Öffentlicher Verkehr / Mobilität

Mobility-Impact, Mobilitäts- und CO2-Rechner

Mit diesem Rechner kann man die Umweltverträglichkeit mehrerer Transportmittel ermitteln:

  1. einfach die Route eingeben;
  2. und dann zwei verschiedene Verkehrsmittel wählen;
  3. Erkunden Sie anschliessend die Verzeichnisse "Route", "Energie" und "Abgase".
Mehr Informationen zu den kombinierten Routen

Man kann auch eine Reise machen (zum Beispiel einmal rund um die Welt), indem man die Transportmittel zwischen den einzelnen Destinationen wechselt. Das geht so:

  1. Jede einzelne Reise-Etappe beibehalten, indem man sie in den Warenkorb legt;
  2. Den Menupunkt "Routen kombinieren" wählen;
  3. Die Routen zusammenstellen und sie dann aus dem Warenkorb in der richtigen Reihenfolge in die linke Kolonne ziehen;
  4. Auf "Start" drücken, und los geht's.

Mit dem Menupunkt "Laden/Speichern" kann man seine aktuelle Reise speichern und wiederfinden.

Klimatische Störungen

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Der CO2-Überschuss verändert das Klima der Erde

Die Hauptursache für die klimatischen Veränderungen auf unserem Planeten ist das Kohlendioxid (CO2 oder CO2), das seit mehreren Millionen Jahren noch nie in solch ungeheuren Mengen in der Luft vorgekommen ist. Es akzentuiert die Kapazität der Erdatmosphäre, die Sonnenwärme durch den Treibhauseffekt zu speichern. Die Ursachen des Übermasses an CO2 sind bekannt: einerseits die Entwaldung, aber zur Hauptsache der ungezügelte Verbrauch von fossilen Brennstoffen: Heizöl, Benzin, Erdgas und Kohle. Durch unseren Lebensstil gelangen jedoch auch andere Treibhausgase in die Atmosphäre wie Methangas, Distickstoffmonoxid (besser bekannt unter der Bezeichnung Lachgas) und fluorierte Treibhausgase (F-Gase).

Berühren Sie die roten Punkte.

Zivilisation – CO2

Die Einwohner der Golfstaaten verursachen zwar pro Kopf die höchsten CO2-Emissionen, dicht gefolgt von den USA, China, Japan, der Europäischen Union...

 

Émissions totales de CO2 et émissions de CO2 par habitant et par région

Zählt man das gesamte, von einem Land ausgestossene CO2 zusammen, ist darin dasjenige zur Herstellung und zum Transport der importierten Güter nicht enthalten. Daher müsste man eigentlich einen grossen Anteil des von China emittierten CO2 – das mittlerweile den ersten Platz der Emissionsländer von Treibhausgasen einnimmt – zur Rechnung derjenigen Länder hinzuzählen, welche chinesische Industrieprodukte konsumieren.

Das Ende des Golfstroms ?

Der Golfstrom ist eine starke Meeresströmung im Atlantik, die relativ warmes Wasser vom Golf von Mexiko bis nach Europa führt, und so für unser mildes Klima sorgt. Anfangs der 2000-er Jahre stellten Forscher die Hypothese auf, dass diese "Wärmepumpe" aufgrund der Erwärmung der Meere versiegen könnte: Der Nordosten Europas würde schliesslich dasselbe Klima wie Kanada haben. Auch wenn sich diese Hypothese heute nicht bestätigt hat, zeigt sie dennoch auf, dass die globale Erderwärmung grosse Unsicherheiten bezüglich unserer Zukunft birgt.

Erdgas

Erdgas wird aus dem Untergrund gewonnen. Es besteht hauptsächlich aus Methan (CH4), ein Gas mit sehr viel stärkerem Treibhauseffekt als CO2. Oft wird Erdgas als "akzeptabler" fossiler Brennstoff dargestellt, da es – bei gleicher Energieausbeute – 29% weniger CO2 produziert als Erdöl und sogar 44% weniger als Kohle, aber auch weil bei seiner Verbrennung weniger Schadstoffe freigesetzt werden als dies bei den anderen fossilen Brennstoffen der Fall ist. Berücksichtigt man jedoch die Menge des Erdgases, die bei der Gewinnung, der Lagerung, dem Transport und der Verteilung entweicht, ist es gut möglich, dass Erdgas letztlich keine bessere Umweltbilanz aufweist als Erdöl oder Kohle.

