Triple Play (Festnetz-Telefonie, Internet und Fernsehen): man kann Stromverbrauch und Elektrosmog verringern

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Internet, TV und IP-Festnetztelefon

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Wie man Energieverbrauch und Elektrosmog verringern kann.
Triple Play: Festnetz-Telefonie, Internet und Fernsehen

Logo Triple-play

Triple‑play : So werden die Abonnements-Angebote genannt, die die Festnetz-Telefonie (IP-Telefonie), mit dem Internet und dem Fernsehen kombinieren. Manchmal durch die technologische Weiterentwicklung unumgänglich geworden, bedingen diese Abonnemente in der Regel zwei "Kästchen" in der Wohnung: ein "Modem-Router mit Wi-Fi" und ein "TV-Dekoder"; beide Funktionen sind manchmal auch in einem Gerät kombiniert. Es gibt zahlreiche Modelle dieser Triple Play-Boxen, die sich oft je nach Anbieter und dem Datum des Abonnements unterscheiden, denn dieses Material wird technologisch stetig weiterentwickelt.

Die Boxen dienen zunächst dazu, den Nutzer mit dem Anbieter der Dienstleistungen über eine einzige Leitung zu verbinden: über den Telefonanschluss (1), den Netzanschluss des Fernsehers (2), den Anschluss des Glasfaserkabels (3) oder direkt über eine RJ45-Ethernet-Steckdose (4). 4 Steckdosen Dann sind sie natürlich auch da, um – via Kabel, Mikrowellen oder sogar über das 230-Volt-Stromnetz (sic!) – die elektronischen Apparate im Haushalt miteinander zu verbinden: ein oder mehrere Fernseher, ein oder mehrere Festnetztelefone, die Computer, Tabletcomputer, Smartphones, den Drucker – und auch die Stereoanlage, wenn sie über das Internet erhältliche Musik- und Radiosendungen empfangen kann. Je nachdem kann man auch Haus- und Heimelektronik daran anschliessen: Funksteckdosen und Funkschalter mit Fernbedienung, Überwachungskamera, Heizungsregelung etc.

Viele Geräte angeschlossen

Installiert man Triple Play bei sich zu Hause ist man gezwungenermassen mit dem Problem der Anschlüsse konfrontiert. Man muss zuerst den geeigneten Platz für die Boxen finden sowie freie Steckdosen, um sie einzustecken. Anschliessend muss man seine Geräte an diese Boxen anschliessen, was nicht immer einfach ist, wenn die Räume sehr grossflächig sind oder sich auf mehreren Etagen befinden. Man neigt dann dazu, auf die Kabel zu verzichten und den Mikrowellen den Vorrang zu geben (Wi-Fi und DECT) sowie diese ganze Technologie permanent eingeschaltet zu lassen, um sich das Leben zu erleichtern. Aber das hat nicht nur Stromverschwendung zur Folge, sondern bedeutet auch eine unnötige, persönliche Elektrosmog-Exposition. Damit man sich ein Bild über die verschiedenen Verbindungs-Möglichkeiten machen kann, zeigt das nachstehende Schema für eine Vielzahl von Geräten was ausgesteckt, abgeschaltet oder verkabelt werden kann. Denken Sie daran: Kabel sind die beste Lösung, um Strom zu sparen, um die Verbindungsgeschwindigkeit aufrechtzuerhalten, um die Datensicherheit zu wahren und um das Vorsorgeprinzip für die eigene Gesundheit anzuwenden.


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Triple-play: Standard-Set an Apparaten Triple-play: Standard-Set an Apparaten

Triple Play : Festnetz-Telefonie, Internet und Fernsehen

Hier ein Standard-Set an Apparaten, die untereinander vernetzt werden sollen (es können natürlich auch andere Geräte sein). In diesem Beispiel läuft die Verbindung zum Anbieter über die Telefonsteckerbuchse (in Grün). Das andere grüne Kabel ist das HDMI-Kabel, das die Ferseh-Box mit dem Fernseher verbindet. Diese zwei Verbindungen sind in den meisten Fällen mit Kabel bewerkstelligt. In Rot sind hier die Stromkabel eingezeichnet.

