Öffentlicher Verkehr / Mobilität

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Mit dem Auto unterwegs

Es gibt heute umweltfreundliche Autos in allen Fahrzeugkategorien, wobei einige mit Elektromotor ausgerüstet sind, andere mit Gas (Biogas) oder Biotreibstoff betrieben werden.
Man kann sich die Kosten für eine Fahrt auch teilen und auf dem Internet einen Mitfahrer oder Fahrer suchen. Oder aber man schliesst sich dem schweizerischen Carsharing-Unternehmen Mobility an, wo man rund um die Uhr ein Auto reservieren kann.

Berühren Sie die Symbole.

Globale Auswirkungen

Die Automobilindustrie hat sich sehr um immer mehr Leistung und Sicherheit bemüht. Doch im Verlauf der letzten 20 Jahre sind die verschiedenen Modelle im Schnitt um 30% schwerer geworden. Die Autos sind heute grösser, massiver und stärker motorisiert. Mit dem Ergebnis, dass die Anstrengungen, sparsamere Motoren zu entwickeln, den Treibstoffverbrauch insgesamt nicht gesenkt haben. 100 kg mehr Gewicht bedeuten zusätzliche 0,5 Liter Benzin auf 100 km. Treibstoffverbrauch und CO2-Emission stehen aber in einem engen Zusammenhang: 1 Liter Benzin produziert 2,3 kg CO2, bei 1 Liter Diesel sind es 2,6 kg.

Kosten

Ein kleiner Wagen kostet rund CHF 500.- pro Monat, bei einem grossen Auto ist diese Summe schnell doppelt so hoch. Um weniger Treibstoff zu verbrauchen, wird empfohlen, regelmässig den Reifendruck zu kontrollieren und allen unnötigen Ballast aus dem Wagen zu entfernen (zusätzliches Gewicht). Nicht benötigte Skiträger und Dachboxen sollten demnach abmontiert werden (bei 120 km/h steigt der Benzinverbrauch durch diese Elemente um 15%). Weitere Sparmöglichkeiten ergeben sich durch die Fahrtechnik Eco-Drive, bei der man schnell in die hohen Gänge schaltet (Einsparungen von bis zu 15%)

Dauer der zurückgelegten Strecken

Möchte man objektiv die Zeit vergleichen, die man mit dem Auto oder mit dem öffentlichen Verkehr für eine Strecke benötigt, sollte man diese mehrmals pro Woche mit der Stoppuhr in der Hand zurücklegen und einen Durchschnittswert ermitteln. Die Erfahrung hat gezeigt, dass man die Dauer der Fahrt in einem öffentlichen Transportmittel tendenziell zu hoch einschätzt (weil man nichts zu tun hat) und die Zeit am Steuer eher unterschätzt wird (weil man mit Fahren beschäftigt ist). Bei diesen Gegenüberstellungen neigt man ebenfalls dazu, die Zeit für die Suche nach einem Parkplatz zu "vergessen".

Auswirkungen auf die Gesundheit

Verkehrsunfälle fordern in der Schweiz jedes Jahr rund 240 Todesopfer und 4000 Schwerverletzte. Die schweren Autos mit Vierradantrieb (SUV) sind besonders gefährlich: Wird ein Fussgänger angefahren, ist die Wahrscheinlichkeit, dass er stirbt, zwei- bis dreimal so hoch wie bei einem normalen Auto. In Bezug auf Abgasemissionen gelten Dieselmotoren ohne Partikelfilter nachweislich als besonders umweltschädlich: Sie stossen den Feinstaub PM10 aus, der tief in die Lunge eindringt sowie Atemwegs- und Herzkreislauferkrankungen auslöst. Die Luftverschmutzung ist in unserem Land jährlich für fast 3300 vorzeitige Todesfälle verantwortlich, hauptsächlich wegen PM10.

Hybridautos ?

In einem Hybridfahrzeug werden Verbrennungsmotor und Treibstofftank durch einen Elektromotor, eine grosse Batterie und einen Generator ergänzt. Letzterer dient dazu, die Batterie wieder aufzuladen, und funktioniert mit Hilfe des Verbrennungsmotors oder durch das Rezyklieren der Energie, die das Auto beim Abwärtsfahren oder Bremsen erzeugt. Der Elektromotor läuft entweder unabhängig (Start, geringe Geschwindigkeit) oder zusammen mit dem Verbrennungsmotor (mehr Leistung beim Überholen). Bei stetiger Fahrtgeschwindigkeit ruht der Elektromotor. Ein Hybridauto verbraucht etwa 30% Treibstoff weniger als ein gleich schweres normales Fahrzeug. Einige Modelle können ihre Batterie auch über eine Steckdose wieder aufladen. Das klassische Elektroauto besitzt ausschliesslich einen Elektromotor und lädt die Batterien über eine Steckdose auf.