Mehr Grossbrände

In Nordamerika, Europa und Russland treten immer häufiger Wald- und Flächenbrände auf – dies steht im Zusammenhang mit der globalen Erwärmung. Denn die Schneeschmelze setzt in der Tat früher ein, die Sommer dauern länger und sind trockener und es fallen viel mehr Bäume der Dürre und den Parasiten zum Opfer – und werden so zum Brennstoff für die Brände. Da ausserdem die Gewitter viel heftiger ausfallen, gibt es mehr Blitze, welche die Feuer entzünden. Diese Brandkatastrophen setzen CO2 in die Atmosphäre frei und verstärken so wiederum den Treibhauseffekt.

Es schmilzt im Norden

Am Nordpol formt der gefrorene Ozean eine mehrere Meter dicke schwimmende Insel aus Eis: das Packeis. Die Oberfläche des Packeises verändert sich mit der Kälte und ist deshalb im Sommer kleiner als im Winter. Doch die genauen Beobachtungen, die seit 1979 durchgeführt werden, zeigen, dass sich die jeweils Ende September gemessene Oberfläche unaufhörlich verringert. Angesichts der Tatsache, dass flüssiges Meerwasser mehr Sonnenenergie absorbiert als zu Eis gefrorenes Meerwasser, das als Reflektor fungiert, erwärmt sich das Meer schneller, was wiederum ein schnelleres Abschmelzen des noch vorhandenen Packeises zur Folge hat. In Grönland hat das Abschmelzen der Gletscher bereits zu einem Anstieg des Meeresspiegels um ein Dutzend Millimeter in 30 Jahren geführt. Würden sie vollständig schmelzen, würde der Meeresspiegel um etwa 7 Meter steigen.

Von weit her

Der Meerestransport verursacht 3 bis 4% der gesamten CO2-Emissionen. Um Güter zu uns kommen zu lassen, ist es natürlich viel vernünftiger und kostengünstiger, wenn Schiffe statt Flugzeuge verwendet werden. Aber warum Produkte kaufen, die von anderen Ende der Welt stammen – Wein aus Chile, Äpfel aus Südafrika, Lammfleisch aus Neuseeland, Bohnen aus Kenia, Holz aus Indonesien – wo diese Produkte doch auch in unserer Region vorkommen? Um die umweltbelastenden Transporte zu verringern, kann man lokal produzierte Güter bevorzugen und Saisonfrüchte und -gemüse kaufen, die auf natürliche Weise gereifte sind (denn die Gewächshausproduktion benötigt auch Heizöl oder Gas).

Tropenkrankheiten im Vormarsch

Die Weltgesundheitsorganisation befürchtet, dass die klimabedingte Erwärmung zur Ausbreitung bestimmter Krankheiten führt wie Malaria, die sich auf Regionen ausdehnen wird, die bisher von ihr verschont geblieben sind, zum Beispiel in Richtung Europa. Und einige exotische Mückenarten, die sich in der Schweiz rasch ausbreiten – beispielsweise die Tigermücke –, können Krankheiten wie Dengue-Fieber, Zika und Chikungunya übertragen. Um ihre Ausbreitung zu bekämpfen, stellen einige Gemeinden ihren Einwohnern kostenlos Larvenbekämpfungsmittel zur Verfügung, die einfach zu dosieren und zu lagern sind. Es ist auch sinnvoll, das Vorkommen dieser Mücken auf https://www.zanzare-svizzera.ch/de/report-2/ zu melden.

Die Alpen erwärmen sich

Die Schweiz ist eines der von der Klimaerwärmung stark betroffenen Länder: +1,5 Grad Celsius im Laufe der letzten einhundert Jahre, gegenüber +0,6 Grad des weltweit gemessenen Mittels. Seit 1850 sind nicht weniger als 250 Gletscher unseres Landes weggeschmolzen. In den Ebenen leidet die Vegetation unter Trockenheit, zum Beispiel im Wallis und Tessin, wo sich Grasland bereits in Steppen verwandelt.

Der Meeresspiegel steigt

Je nach Kontinent ist der Meeresspiegel im Verhältnis zum Jahr 1900 bereits um ungefähr 15 bis 25 cm gestiegen. Der Wasseranstieg wird immer schneller, denn in den letzten 15 Jahren betrug er durchschnittlich 4,6 mm pro Jahr. Bis ins Jahr 2100 dürfte das Niveau noch einmal etwa 30 bis 80 cm steigen. Dies ist das wahrscheinlichste aller Szenarien, aber die pessimistischsten Wissenschaftler haben einen doppelt so hohen Anstieg berechnet.

Der Meeresspiegel steigt immer schneller. Der Mittelwert des Wasseranstiegs der letzten 20 Jahre beträgt jährlich 3,2 mm.