Verbindungen über Wi-Fi und DECT

Triple-Play: Verbindungen über Wi-Fi und DECT. Tagsüber sind alle Apparate eingeschaltet und betriebsbereit.

Tagsüber sind alle Apparate eingeschaltet und betriebsbereit. Sie stehen über Mikrowellen miteinander in Verbindung (DECT für das schnurlose Telefon und Wi-Fi für die anderen Geräte). Um ein bisschen Strom zu sparen kann man das Ladekabel von Smartphone und Notebook oder Tablet-PC ausstecken, wenn sie nicht benutzt werden (ein modernes Ladekabel verbraucht weniger als 1 Watt, wenn es unnötigerweise in der Steckdose eingesteckt bleibt). Die Verbindungen über Mikrowellen verbrauchen mehr Strom als die Verbindungen mit Kabel, und sie erhöhen den Elektrosmog in ihrer Umgebung.

Verbindungen über Wi-Fi und DECT

Triple-Play: Verbindungen über Wi-Fi und DECT. In der Nacht bleibt das Schnurlos-Telefon in Betrieb.

In der Nacht bleibt das Schnurlos-Telefon in Betrieb. Mit der IP-Telefonie muss der Modem-Router eingeschaltet bleiben, damit das Telefon Anrufe empfangen kann. Hier kommuniziert der Modem-Router über Mikrowellen (DECT-Protokoll) mit der Basis des Schnurlos-Telefons. Alle anderen Apparate sind ausgeschaltet und vom elektrischen Stromnetz getrennt (was ganz einfach mit einer Mehrfachsteckdose mit Kippschalter gemacht werden kann).

Verbindung mit Kabeln

Triple-Play: Verbindung mit Kabeln. Tagsüber sind alle Apparate eingeschaltet und betriebsbereit.

Tagsüber sind alle Apparate eingeschaltet und betriebsbereit. Die Apparate kommunizieren miteinander über Kabel: Das ist die beste Lösung was den Stromverbrauch, die Übertragungsgeschwindigkeit, die Netzsicherheit und die persönliche Elektrosmog-Exposition betrifft. Um ein bisschen Strom zu sparen kann man das Ladekabel von Smartphone und Notebook oder Tablet-PC ausstecken, wenn sie nicht benutzt werden (ein modernes Ladekabel verbraucht weniger als 1 Watt wenn es unnötigerweise in der Steckdose eingesteckt bleibt).

Verbindung mit Kabeln

Triple-Play: Verbindung mit Kabeln. In der Nacht bleibt das Schnurlos-Telefon in Betrieb.

In der Nacht bleibt das Schnurlos-Telefon in Betrieb. Mit der IP-Telefonie muss der Modem-Router eingeschaltet bleiben, damit man telefonieren kann bzw. das Telefon Anrufe empfangen kann. Hier kommuniziert der Modem-Router über ein Kabel mit der Basis des Schnurlos-Telefons – ganz ohne Mikrowellen-Emissionen. Besitzt das Telefon einen Eco-Modus, sendet es keine Mikrowellen aus, wenn auf seiner Basis steht. Alle anderen Apparate sind ausgeschaltet und vom elektrischen Stromnetz getrennt (was ganz einfach mit einer Mehrfachsteckdose mit Kippschalter gemacht werden kann).


