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Schlechte Heizwärmeverteilung

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Schlechte Heizwärmeverteilung

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Wenn die Wohnungen im Mehrfamilienhaus nicht gleichmässig geheizt werden, kann man die Winterzeit nutzen, um die Temperaturen mit den Nachbarn abzugleichen.

Falls in Ihrem Wohnhaus die Wohnungen der einzelnen Stockwerke nicht gleichmässig geheizt werden, nutzen Sie doch die Winterzeit, um die Temperaturen mit Ihren Nachbarn abzugleichen.

Wohnt man in einem Gebäude, bei dem die verschiedenen Geschosse unterschiedlich geheizt werden, kann dies angesichts der verschwendeten Energie zu einem Ohnmachtsgefühl führen: Die Bewohner der unteren Stockwerke reissen mitten im Winter die Fenster auf, da es bei ihnen zu warm ist, während diejenigen auf den oberen Etagen frieren...

Température dans les étages

Der Temperaturunterschied zwischen den Wohnungen sollte nicht mehr als 2°C betragen

Bei kaltem Wetter sollte der Temperaturunterschied zwischen den Wohnungen – gemessen an einem windstillen Tag ohne Sonneneinstrahlung – nicht mehr als 2°C betragen. Jedes Grad mehr erhöht den Energieverbrauch beträchtlich, denn die Heizung wird auf die kältesten Wohnungen ausgerichtet, was bedeutet, dass die anderen überheizt werden. Ein Unterschied von vier Grad lässt den Energieverbrauch um mehr als 15% steigen.

Das thermische Ungleichgewicht wird spätestens dann offensichtlich, wenn es einigen Mietern trotz voll geöffneter Heizkörperventile nicht möglich ist, ihre Räume auf eine normale Raumtemperatur (19-20°C) zu erwärmen, während andere die Temperatur nur senken können, indem sie die Fenster öffnen.

Alle Wohnungen zur gleichen Zeit messen

Eine ungenügende Verteilung der Heizwärme kann mehrere Gründe haben (siehe unten). Handelt es sich in Ihrem Wohnhaus um ein jährlich wiederkehrendes Szenario, können Sie sich mit Ihren Nachbarn zusammenschliessen, um eine Beurteilung der Situation zu erstellen, die dem Hausbesitzer bzw. der Verwaltung bei der Behebung des Problems helfen. Beklagen sich nur einige Mieter über zu kalte Räume, kann das Problem einfach dadurch gelöst werden, dass man die Heizung höher stellt.

5 Thermometer

Eine Bestandsaufnahme lässt sich einfach und unkompliziert mit einigen Thermometern, Schreibstift und Papier aufstellen. Messen Sie die Temperatur in jedem einzelnen Raum an kalten, windstillen und bedeckten Tagen (also ohne Sonnenschein) und notieren Sie sie auf. Kontrollieren Sie gleichzeitig die Radiatoren, so dass Sie eventuelle Probleme melden können (z.B. der Heizkörper bleibt kalt, obwohl das Ventil geöffnet ist; der Heizkörper bleibt warm trotz geschlossenem Ventil...). Um diese "zwischen Nachbarn zu realisierende Bestandsaufnahme bezüglich des Heizkomforts" zu vereinfachen, finden Sie untenstehend ein Muster-Formular zum Herunterladen. Senden Sie es ausgefüllt zusammen mit einem Begleitschreiben an die Verwaltung oder den Hausbesitzer.

Natürlich ist es einfacher, ein Heizproblem zwischen Miteigentümern zu lösen als zwischen mehreren Mietern, vor allem, wenn man sich im Haus kaum kennt. Aber ein gemeinsames Vorgehen zur Vermeidung einer solchen Energieverschwendung kann unter Umständen auch die Gelegenheit sein, eine nachbarschaftliche Solidarität im Wohnhaus ins Leben zu rufen.

Hydraulisches Ungleichgewicht

Weist ein Gebäude eine grosse Unausgewogenheit in der Heizwärmeverteilung auf, handelt es sich in den meisten Fällen um ein hydraulisches Ungleichgewicht: aufgrund des Druckverhältnisses, der Durchflussmenge und der Temperatur des Wassers zirkuliert das erwärmte Wasser in den Heizrohren nicht gut zwischen den Wohnräumen, den Etagen und den Heizkörpern. Ein Gleichgewicht kann mit Regulierventilen hergestellt werden, die an verschiedenen Stellen des Rohrnetzes (normalerweise an den Heizungsrücklaufrohren) sowie an einigen Radiatoren angebracht werden (diese Vorrichtung nennt man "T-Regler").

Es kann auch sein, dass die Gebäudeheizung noch nie abgeglichen wurde und schon immer Energie verschwendet hat. Möglich ist auch, dass die Rohrleitungen im Laufe der Zeit durch Kalkablagerungen und Schwebeteilchen verstopft wurden: dann wäre der Grund für die schlechte Wärmeverteilung die Verschlammung. Eine Verschlammung kann auch die Heizkörperventile blockieren.

Ein Temperaturausgleich kann im Winter hergestellt werden, aber er muss von Spezialisten an kalten und bedeckten Tagen vorgenommen werden. Für die Entschlammung der Rohrleitungen muss die Heizung abgeschaltet werden, deshalb wird diese Arbeit im Sommer durchgeführt.

Andere Probleme

Heizprobleme in einem Gebäude können auch von den Thermostatventilen der Heizkörper herrühren, oder wenn sich Luft in den Radiatoren oder in den Rohrleitungen befindet. Das Gebäude kann auch Schäden an der Fassade oder am Dach aufweisen: Kälte und Feuchtigkeit dringen dann in die Mauern ein und kühlen sie aus. Grosse Wärmeverluste können auch entlang der Heizungsrohre entstehen, wenn diese schlecht isoliert und der Kälte ausgesetzt sind. Und schliesslich kommt es auch nicht selten vor, dass eine Heizungsanlage von Anfang an schlecht konzipiert wurde, und dass in einigen Wohnungen die Räume mit zu kleinen oder zu grossen Heizkörpern ausgestattet sind, so dass diese schlecht bzw. zu stark geheizt werden.

In einem alten Gebäude kann man die Unausgewogenheit der Heizwärme zwischen den Wohnungen nur mit einer Sanierung beheben – das bedeutet Wärmedämmung von Dach und Fassaden sowie Einsatz von Isolierfenstern. Mit diesen Massnahmen lässt sich der Energieverbrauch drastisch senken.

noreferrer">Zwischen Nachbarn zu realisierende Bestandsaufnahme bezüglich des Heizkomforts

PDF 200 Ko- Thermisches Ungleichgewicht

PDF 200 Ko- Thermostatventil

ConsoBat ist ein kostenloser Online-Rechner, der es ermöglicht, den Energieverbrauch der Heizung unter Berücksichtigung der lokalen Wetterbedingungen (Heizgradtage) zu überwachen. Indem man den Energieverbrauch des Gebäudes wöchentlich in ConsoBat einträgt, können Unregelmässigkeiten der Heizungsinstallation schnell festgestellt werden. ConsoBat ermöglicht es auch, die Energieeinsparungen von Renovationsarbeiten (oder die neue und effizientere Regulierung der Heizungsinstallation) zu messen, sogar dann, wenn der Winter kälter als gewöhnlich ist.