Mehr Regen im Winter

Die Erwärmung der Erde erhöht die Wasserverdunstung, was sich auf die Niederschläge auswirkt. In der nördlichen Hälfte Europas werden die Sommer trockener und die Winter niederschlagsreicher. Winterliche Starkniederschläge, die zu Überschwemmungen führen, dürften in Zukunft noch häufiger werden.

Immer öfter: El Niño und La Niña

Im Westen von Peru treten im Pazifik zyklische Temperaturschwankungen auf, welche zu grossräumigen Veränderungen von Meeresströmungen, Passatwinden und Niederschlägen führen. Steigt die Temperatur, wird dieses Phänomen El Niño genannt. Sinkt die Temperatur, nennt man es La Niña. El Niño führt zu Trocken- und Dürreperioden besonders im Nordosten von Brasilien, im nördlichen Amazonsbecken, dem Hochplateau von Peru und Bolivien sowie in der dem Pazifik zugewandten Seite Zentralamerikas. La Niña verursacht starke Niederschläge in Kolumbien und Dürreperioden im Süden Brasiliens. Durch die globale Erwärmung treten diese Schwankungen öfter und intensiver auf, was die Anzahl und die Schwere der Naturkatastrophen erhöht.

Holzschlag ohne Unterbruch

Die Entwaldung trägt ganz entscheidend zur Klimaerwärmung bei, denn die Zerstörung von Pflanzen und Böden setzt nicht nur CO2 in die Atmosphäre frei, sondern entzieht unserem Planeten gleichzeitig die Flächen, welche das von uns Menschen produzierte Übermass an CO2 binden und speichern können.

Will man nicht zur Zerstörung der Wälder beitragen, empfiehlt es sich beim Kauf von Möbeln oder von Bauholz zu überprüfen, dass es sich um Holz handelt, das mit dem FSC-Label oder dem "Q" (Schweizerqualität) ausgezeichnet ist.

Zunahme der starken Stürme

Seit 1970 hat die Aktivität der tropischen Wirbelstürme (auch "Hurrikane" genannt) im Nordatlantik zugenommen. Aus wissenschaftlicher Sicht kann diese Zunahme jedoch nicht eindeutig mit der Klimaerwärmung in Verbindung gebracht werden, denn es gibt nicht genügend Satellitenbilder über einen ausreichend grossen Zeitraum. Hingegen weiss man, dass die Temperaturerhöhung der Meeresoberflächen und der Luft die Wirbelstürme heftiger werden lässt und auch die Menge an Wasserdampf, den sie mitführen, erhöht: daraus ergeben sich stärkere Winde, sintflutartige Regenfälle und verheerende Sturmfluten und Wellengänge.

Die Wüste wächst

Die Klimaerwärmung führt in bestimmten Weltregionen zu Hungerkatastrophen, da die Niederschläge zu selten werden, um Viehwirtschaft oder Ackerbau zu betreiben. Für Afrika rechnet die UNO damit, dass sich die Trockengebiete bis ins Jahr 2080 von 50 auf 90 Millionen Hektaren vergrössern werden, was das Risiko für Hungerkatastrophen in diesem Kontinent vergrössert.

Ausdehnung der Ozeane

Die Ozeane haben 90% der zwischen 1971 und 2010 auf der Erde akkumulierten Energie absorbiert. Innerhalb dieser 40 Jahre hat sich ihre Temperatur vor allem in den oberen Wasserschichten (bis 75 Meter Tiefe) um rund ein halbes Grad erwärmt. Das Phänomen der thermischen Expansion der Meere ist zusammen mit dem Schmelzen der Gletscher und der Polkappen sowie der Erschöpfung der Grundwasserreservoire ursächlich für den Anstiegs des Meeresspiegels.

Verluste beim Fischfang und in der Aquakultur

Auch in der Fischerei und der Aquakultur machen sich die Klimaveränderungen bemerkbar: Fangmengen wie auch Produktionsmengen von Fischen und Meeresfrüchten sind an zahlreichen Küsten- und Mündungsgebieten rückläufig. Mehrere Faktoren spielen dabei eine Rolle: die Zunahme von CO2 in der Atmosphäre erhöht die Temperatur und den Säuregehalt des Meerwassers, die Meeresströmungen (reich an Plankton und Nährstoffen) verändern sich, die Gletscherschmelze und neue Niederschlagsmuster modifizieren die Durchflussmenge und die Wasserqualität von Flüssen, die ins Meer münden. Nicht zu vergessen sind auch die Gewässerverschmutzung und die Überfischung, welche beide die Lage noch verschlimmern.