Das IP-Festnetz-Telefon

Triple Play bedingt, dass das Festnetz-Telefon nur noch über Internet läuft (voice over IP oder VoIP). Es ist deshalb nicht mehr direkt in der Telefonsteckerbuchse eingesteckt, sondern im "Modem-Router". Schaltet man den "Modem-Router" ab, kann man nicht mehr telefonieren, keine Anrufe empfangen und auch keine Nachrichten mehr auf dem Beantworter erhalten. Wer Sie anruft hört die Nachricht "dieser Anschluss ist nicht mehr in Betrieb". Auf diese Weise zwingt Triple Play den Nutzer, sein Modem-Router rund um die Uhr eingeschaltet zu lassen, was je nach Modell einen ständigen Stromverbrauch von 7 bis 15 Watt zur Folge hat. Aber wenn man nicht befürchtet, seine Freunde zu beunruhigen oder eventuelle Einbrecher über seine Abwesenheit in Kenntnis zu setzen, kann man den Modem-Router selbstverständlich während der Ferien ausschalten...

Es können mehrere Arten von Festnetz-Telefonen verwendet werden:

• Ein schnurgebundenes Festnetz-Telefon, bei dem der Hörer mit der Schnur an der Basisstation verbunden ist (oder anders gesagt: ein schnurgebundenes Telefon ohne DECT-Funktion). Es kann einfach mit einem Kabel mit dem Modem-Router verbunden werden. So vermeidet man jegliche Mikrowellen-Strahlung.

• Ein Schnurloses Telefon, das mit Mikrowellen (DECT) mit seiner Basis kommuniziert. Bestimmte Modelle müssen mit einem Telefonkabel mit dem Modem-Router verbunden werden, andere können auch über Mikrowellen verbunden werden (die Basis dient lediglich als Ladestation für die Batterie des Telefons). Möchte man den Elektrosmog bei sich zu Hause vermindern, ist es besser, ein Telefon mit Schnur zu benutzen, und im Menu des Telefons nachzusehen, ob es einen "Eco-Modus" besitzt, der alle Mikrowellenemissionen unterbricht, wenn es auf seiner Basisstation steht.

Der Computer

Ethernet-Kabel

Ethernet-Kabel: Das ist nicht nur die schnellste und sicherste Verbindung, sondern auch diejenige, die am wenigsten Strom verbraucht und am wenigsten Elektrosmog verursacht.

Wi-Fi (Mikrowellen)

Wi-Fi (Mikrowellen): Das ist die Verbindung, die am einfachsten eingerichtet werden kann. Aber sie erhöht den Stromverbrauch von Router und Computer um einige Watt. Sie erhöht auch den Elektrosmog in der Umgebung (auch für die Nachbarn).

PowerLAN (dLAN, directLAN, Powerline Communication PCL)

PowerLAN (dLAN, directLAN, Powerline Communication PCL): Das 230V-Stromnetz wird als lokales Netzwerk benutzt. Diese Lösung erfordert für jeden Apparat einen Powerline-Adapter, an den ein Ethernet-Kabel angeschlossen ist. Der links im Bild gezeigte Powerline-Adapter benutzt die Steckdose einerseits zum Übermitteln der Modem-Daten, während der in ihm eingesteckte Modem-Router (in Rot) gleichzeitig den für seinen Betrieb notwendigen Strom beziehen kann. Diese Verbindung erhöht den Stromverbrauch um ungefähr 4-5 Watt pro Powerline-Adapter (~1 Watt im Stand-by-Modus). Das System fügt auch eine hohe Frequenz in den gesamten Stromkreislauf ein, der nicht geschützt ist: die Emission von Kurzwellen, die daraus entsteht, kann den Radioempfang (Kurzwellen) stören, und wenn man in einem Mietshaus wohnt, auch denjenigen der Nachbarn. Die Sicherheit der übertragenen Daten hängt von den Geräten und der Grösse des elektrischen Netzwerkes ab (in einem Einfamilienhaus ist die Sicherheit grösser).

Connexion entre le modem-routeur: prise powerline et wifi

Powerline-Adapter und Wi-Fi: diese Verbindung ist eine Mischung aus PowerLAN und Wi-Fi. Sie kumuliert die Nachteile beider Systeme.

