Substanzen aus unseren täglichen häuslichen Tätigkeiten dazu: Küchendunst, flüchtige Substanzen aus Putzmitteln, Farben, Möbeln und elektrischen Geräten. Unwissentlich verbreitet man noch zusätzliche Schadstoffe, und glaubt, dass dies gut für unser Wohlbefinden sei.

Berühren Sie die Objekte.

 

Kerzen und Duftessenzen

Der angenehme Duft von parfümierten Kerzen, Duftlämpchen und vor allem von Räucherstäbchen belastet die Wohnungsluft mit Schadstoffen, da solche Raumbedufter kleine Russpartikel und verschiedene flüchtige organische Verbindungen (VOC) freisetzen. Kerzen aus Soja- oder Bienenwachs produzieren etwas weniger Russ und brennen meist langsamer ab als gewöhliche Paraffinkerzen (aus Erdöl gewonnen).

Um schlechte Gerüche zu beseitigen, ist es besser, sie gleich an der Quelle zu bekämpfen: Abfalleimer und volle Aschenbecher leeren, Herd oder Boden putzen, Kleider und Schuhe lüften...

Duftstoffe

Raumdüfte in Sprayform entlassen winzig kleine Tröpfchen in die Luft (Aerosole), die leicht in die Lungen gelangen. Ausser Duftstoffen enthalten sie einen ganzen Cocktail an Substanzen, die ihre Konservierung, ihre Löslichkeit und ihre Verbreitung erleichtern (siehe VOC).

Personen, die an Asthma leiden, reagieren oft sehr empfindlich auf diese Düfte sowie auf die meisten synthetischen Parfüme, die in Reinigungsmitteln für den Haushalt und Sprays enthalten sind.

Insektizide

Die in der Schweiz erhältlichen Insektizide sind vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) bewilligt worden. Ihre Verwendung ist grundsätzlich gefahrlos – vorausgesetzt, die Anwendungsempfehlungen werden berücksichtigt. Allerdings ist keines dieser Produkte gut für die Gesundheit (kein Wunder, wenn man sieht, wie sie auf Insekten wirken!): Sie sollten so selten wie möglich verwendet und zudem sparsam und sorgfältig dosiert werden, denn sie sind auch für uns Menschen schädlich, wenn wir sie berühren oder einatmen.

Benutzen Sie lieber ein Moskitonetz als Mückensprays. Legen Sie nur gewaschene Kleider in den Schrank: sie sind für Motten weniger attraktiv. Bewahren Sie Lebensmittel in geschlossenen Behältern auf, so halten Sie Ameisen und Mehlmotten fern.