Immer mehr Erdöl

Noch nie war die Erdölförderung so gross wie heute, um die unaufhörlich steigende weltweite Nachfrage zu befriedigen. Aber auch wenn in Asien (China und vor allem Indien) immer mehr Erdöl verbraucht wird, so ist dennoch der Pro-Kopf-Verbrauch in Nordamerika, Australien und Europa am grössten.

Überschwemmungen

Überall in der Welt hat man Häuser am Meeresrand oder in überschwemmbaren Gebieten gebaut. Angesichts der steigenden Meeresspiegel müsste man zwischen massiven Infrastrukturbauten oder der Umsiedelung der Bevölkerung wählen. Bangladesh ist aufgrund seiner grossen Bevölkerungsdichte und seiner geringen Mittel besonders gefährdet.

Freisetzung von Methangas

In Sibirien wie auch im Norden von Kanada und Alaska zeigen sich die Folgen der Klimaveränderung besonders deutlich, vor allem im Winter. Die Klimaerwärmung bringt nicht nur die Wälder in borealen Zonen aus dem Gleichgewicht, sondern droht auch den Permafrost aufzutauen (d.h. dauernd gefrorener Boden) – wodurch gigantische Mengen an Methangas (CH4) in die Atmosphäre freigesetzt würden. Dieses Gas, das bei der natürlichen Verrottung in Torfmooren entsteht, würde den Treibhauseffekt und deshalb auch die Erwärmung der Erde dramatisch verstärken – mit seiner Freisetzung wäre ein katastrophaler Punkt erreicht, an dem es kein Zurück mehr gibt.

Die Wissenschaftler befürchten auch, dass die Permafrostschmelze Viren und Bakterien freisetzen könnte, die seit Tausenden von Jahren im Eisboden eingeschlossen sind, und die unerwartete Krankheiten und Epidemien auslösen könnten.

Weniger Eis in den Bergen bedeutet weniger Wasser im Tiefland

In vielen Weltregionen stellt man Veränderungen bei Regen- und Schneefällen fest – was die Qualität und die Menge der Wasservorräte beeinträchtigt. Fast überall auf der Welt beginnen die Gletscher zu schmelzen. Ist aber ein Gletscher verschwunden, erhält das weiter unterliegende Tal nicht mehr das ganze Jahr über kontinuierlich Wasser: Flüsse und Brunnen können während einem Teil des Jahres austrocknen.

Durch die Klimaerwärmung tauen auch die Böden in hoch gelegenen Gebieten auf, welche bis jetzt durchgehend gefroren waren (Permafrost), was Erdrutsche begünstigt.

Brennstoff zur Elektrizitätsgewinnung

Der Hauptteil der weltweit hergestellten Elektrizität wird in Heizkraftwerken produziert, die für einen Viertel des durch uns Menschen verursachten CO2s verantwortlich sind. Sie verbrennen Kohle, Erdöl oder Erdgas, um Wasser zu erwärmen, und der dabei entstehende Dampf treibt Turbinen an, die Strom erzeugen. Diese Fabriken tragen auch zur Umweltverschmutzung bei.

Stromsparen ist deshalb auch aktiver Schutz von Luft und Klima.

Flugzeug: CO2-Ausstoss in der Höhe

Der Flugverkehr verbraucht viel fossile Brennstoffe; in der Schweiz machen die CO2-Emissionen der Zivilluftfahrt fast 10% des im Land ausgestoßenen CO2 aus. Ausserdem stossen die Flugzeugturbinen CO2 und Schadstoffe in grosser Lufthöhe aus, wo ihre Auswirkungen auf das Klima besonders schädlich sind. Daher gehen Wissenschaftler davon aus, dass man die CO2-Emissionen des Flugverkehrs verdreifachen müsste, um ihre tatsächlichen Auswirkungen auf das Klima zu berechnen.

Kleine Inseln in Gefahr

Auf Grund des angestiegenen Meeresspiegels musste die Bevölkerung mehrerer kleiner Inseln der Malediven bereits evakuiert werden. Wenn sich nichts ändert, werden noch vor Ende dieses Jahrhunderts zahlreiche auf der Welt verstreuten Inselgruppen von der Landkarte verschwunden sein...