Bleibt der Computer immer am selben Platz, ist es eine gute Entscheidung, ihn mit einem Ethernet-Kabel am Modem-Router anzuschliessen, anstatt das Wi-Fi zu benutzen (nachprüfen, dass das Wi-Fi auf dem Computer sicher ausgeschaltet ist). Auf diese Weise verringert man nicht nur die eigene Elektrosmog-Exposition, sondern verfügt auch über eine schnellere und sicherere Internet-Verbindung. Benötigt man Wi-Fi nicht für andere Geräte, kann man das Wi-Fi auf dem Modem-Router auch abschalten, was seinen Stromverbrauch um einige Watt verringert.

Laptops und Notebook, die keinen Ethernet-Eingang haben, können in der Regel mit einem speziellen Adapterstecker mini-USB-RJ45 mit Kabel verbunden werden (manchmal muss man noch eine kleine Software installieren).

Ist es kompliziert, ein Ethernet-Kabel zu installieren, und möchte man das Wi-Fi nicht benutzen (oder ist der Empfang zu schlecht), kann man auch das normale Stromnetz im Haus benutzen – das ist die PowerLAN-Technik. Ein spezieller Adapter mit einer Ethernet-Schnittstelle ermöglicht es dem Modem-Router, die Internet-Datensignale auf das Stromnetz zu modulieren und zu demodulieren. Mit einem zweiten, ähnlichen Adapter kann man seinen Computer mit jeder beliebigen Steckdose im Haus an das Internet anschliessen. Das System funktioniert im Allgemeinen, wenn die Steckdosen auf der gleichen elektrischen Phase sind – was bei Wohnungen oder Einfamilienhäusern sehr oft der Fall ist. Ein PowerLAN-Adapter verbraucht in aktivem Zustand etwa 4-5 Watt. Sind die Computer ausgeschaltet, fällt der Adapter in den Stand-by-Modus und verbraucht weniger als 1 Watt (falls es ein neueres Modell ist). Fährt man über’s Wochenende weg oder in die Ferien, ist es besser, den Stecker zu ziehen, um den Verbrauch auf Null zu senken. Aber vorher empfiehlt es sich, sich beim Leistungsanbieter zu versichern, dass dies keine Schwierigkeiten mit der Verbindung und der Konfiguration verursacht.

Sollte das Wi-Fi nicht in allen Räumen erhältlich sein, kann man einen Wi-Fi-Verstärker installieren, der die Reichweite des Netzwerks entweder verlängert oder ein zweites Netzwerk generiert. Dieses Gerät kann ebenfalls an eine Strom-Steckdose angeschlossen werden: Nicht vergessen, den Stecker zu ziehen, wenn der Verstärker nicht benutzt wird.

Aber egal, ob man einen PowerLAN-Adapter oder einen Wi-Fi-Verstärker kaufen möchte, am besten ist es, sich bei seinem Triple Play-Anbieter zu informieren, denn es gibt zahlreiche Modelle mit unterschiedlichen Kapazitäten, besonders was die Datenübertragungsgeschwindigkeit und die Datensicherheit betrifft.

Tablet-PC und Smartphone

Tabletcomputer (oder kurz Tablet-PC) und Smartphones sind in der Regel mit Wi-Fi an das Internet angeschlossen. Einige Modelle können jedoch auch mit einem Kabel und einem speziellen mini-USB-RJ45-Adapter angeschlossen werden. Manchmal muss auch eine kleine Software installiert werden. Mit Kabel-Verbindung wird die Batterie geschont.

Fernseher und TV-Decoder (TV-Box)

Beim Triple Play ist der Fernseher mit einem HDMI-Kabel an die TV-Box angeschlossen. Man kann den Fernseher ohne weiteres mit dem Geräte-Schalter ausschalten, wenn man ihn nicht benutzt, statt ihn lange im Stand-by-Modus zu lassen (das kleine rote LED-Lämpchen leuchtet). Bevor man allerdings den TV-Decoder (TV-Box) ausschaltet, sollte man besser die Angaben des Anbieters zu den Energieeinsparungen lesen (siehe weiter unten). Eine TV-Box verbraucht zwischen 15 und 30 kWh pro Jahr.