Etiquette E Energieverbrauch

Natürlich ist das Gewicht der wichtigste Faktor in Bezug auf den Treibstoffverbrauch eines Wagens. Doch auch innerhalb jeder Fahrzeugkategorie gibt es Modelle, die weniger konsumieren als andere. Die für Neuwagen obligatorische energieEtikette, gibt ihre Energieeffizienz an (sie berücksichtigt auch das Gewicht des Wagens und nicht nur den Verbrauch). In bestimmten Kantonen werden für besonders saubere Autos Steuererleichterungen gewährt. Es lohnt sich, die Listen zum Vergleich aller im Handel erhältlichen Fahrzeuge zu studieren.

Lärm

Ein Automotor macht bei 4000 Umdrehungen/Minute genauso viel Krach wie rund 30 Motoren bei 2000 Umdrehungen. Doch neben dem Motorengeräusch trägt auch der Luftwiderstand und das Reiben der Reifen auf dem Asphalt zum Lärm bei, den ein Auto erzeugt. Ab ca. 50 km/h dominiert das Geräusch der Reifen. Es gibt auf dem Markt "grüne" Pneus, deren Rollwiderstand um ungefähr 30% tiefer liegt. Auf diese Weise kann auch der Treibstoffverbrauch um 5% gesenkt werden.

Klimaanlage

Fährt man im Sommer bei 30°C mit eingeschalteter Klimaanlage durch die Stadt, steigt der Benzinverbrauch um rund 15 bis 30% an. Auf der Autobahn macht der Mehrverbrauch durch die Kühlung immer noch 0,3 bis 1 Liter auf 100 km aus. Sogar bei einer Aussentemperatur von 13°C wird durch das Einschalten der Klimaanlage in der Stadt 8% mehr Treibstoff verbrannt
Ein Automodell in heller Farbe heizt sich in der Sonne weniger schnell auf als dasselbe Modell in dunkel.

Verkehrsschadstoffe

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astre soleil
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trafic et pollution

Steigendes Verkehrsaufkommen

Die Automobilindustrie verbessert laufend die Motoren, die bei gleichbleibender Leistung immer weniger Treibstoff verbrauchen und die Umwelt immer weniger belasten. Doch wegen der ständig leistungsstärkeren (weil immer schwereren!) Autos geht der durchschnittliche Treibstoffverbrauch nicht zurück. Ausserdem hat sich der motorisierte Individualverkehr seit 1970 verdoppelt, derjenige für den Warentransport verdreifacht.

So stellen die Abgasemissionen weiterhin ein gravierendes Problem dar, das auf eine Lösung wartet, und zwar nicht nur wegen der Umweltverschmutzung, sondern auch wegen der Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit.

Unter den Zeichnungen verstecken sich 8 Informationen.

Die Bäume leiden

In der Stadt tragen Bäume dazu bei, die Luft für die menschlichen Atemwege etwas sauberer zu machen: sie produzieren Sauerstoff, filtern die Luft, fungieren als Schattenspender und erfrischen ihre Umgebung, indem sie Wasser abgeben (Transpiration). Doch sie leiden auch unter dem motorisierten Verkehr. Die Stickoxide beschädigen die Oberfläche der Blätter, auf denen sich auch Feinstäube ablagern – was die Lichtabsorption verringert und dadurch die Photosynthese beeinträchtigt. Schwermetalle und Schwefelderivate wiederum werden vom Regen angespült und von den Wurzeln absorbiert. Dadurch nehmen die Bäume Gift auf und werden anfälliger für Krankheiten. Im Winter setzt den Bäumen auch das Streusalz zu, das auf den Strassen und Trottoirs verwendet wird.

Schäden an den Gebäuden

Häuser, die an einer stark befahrenen Strasse liegen, müssen zweimal häufiger neu gestrichen oder renoviert werden als andere. Die dafür anfallenden Kosten (ganz zu schweigen von den Unannehmlichkeiten für die Bewohner) werden aber nicht von den Verursachern der Schäden übernommen. Dieser Aufwand ist Teil der "externen Kosten des Verkehrs", ebenso wie die Beeinträchtigungen der menschlichen Gesundheit und die Auswirkungen auf Pflanzen. Insgesamt erreicht dieser Betrag allein in der Schweiz mehrere Milliarden Franken pro Jahr.