Übersäuerung der Meere

Ein Teil des CO2 aus der Luft wird von den Meeren absorbiert und zu Kohlensäure umgewandelt, was das Wasser saurer macht. Seit den 1950-er Jahren hat der Säuregehalt der Ozeane bereits um einen Viertel zugenommen. Und dieses Phänomen setzt sich in einer in der ganzen 300 Millionen Jahre andauernden Erdgeschichte noch nie dagewesenen Geschwindigkeit fort. Aber: Je saurer die Ozeane werden, desto weniger CO2 können sie aus der Luft absorbieren. Und viele Meeresorganismen aller Grössen können ihre Muschelschalen oder Skelette nur mühevoll ausbilden, während andere wiederum sich stark vermehren könnten, wie beispielsweise gewisse Algen.

Zu salzig !

Viele Grossstädte, die an den Küstenregionen liegen – wie Jakarta, Manila, Bangkok oder Shanghai -, werden schwerwiegende Probleme bei der Trinkwasserversorgung haben, und zwar ebenfalls auf Grund der durch die Klimaerwärmung verursachten steigenden Meeresspiegel. Dieses Problem wird früher eintreffen als starker Wellengang, der diese Küsten bedrohen wird. In bestimmten Regionen ist bereits Salzwasser in poröses Felsgestein eingedrungen und hat sich mit dem Süsswasser des Grundwassers vermengt, das sich dadurch immer weniger als Trinkwasser eignen wird.

Bedrohte Korallenriffe

Korallenriffe (die von vielen Arten winzig kleiner Seeanemonen gebaut werden) bieten einer Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten Nahrung und Schutz. Weltweit sind bereits viele Riffe abgestorben, andere befinden sich wegen der steigenden Temperaturen sowie des Säuregehalts des Meerwassers in schlechtem Zustand.

Ein totes Korallenriff ist auch für Bevölkerungen, die von Fischfang oder Tourismus leben, ein grosser Verlust.

Die Antarktis schmilzt

Die Antarktis ist ein Kontinent, der von einem durchschnittlich 1,5 km dicken Gletscher bedeckt ist. Seine Eismenge entspricht 90% des Eises, das auf der Erde vorkommt, und in dieser Form speichert es 70% des Süsswassers unseres Planeten. Man schätzt, dass die Antarktis innerhalb von 1990 durch die Eisschmelze insgesamt mehr als 3000 Milliarden Tonnen Eis verloren hat, was zu einer Erhöhung des Meeresspiegels geführt hat. In den letzten Jahren hat sich der Rhythmus der Gletscherschmelze beschleunigt, aber nicht überall gleich stark: Der Kontinent verliert sein Eis im Westen, aber noch nicht im Osten. Würde das gesamte Eis der Antarktis wegschmelzen, stiege der Meeresspiegel um etwa 57 Meter.

Fahrrad und E-Bike (Elektrovelo)

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Globale Auswirkungen
Kosten
Dauer der zurückgelegten Strecken
Nachts gesehen werden
Auswirkungen auf die Gesundheit
Brauchen Sie elektrische Unterstützung?
Sie haben einen Platten?
Diebstahlsicherung

Mit dem Fahrrad unterwegs

Das Fahrrad wird von jenen, die es nie verwenden, oft als "Folterinstrument" angesehen, dabei ist es wahrscheinlich das Fortbewegungsmittel, das einem das grösste Gefühl von Freiheit vermittelt. Unter der Bedingung, dass man sich entsprechend gegen Kälte und Nässe schützt. Das Velo ist kaum pannenanfällig und immer zur Hand, man kommt damit überall hin und es lässt sich problemlos parkieren.

Berühren Sie die Symbole.

Globale Auswirkungen

Es wäre natürlich falsch zu behaupten, ein Fahrrad wirke sich überhaupt nicht auf die Umwelt aus. Immerhin ist es auf geteerte Strassen angewiesen, es braucht etwas Öl für die Kette, Kautschuk für Reifen und Bremsen sowie Rohstoffe und Energie für die Herstellung. Doch die Auswirkungen des Velos auf die Umwelt sind wirklich gering in Anbetracht der geleisteten Dienste!

Für all jene Menschen, die nie Fahrradfahren gelernt haben oder seit langer Zeit nicht mehr in die Pedale getreten sind, gibt es Kurse, um wieder Sicherheit zu erlangen und das Verhalten im Strassenverkehr aufzufrischen (für jedes Alter).

Kosten

Mit der Amortisierung des Fahrrads und den Reparaturen kostet ein Velo rund CHF 400.- pro Jahr. Noch billiger ist es natürlich, wenn man die Reparaturen eigenhändig vornimmt. Seit 2012 ist die Vignette (Haftpflichtversicherung) nicht mehr obligatorisch: fragen Sie aber sicherheitshalber bei Ihrer Versicherungsgesellschaft nach, ob die Haushaltsversicherung die Kosten für Schäden an Dritten übernimmt, wenn Sie das Fahrrad benutzen. Ist dies nicht der Fall, empfiehlt es sich, eine Haftpflichtversicherung abzuschliessen.