Der Modem-Router (Internet Box)

Wie bereits weiter oben erwähnt, muss der Modem-Router dauernd eingeschaltet bleiben, damit das Festnetztelefon funktioniert. Er verbraucht durchschnittlich 5 bis 15 Watt, egal ob man ihn braucht oder nicht. Schaltet man das Wi-Fi ab, wenn man es nicht benutzt, kann man 2 bis 3 Watt Strom sparen. Viele Router haben einen speziellen Schalter und zeigen mit einem Lämpchen an, ob das Wi-Fi eingeschaltet ist (optimal). Bei anderen ist diese Anzeige nicht gut ersichtlich, weshalb man in den Einstellungen nachsehen muss. Bestimmte Modelle sind über den Computer konfigurierbar, entweder indem man sich direkt an den Modem-Router anschliesst oder dann über die Web-Site des Providers: so kann man die Zeitfenster festlegen, in welchen das Wi-Fi automatisch ausgeschaltet ist, zum Beispiel zwischen 23h und 7h. Auf dieselbe Weise kann man auch Funktionen desaktivieren, die nicht benötigt werden, wie beispielsweise die Datenspeicherung, womit man wiederum einige Watt einsparen kann.


Informieren Sie sich über möglichen Energieeinsparungen

Auf Grund der grossen Verschiedenheit der Triple Play-Anbieter und ihrer unterschiedlichen Geräte gibt es leider keine Patentlösung zum Stromsparen. Man sollte sich an die Gebrauchsanleitung der Geräte und – falls vorhanden – an die mit dem Abo-Abschluss erhaltenen Angaben halten. Hier einige Links, wo sie diese Informationen finden können:

Swisscom, auf dieser Web-Site findet man alle Angaben zum Verringern des Stromverbrauchs der Internet-Box und der TV-Box. Alle verfügbaren Geräte sind berücksichtigt.

 

UPC Cablecom (und Naxoo), Site wo man für einige Geräte Angaben zum Stromsparen findet.

 

Elektrosmog, Informations-Site des Bundesamt für Umwelt.

Licht-Flicker: mit einem Smartphone kann man das Flackern (oder auch Flimmern) von Glühbirnen und Lampen feststellen

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Licht-Flicker

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Mit einem Smartphone kann man das Flickern (auch Flackern oder Flimmern) von Glühbirnen und Lampen feststellen.
Flickern lässt sich recht einfach feststellen mit einem Smartphone

Herkömmliche Glühbirnen, Halogenlampen, Kompaktleuchtstofflampen (Energiesparlampen) und Leuchtstoffröhren (Neonröhren) emittieren im Allgemeinen kein regelmässiges Licht. Sie funktionieren alle mit Wechselstrom aus dem Stromnetz (230V/50Hz), und sie flimmern alle, obwohl wir dies gar nicht bemerken. Die Helligkeitschwankungen reichen in der Regel von 5 bis 45% je nach Lampentyp (mehr dazu).

Flicker = Flimmern

Das Flimmern bei Leuchtmitteln und Lampen wird von den Berufsfachleuten für Beleuchtungskörper mit dem englischen Wort "Flicker" bezeichnet. Wir können diesen Flicker in der Regel nicht bewusst sehen, da für unseren Augen beim Sehen ein Nachbild auf der Netzhaut bestehen bleibt, das von einem neuen Bild überlagert wird. Man nennt dieses Phänomen "Bildwiederholfrequenz". Wird eine Lampe immer schneller ein- und ausgeschaltet, wird irgendwann eine Wahrnehmungsschwelle erreicht, wo wir das Gefühl haben, die Lampe bleibt ununterbrochen eingeschaltet. Für die meisten Menschen wird diese Illusion erlebbar – also diejenige der Wahrnehmung von kontinuierlichen Licht –, wenn das Licht etwa 60-mal pro Sekunde ein- und ausgeschaltet wird, oder anders formuliert: wenn der Flicker eine Frequenz von 60 Hertz erreicht. Es gibt aber auch Leute, die den Flicker einer Lampe von nahezu 100 Hertz als störend empfinden. Ausserdem zeigen Studien, dass unser Organismus die Helligkeitsschwankungen einer Lampe bis etwa 200 Hertz spüren kann – auch wenn dies für unsere Augen nicht sichtbar ist – und zwar umso stärker, wenn die Helligkeitsschwankungen eine grosse Amplitude aufweisen. Andererseits kann sich Flicker in der Grössenordnung von 1000 Hertz auch störend auswirken, wenn sich die Lichtquelle schnell bewegt oder wenn sich der Betrachter bewegt.