Auswirkungen auf die Landwirtschaft

In den Städten sind die Konzentrationen von Stickoxiden und Kohlenwasserstoffen in der Regel zu hoch, als dass sich unter Einwirkung von Sonnenlicht zu viel Ozon bilden könnte. Daher erreicht dieses sehr aggressive, aus drei Sauerstoffatomen bestehende Gas (daher das Symbol O3) im Sommer vor allem auf dem Land beunruhigend hohe Werte. An Kultur- und Wildpflanzen entstehen Schädigungen an den Blättern, die bei Getreide oder Kartoffeln zu Einbussen von bis zu 40% der Biomasse führen können. Neben den hohen Ozonwerten sorgt einerseits die Verschmutzung durch Verkehr und Heizungen sowie andererseits die Viehzucht auf dem Land für die Entstehung von Stickstoff und Säuren, die in den Boden eindringen, dort Schäden an den Wurzeln verursachen und die Nährstoffaufnahme stören. Wälder und Biotope leiden unter demselben Problem.

Kein Rauch im Sommer

Bei intensiver Sonneneinstrahlung bildet sich durch die Transformation der Schadstoffemissionen aus dem motorisierten Verkehr, aus Heizungen und Industrie das Ozon (O3). Vielleicht sollte man bei dieser Gelegenheit bedenken, dass ein mit thermischen Sonnenkollektoren versehenes Gebäude (für die Aufbereitung von heissem Wasser) in der warmen Jahreszeit keine Heizanlage braucht. So wird kein Brennstoff verbrannt und es entstehen keine Schadstoffe, welche die Ozonbildung ankurbeln.

Verschmutzung der Innenräume

Die Luft, die man innerhalb eines Gebäudes einatmet, wirkt sich auf die Gesundheit aus. Sie stammt von draussen und büsst dann aufgrund der Atmung der Menschen im Gebäude, der Ausdampfungen von Farben und Leim aus Möbeln und Wänden, von Küchendünsten und Putzmitteln an Qualität ein. Es ist daher von Vorteil, wenn die von draussen eintretende Luft von höchstmöglicher Qualität ist! Befindet man sich also in einer durchgehenden Wohnung oder in einem durchgehenden Büro, sollte man lieber die Fenster zum Hof als diejenigen zur Strasse hin öffnen (hat man keine Wahl, dann lüften, wenn der Verkehr am schwächsten ist). Die Abgasemissionen des Verkehrs stagnieren nämlich häufig in engen Strassen, denn sie sind schwerer als die Luft. Sie werden vom Wind fortgeweht, überwinden aber nur mit Mühe das Hindernis, das die umgebenden Gebäude darstellen.

Vermeiden von Abgasen beim Gehen

Bei einer reizvollen Strecke kommt einem die zurückgelegte Distanz kürzer vor. An einer stark befahrenen Strasse oder an einer tristen Mauer entlang fühlt sich jeder Meter "lang" an. Auf einem von Bäumen gesäumten Weg oder an einer Strasse mit hübschen Häusern kommt einem jeder Meter "kurz" vor. So bewertet jeder Fussgänger seine Strecke ganz unbewusst, was sich aber konkret auf seine Gesundheit auswirkt. Die Schadstoffdichte ist tatsächlich deutlich höher am Trottoirrand, als wenn man nur wenige Meter von der Strasse entfernt geht. Zudem löst der Verkehrslärm Stress aus, der den Blutdruck erhöht und für Krankheiten anfälliger macht.

Es lohnt sich also, die angenehmste und sicherste Strecke zu wählen. Sie mag zwar etwas länger sein, doch das ist kein Nachteil: Alle Ärzte empfehlen, mindestens eine halbe Stunde täglich zügig zu marschieren.

Auswirkungen auf die Gesundheit

Rund 6% aller Todesfälle in der Schweiz sind auf die Luftverschmutzung zurückzuführen. Diese Zahl betrifft ausschliesslich eine bestimmte Kategorie von Schadstoffen, nämlich den Feinstaub (PM10). Würde man alle Schadstoffe berücksichtigen, sähe die Situation noch düsterer aus.

Analog zum Tabakrauch betreffen die negativen Auswirkungen der Emissionen aus dem Strassenverkehr aber nicht allein die Lunge. Die Schadstoffe dringen über die Atemwege in den Organismus ein. Die löslichen Stoffe gelangen über die Lunge ins Blut, wo sie die Arterienwände angreifen. Bei Personen, die Abgasen intensiv ausgesetzt waren, beispielsweise bei einem Stau in einem Strassentunnel, können noch Stunden später toxische Substanzen im Blut festgestellt werden.