Dauer der zurückgelegten Strecken

Mit dem Fahrrad legt man eine bestimmte Strecke ca. drei- bis viermal so schnell zurück wie zu Fuss. Und auf kürzeren Strecken innerhalb der Ortschaften, wo es oft zu Staus kommt, ist man oft schneller unterwegs als mit dem Auto. Der grosse Vorteil dieses Transportmittels ist die Tatsache, dass man sich ohne grossen Zeitverlust für die Parkplatzsuche von A nach B fortbewegen kann.

Gesehen werden – auch bei Nacht!

Fahrrad: nachts gesehen werden

Folgende Ausrüstungsgegenstände sind für Velofahrer obligatorisch, wenn sie im Dunkeln unterwegs sind: ein weisser nicht-blinkender Scheinwerfer vorne, ein rotes nicht-blinkendes Licht hinten, ein weisser Reflektor vorne und ein roter Rückstrahler hinten, orange Reflektoren an den Pedalen. Man kann seine Sicherheit mit ergänzenden, nicht obligatorischen Gegenständen weiter verbessern: zusätzliche blinkende Lampen, Veloreifen mit reflektierenden Flanken, Rückstrahler in den Radspeichen sowie leuchtende oder reflektierende Armbinden. Es gibt auch selbstklebende, reflektierende Bänder, die überall fixiert werden können: auf dem Rahmen, dem Helm, auf Taschen, Jacken etc. Ausserdem ist es von Vorteil, helle Kleider zu tragen, oder sogar – das ist am besten sichtbar – eine orange oder gelbe Sicherheitsweste mit reflektierenden Streifen.

Tagsüber und nachts muss ein Elektrofahrrad mit eingeschaltetem Vorderlicht fahren (für das Rücklicht ist das Einschalten am Tag nicht vorgeschrieben, wird aber empfohlen).

Auswirkungen auf die Gesundheit

Bei gleicher Fahrtdauer ist das Fahrrad sieben- bis achtmal weniger gefährlich als ein Motorrad oder ein Scooter. Das Tragen eines Helms verringert das Risiko eines schweren Unfalls um 70%. Funktionstüchtige, starke Bremsen (sind obligatorisch!), gut gepumpte Reifen in gutem Zustand (obligatorisch) und eine Klingel erhöhen die Sicherheit zusätzlich. Zudem gilt das Velo als ideal, um etwas für seine Gesundheit, vor allem für Herz und Kreislauf zu tun. Die Ärzte empfehlen nämlich mindestens 30 Minuten körperliche Betätigung pro Tag, und dies an mindestens 5 Tagen pro Woche.

Viele Menschen glauben, sie seien aktiv, weil sie ab und zu Sport treiben und am Wochenende spazieren gehen. Doch in Wirklichkeit sind viele von ihnen richtige Bewegungsmuffel, ohne es zu ahnen. Sie leiden unter Übergewicht, weil sie sich zwischen zwei Sportaktivitäten nicht genug bewegen.

Brauchen Sie elektrische Unterstützung?

Das E-Bike (Elektrovelo) verlangt eine geringere Muskelkraft, um einen Hang hochzufahren: Beim Anstieg müssen Sie nicht stärker in die Pedale treten als auf einer flachen Strecke. Auf diese Weise ist eine sportliche Betätigung bei der Fortbewegung möglich, ohne dass man allzu sehr ins Schwitzen gerät...

Ein E-Bike verbraucht mindestens eine Kilowattstunde Strom auf 100 km, was ungefähr einem Deziliter Benzin entspricht.

Klicken Sie auf das Kabel, um zur Seite "Elektrovelo" zu gelangen.

Sie haben einen Platten?

Nicht selten steht ein Fahrrad in der Garage herum, weil nicht mehr genug Luft in den Reifen ist – und nicht weil sie geplatzt sind, wie der Besitzer fälschlicherweise annimmt. Dazu muss man aber wissen, dass schlecht aufgepumpte Pneus das Fahren erschweren.

Je nach Art des Ventils muss man beim Aufpumpen anders vorgehen, doch diese Tricks kann man lernen!

Klicken Sie auf die Fahrradpumpe, um zur Seite "Fahrradpneus aufpumpen" zu gelangen.