Flicker kann sehr störend sein, auch wenn wir ihn nicht sehen

Das Glühwürmchen beobachtet eine Lampe

Auch wenn man den Flicker nicht direkt sehen kann, so kann er dennoch ein Unbehagen hervorrufen, Leistungsverminderung bei der Arbeit bewirken sowie zur Ermüdung von Augen führen oder Migräne auslösen. Bei einigen Personen kann Flicker sogar Epilepsieanfälle verursachen. Wie stark dieses Unbehagen empfunden wird hängt insbesondere von der Frequenz des Flickers ab, von der Amplitude der Helligkeitsschwankung und der Intensität der Beleuchtung. Flicker ist ganz besonders störend beim Lesen und bei Arbeiten, welche schnelle Bewegungen erfordern.

Flicker bei LEDs: die guten treffen auf die ganz schlechten

Gute LED-Lampen sind praktisch flickerfrei. Aber einige fehlerhafte Modelle oder solche minderwertiger Qualität können einen 100%-igen Flicker aufweisen, der viel stärker ist als derjenige von allen anderen Beleuchtungskörpern. So gibt es LED-Lampen und LED-Girlanden, die sich 100-mal pro Sekunde ein- und ausschalten, da ihr elektrischer Adapter den Wechselstrom aus der Steckdose nur ungenügend in Gleichstrom umwandelt. Probleme mit dem Flicker können auch auftauchen mit einem Dämmerungsschalter (Dimmer), der schlecht an die neuen LED-Lampen angepasst ist. In einigen Fällen verstärkt sich der Flicker nach und nach, wenn das Licht gefiltert wird. Auch können zwischen zwei vermeintlich gleichartigen LED-Lampen desselben Herstellers grosse Unterschiede bestehen, die auf die unterschiedliche Qualität ihrer elektronischen Bauteile zurückzuführen sind.

Die Verpackung der LED-Leuchtmittel tragen keinen Hinweis auf den Flicker

Bis zum jetzigen Zeitpunkt sind die Hersteller nicht dazu angehalten, den Flicker ihrer Beleuchtungsmittel auf der Verpackung anzugeben. Und die Messverfahren werden zudem immer noch auf internationaler Ebene diskutiert. Für eine Privatperson ist es deshalb schwierig festzustellen, ob eine Lampe einen störenden Flicker aufweist, ausser wenn das Flimmern mit blossem Auge erkennbar ist. Zum Glück kann man sich auch mit einem einfachen Smartphone behelfen, um die störendsten Flicker (bis ungefähr 200-mal blinken pro Sekunde = 200 Hertz) indirekt aufzudecken. Das Verfahren ist denkbar einfach: Man wählt den Modus "Foto/Kamera" und hält es ganz nahe an die zu testende Lampe. Flickert das Licht, wird das Bild auf dem Bildschirm des Smartphones in helle und dunkle Bänder unterteilt. Das Phänomen ist auf die Interferenz zwischen den Lichtschwingungen und der Anzeigefrequenz der Bilder auf dem Bildschirm zurückzuführen (das Bild wird 30-mal pro Sekunde "aufgefrischt"). Je stärker der Kontrast zwischen den hellen und dunklen Streifen, umso grösser sind die Helligkeitsschwankungen der Lampe – und umso mehr stört der Flicker gleich von Anfang an. Sehr schneller Flicker – in der Grössenordnung von 1000 Hertz – kann nicht immer mit einem Smartphone festgestellt werden, ausser wenn das Phänomen sehr deutlich auftritt.