Schadstoffausstoss durch Motoren

Im Winter, wenn die Luft kalt ist, werden die Abgase aus dem Autoauspuff plötzlich sichtbar, und zwar wegen der Kondensation des Wasserdampfes, des wichtigsten Bestandteils der Abgase zusammen mit Kohlendioxid (CO2). Doch auch wenn man sie nicht sieht, enthalten diese Abgase Substanzen, die der Umwelt und unserer Lunge schaden. Einige von ihnen sind oxidierend und giftig, wie Kohlenmonoxid (CO), Stickstoffoxide (NOx) oder Ozon (O3), das indirekt gebildet wird. Andere sind krebserregend, wie Benzol und andere in der Luft verdampfende Kohlenwasserstoffe (HC und COV). Es gibt auch direkt von den Motoren, vor allem Dieselmotoren, ausgestossene Feinstäube (PM10) und den mechanischen Abrieb. Das Kohlendioxid ist zwar nicht giftig, trägt aber zur Klimaerwärmung bei.

Öffentlicher Verkehr in der Westschweiz

Öffentlicher Verkehr
in der Westschweiz

  • Ligne Städtische oder regionale Verkehrsnetze
  • Car Postautos
  • Bateau Schiffsverkehr
  • Tarif Tarifverbund
Carte de la Suisse
 

Klicken Sie auf die Punkte auf der Karte, um zu den Webseiten der nationalen und regionalen Transportunternehmen zu gelangen.

 

SBB-CFF

Schweizerische Bundesbahnen (Schweiz).

SNCF

Société nationale des chemins de fer (Frankreich. Informationen z.T. auf Deutsch und Englisch).

ÖBB

Österreichische Bundesbahnen. Informationen auf Deutsch und Englisch.

Nachtzüge

Nachtzüge (mit Liegewagen) in den Norden Europas.

CGN

-Compagnie générale de navigation (Schifffahrtsgesellschaft auf dem Genfersee). Fahrpläne der Schiffskurse.

BSG

Bielersee Schifffahrt.

Schifffahrt Berner Oberland

Schiffe Thuner- und Brienzersee.

TPG

Transports publics genevois.

UNIRESO

Communauté tarifaire pour Genève et sa région.

MBC

Regioanlverkehr Morges-Bière-Cossonay.

T-L

Öffentlicher Verkehr in der Region Lausanne.

LEB

Eisenbahn Lausanne-Echallens-Bercher.

TPC

Öffentlicher Verkehr im Chablais.

VMCV

Öffentlicher Verkehr Vevey-Montreux-Chillon-Villeneuve.

MOB

Montreux-Berner Oberland.

MVR

Montreux-Vevey Riviera.

MOBILIS

Tarifverbund Waadt.

TMR

Öffentlicher Verkehr Martigny und Region.

Bus sédunois

Ortsbus der Stadt Sitten

SMC

Eisenbahn- und Busgesellschaft Sitten-Montana-Crans.

LLB

Leuk-Leukerbad und Umgebung.

BLS

Bern-Lötschberg-Simplon.

TRENITALIA (CISALPINO)

Grenzüberschreitende Züge zwischen der Schweiz und Norditalien.

TransN

Öffentlicher Verkehr Neuenburg.

TransN

Öffentlicher Verkehr Neuenburg.

ONDE VERTE

Tarifverbund der Region Neuenburg.

TRAVYS

Öffentlicher Verkehr Vallée de Joux – Yverdon-les-Bains – Sainte-Croix.

Le Vagabond

Tarifverbund Jura.

CJ

Eisenbahnen Jura.

VB

Verkehrsbetriebe Biel.

Libero

Tarifverbund Biel-Grenchen-Seeland-Berner Jura, Bern, Solothurn, Aargau, Emmental.

BERNMOBIL

Öffentlicher Verkehr der Stadt Bern.

TPF

Freiburgische Verkehrsbetriebe.

FRIMOBIL

Tarifverbund (Kanton Freiburg und Waadtländer Broye).

Mobilität und Verkehr

Ein Drittel des gesamten Energieverbrauchs geht in der Schweiz auf das Konto der Mobilität, sie macht fast 40% der CO2-Emissionen aus (ohne Flugreisen). Zwei Drittel der im Land gefahrenen Kilometer werden mit dem Auto zurückgelegt, während ein Grossteil der Bevölkerung unter körperlicher Inaktivität leidet – einer der Hauptgründe für Übergewicht.

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Webtools und Videos

ConsoBat 3.0

Optimieren Sie die Heizung und den Energieverbrauch Ihres Gebäudes in Übereinstimmung mit den Temperaturen Ihrer Region

Mobility-Impact

Ein Mobilitäts-Rechner, um die Auswirkungen von Fahrten auf das Klima und die Luftverschmutzung abzuschätzen

Ist meine Ernährung wirklich nachhaltig?

14 Videos über die Energie und Umweltauswirkungen unserer Ernährung