Diebstahlsicherung

Damit einem der Drahtesel nicht geklaut wird, sollte man sich bei einem Velohändler unbedingt über die besten Systeme zur Diebstahlverhinderung informieren: Er kennt in der Regel die Risiken und die Stabilität der verschiedenen Ketten- und Bügelschlösser sehr gut. Eine Diebstahlsicherung am Fahrrad ist übrigens Pflicht.

Den Diebstahl eines Rads oder des Sattels kann man verhindern, indem man die Befestigungsmuttern durch Modelle ersetzt, die sich nur mit einem Spezialinstrument lösen lassen. 

Mit einem Klick auf das Vorhängeschloss gelangen Sie zu einer speziellen Webseite gegen Diebstahl von www.provelo.org (in Französich).

E-Bike (Elektrovelo)

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E-Bike
Helm Nummernschild

Ein Elektromotor, eine Batterie und ein wenig Elektronik

Im Handel sind diverse Modelle von E-Bikes (Elektrovelos) erhältlich. Sie unterscheiden sich durch den Motor, der sich entweder in der Nabe des Hinterrads, in der Nabe des Vorderrads oder am Tretlager befindet, sowie durch die Position der Batterie. Etwas besser versteckt ist die Elektronik, mit welcher der Anteil der Tretunterstützung durch den Motor gesteuert wird, obwohl es sich um ein äusserst wichtiges Element handelt. Einige Marken haben ein Kit im Angebot, das man auf normale Fahrräder montieren kann. Der Akku ist in der Regel abnehmbar, um zu Hause oder am Arbeitsplatz (mit Hilfe eines Ladegeräts) neu geladen zu werden.

Berühren Sie die Links im Text und die Symbole.

Mehrere zugelassene Kategorien

NummernschildE-Bikes, deren Leistung 500 Watt nicht übersteigt, dürfen ohne Nummernschild gefahren werden, wenn die elektrische Tretunterstützung nicht mehr als 25 km/h beträgt (20 km/h für Fahrräder, die ohne Pedalbetätigung – also mit reiner Motorkraft – fahren). Es besteht keine obligatorische Helmpflicht, und sie dürfen ab 16 Jahren ohne Führerschein gefahren werden – Jugendliche zwischen 14 und 16 Jahren benötigen allerdings einen Fahrausweis. Ab Mai 2012 ist die Vignette nicht mehr obligatorisch.

Für E-Bikes, deren elektrische Tretunterstützung es ermöglicht, schneller als 25 km/h und bis zu 45 km/h zu fahren (maximale Leistung bis 1000 Watt) wird ein gelbes Nummernschild verlangt. Fahren Sie ein solches Bike, brauchen Sie einen Führerschein für Motorfahrräder oder für Fahrzeuge einer höheren Kategorie. Eine Haftpflichtversicherung ist obligatorisch (Fahren Sie ein E-Bike, das 20 km/h ohne elektrische Pedalunterstützung überschreitet, müssen Sie einen Motorradhelm tragen).

Schnelle E-Bikes: Helmtragen obligatorisch

HelmEs besteht, wie bei normalen Fahrrädern, keine Helmpflicht beim Steuern eines E-Bikes mit Pedalunterstützung bis 25 km/h. Das Tragen eines Helms wird aber wärmstens empfohlen, denn sein Nutzen wurde nachgewiesen: drei Viertel der tödlichen Unfälle mit Velos sind auf Kopfverletzungen zurückzuführen – vor denen ein Helm effizient geschützt hätte, auch wenn zwischen den im Handel erhältlichen Modellen grosse Unterschiede bestehen.

Fahren Sie hingegen ein schnelles E-Bike, dessen Pedalunterstützung über 25 km/h liegt und bis maximal 45 km/h reicht, müssen Sie obligatorisch einen Fahrradhelm tragen. Das ist ganz in Ihrem Interesse, denn mit schnellen E-bikes ist man statistisch gesehen mehr Risiken ausgesetzt.

Flugzeug

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Flugzeug

Mit dem Flugzeug unterwegs

Der Anteil der zivilen Luftfahrt an der erhöhten CO2-Verschmutzung in der Atmosphäre steigt weiter und macht gegenwärtig 25% aller Emissionen von Personnenverkehr aus.

Der Durchschnittsschweizer legt jedes Jahr für Ferien- oder Geschäftsreisen 3700 km mit dem Flugzeug zurück. Die meisten Destinationen befinden sich in den Nachbarländern, die man oft auch mit dem Zug erreichen könnte, ohne dabei die Umwelt so stark zu belasten.

Berühren Sie die Symbole.