Leuchtmittel testen: zu Hause, im Büro oder im Geschäft

Mit einem Smartphone kann man die verschiedenen Lampen in der eigenen Wohnung oder im Büro untersuchen – und sogar Lampen im Verkaufsgeschäft vor dem Kauf testen. Sind die Leuchtmittel an einen Dimmer angeschlossen, sollte man die Lampen von der höchsten bis zur schwächsten Beleuchtungsstärke prüfen. Man kann auch Leuchtstoffröhren (Neonröhren) kontrollieren: sind sie mit einem magnetischen Vorschaltgerät ausgerüstet, ist ihr Flicker sehr viel stärker als bei einem elektronischen Vorschaltgerät. Die heute verkauften Kompaktleuchtstofflampen (Energiesparlampen) haben ein elektronisches Vorschaltgerät: ihr Flicker ist sehr viel weniger störend als dasjenige der ersten Generationen der Kompaktleuchtstofflampen, die mit einem magnetischem Vorschaltgerät ausgerüstet waren.

Zwei Fotos einer Glühbirne mit einem Smartphone und mit einem Flickermeter aufgenommen

Links: Foto einer Glühbirne mit einem Smartphone aufgenommen.
Rechts: die gleiche Glühbirne mit einem Flickermeter betrachtet. Die Lichtintensität der Leuchtquelle verändert sich stark – mehr als 60% Lichtschwankung – bei einer Frequenz von 100 Hertz (100-mal pro Sekunde).

 Mehr Informationen über den Flicker von Leuchtmitteln

 Glühbirnen und Lampen

LED Lampen, Bundesamt für Gesundheit (BAG)

Dimmen von LED – Gewusst wie, EnergieSchweiz

Mobility-Impact ist ein CO2-Rechner, mit dem man rund um die Welt reisen kann

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Mobility-Impact

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Vergleichen Sie die CO2-Emissionen verschiedener Transportmittel für gleiche Fahrt.
Screenshot des Umweltrechners Mobile-Impact

Mobility‑Impact ist ein Mobilitäts-Rechner, mit dem man die Umweltverträglichkeit der verschiedenen Reise- und Transportmittel miteinander vergleichen kann. Er ist frei im Internet abrufbar und besonders für Schulen gedacht, richtet sich aber auch an alle anderen interessierten Personen. Er erhebt in keiner Weise den Anspruch, bereits existierende professionelle Rechner zu konkurrieren oder zu ersetzen, welche den Energieverbrauch und die schädlichen Auswirkungen auf die Umwelt ermitteln, die durch Reisen mit dem Flugzeug, dem Zug oder dem Auto entstehen. Im Gegenteil: Mobility-Impact ist ein spielerisches, benutzerfreundliches Tool, das die Herausforderungen der Mobilität – einer der Hauptfaktoren für die Klimaerwärmung in der Schweiz – für Jung und Alt verständlicher machen kann.

Wo auch immer auf der Welt, mit Mobility-Impact kann man auf einer Landkarte virtuelle Reisen unternehmen, und zwar zu Fuss, zu Pferd, mit dem Fahrrad (auch mit dem E-Bike), mit öffentlichen Verkehrsmitteln (Bus, Zug, Schiff), mit dem Motorrad, dem Auto, dem Flugzeug, dem Helikopter und sogar auch mit einem Panzer! Die zurückgelegten Kilometer und Höhenunterschiede werden fortlaufend auf einer Messgrafik angezeigt, auch die verbrauchte Energie, die Schadstoffemissionen und das freigesetzte CO2.

Transportmittel des Umweltrechners Mobile-Impact

Eine der Stärken von Mobility-Impact ist seine Kapazität, zwei verschiedene Transportmittel für dasselbe Reiseziel miteinander zu vergleichen, und die beiden Reiserouten auf der Karte sowie die Auswirkungen auf die Umwelt simultan anzuzeigen. Auf diese Weise kann man zum Beispiel leichter erkennen, worin der Unterschied einer Reise im Hybrid-Auto mit fünf Personen und der gleichen Reise in einem Zug besteht, der nur zu einem Drittel ausgelastet ist. Die Software, welche Daten von Google Maps verwendet, lässt die Reisen im Verhältnis zu ihrer Geschwindigkeit ablaufen; sie zeigt auch die einzelnen Etappen sowie die Ruhezeit an.

Umweltrechner Mobility-Impact

Mobility-Impact ist ein pädagogisches Hilfsmittel für den Unterricht

Zum Mobility-Impact-Rechner gehören auch eine pädagogische Anleitung für Lehrpersonen, 21 von Radio Télévision Suisse (RTS) realisierte Videosequenzen* zur Mobilität sowie verschiedene weitere Informationen zur Veranschaulichung der Thematik. Diese Komponenten machen ihn zu einem eigentlichen Lehrmittel zum Thema Mobilität, einem Schulfach des obligatorischen Unterrichts. Eine Lehrperson kann ihren Schülerinnen und Schülern zum Beispiel die Aufgabe stellen, die Routen für eine Schulreise zu organisieren, bei welcher Energieverbrauch und Schadstoffemissionen pro Teilnehmer bereits vorgegeben sind.

Zum Dossier Lehrmittel Mobility-Impact (teilweise nur auf Französisch).

In der Schweiz kommt auf zwei Einwohner mehr als ein Auto

In der Schweiz beansprucht allein die Mobilität einen Drittel des Energieverbrauchs und sie ist auch für 40% der CO2-Emissionen verantwortlich – ganz zu schweigen von der Luftverschmutzung und dem Lärm, die vor allem städtische Gebiete betreffen. Mobilität ist eine sehr wichtige Thematik, die für mehrere Gesellschaftsbereiche gleichzeitig viele Herausforderungen birgt: für Politik und Wirtschaft, für die öffentliche Gesundheit sowie für Energie und Umwelt.

Le ver luisant se déplace sur 4 moyens de transport en modèles réduits: train, voiture, vélo et avion.

Die Schweiz zählt 8 Millionen Einwohner und 4,3 Millionen Autos (Stand 2013). Es gibt hierzulande aber auch 400'000 Fahrzeuge für den Warentransport, 700'000 Motorfahrräder und Scooter, 3000 Lokomotiven und 3600 Flugzeuge. Wie viele Fahrräder vorhanden sind, ist nicht genau bekannt, da die meisten kein Nummernschild haben. Laut der jüngsten Verkehrszählung (2010) besitzen aber 69% der Haushalte mindestens ein Fahrrad.

Wir sind alle immer mehr unterwegs

Die Anzahl unserer Reisen nimmt schneller zu als unsere Bevölkerung. Im Durchschnitt legt jeder Einzelne 37 km pro Tag innerhalb unseres Landes zurück. Das entspricht etwa eineinhalb Stunden täglicher Reisezeit, wovon zwei Drittel auf Motorfahrzeuge entfallen. Eine von zwei Autofahrten und fast 80% der Bus- und Tramfahrten sind kürzer als 5 km. Dies ist eine Distanz, die leicht mit dem Fahrrad zurückgelegt werden kann. Hinzu kommt, dass eine von acht Autofahrten und ungefähr eine von fünf Bus- oder Tramfahrten kürzer sind als einen Kilometer – was für die meisten Leute zu Fuss machbar ist. Dies umso mehr, als dass wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass wer regelmässig zu Fuss unterwegs ist, sein Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen um einen Viertel reduziert. Und wer mit dem Fahrrad ins Büro fährt, verringert sein Risiko jung zu sterben gar um 30%.