Globale Auswirkungen

Die von den Triebwerken in grosser Höhe emittierten Gase tragen ca. dreimal so stark zum Treibhauseffekt bei, als wenn sie am Boden ausgestossen würden. Wenn man mit dem Flugzeug verreist, kann man aber die dadurch entstehenden CO2-Emissionen kompensieren. Die erste Option besteht darin, einen Preiszuschlag zu zahlen, der in ein Projekt zur Reduzierung der CO2-Emissionen fliesst (z.B. das Pflanzen von Bäumen). Eine weitere Option: Man denkt sich eine "massgeschneiderte" Kompensation aus und ändert sein Verhalten. Man kann beispielsweise beschliessen, nur noch regionale Lebensmittelprodukte zu kaufen (kurze Transportwege). Oder man verzichtet darauf, mit dem Auto oder Motorrad zur Arbeit zu fahren.

Kosten

Die Billigfluggesellschaften locken mit sagenhaft tiefen Angeboten. Bevor man sich aber zugunsten des Flugzeugs und gegen den Zug entscheidet, sollte man den tatsächlichen Preis eines Rückflugtickets mit sämtlichen Zusatzkosten ausrechnen, wie Flughafentaxen, die Transferkosten ins Stadtzentrum und das Parkhaus, wenn man sein Auto am Flughafen stehen lässt. Auch für Verpflegung gibt man am Flughafen mehr aus als an einem Bahnhof.

Dauer der zurückgelegten Strecken

Möchte man mit dem Flugzeug in ein nahe gelegenes Land reisen, sollte man bedenken, dass die Flughäfen oft weit ausserhalb des Stadtzentrums liegen und dass der Transfer zum und vom Flughafen zur reinen Flugzeit hinzugezählt werden muss. Ganz zu schweigen von der Wartezeit beim Check-in, bei der Sicherheitskontrolle und bei der Gepäckausgabe. Im Vergleich zum Zug, der direkt ins Stadtzentrum fährt, sind Flugzeuge statistisch gesehen öfter verspätet. In Europa starten rund 25% der Flüge mit über 15 Minuten Verspätung.

Auswirkungen auf die Gesundheit

Während des Flugs erfolgt in der Passagierkabine des Flugzeugs ein Druckausgleich, mit dem dieselben Bedingungen geschaffen werden wie auf höchstens 2400 m über Meer. Der Sauerstoffgehalt sinkt nur geringfügig, doch man spürt die Druckschwankungen in den Nebenhöhlen und in den Ohren. Bei starkem Schnupfen empfiehlt es sich, vor dem Flug etwas dagegen zu unternehmen. Und wenn man auf die Einnahme von Medikamenten angewiesen ist, sollte man sie in der Originalverpackung auf sich tragen, um Probleme bei der Sicherheitskontrolle zu vermeiden und sie gegebenenfalls zur Hand zu haben, wenn das Gepäck verspätet eintrifft. Das Risiko einer Thrombose in den unteren Gliedmassen (verstopfte Vene) durch langes Sitzen lässt sich umgehen, indem man sich bewegt, um den Blutkreislauf anzuregen. Und wenn Beine und Füsse schnell anschwellen, kann man Stützstrümpfe tragen.

Lärm

Es ist allgemein bekannt, dass Flugzeuge sehr laut sind. Auf 25 Meter Entfernung übersteigt der Krach eines startenden Fliegers die Schmerzgrenze (140 dB). Bei einer Distanz von 300 Metern sind es noch ca. 120 dB, also deutlich mehr als der Musikpegel an einem Rockkonzert.

In der Schweiz gilt für Wohngebiete in der Nähe von Zivilflughäfen ein Maximalwert von 65 dB, während für Anwohner von Strassen und Eisenbahnlinien ein dreimal tieferer Wert festgelegt wurde (nämlich 60 dB – es handelt sich um eine logarithmische Skala).

Mit einem Klick auf das Ohr gelangen Sie zum Themenbereich Lärm des Bundesamts für Umwelt.

Treibstoff

Das Kerosin, der Treibstoff auf Erdölbasis, der für Düsenmotoren verwendet wird, wird wesentlich tiefer besteuert als Kraftstoffe für Autos, was zum Teil die günstigen Preise der Flugtickets erklärt.

Auf einem kurzen Flug verbraucht man ungefähr gleich viel Treibstoff (und produziert gleich viel CO2) pro Passagier, wie wenn man dieselbe Strecke zu zweit in einem Auto zurücklegen würde. Ein Wochenend-Trip mit dem Flieger in eine europäische Stadt in 1500 km Entfernung belastet die Atmosphäre enorm – man könnte ebenso gut zwei Tage lang nonstop im Auto herumfahren...