Plug-&-Play-Solarinstallation: jetzt kann man Photovoltaikmodule direkt an eine Steckdose anschliessen

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Plug-&-Play Solarinstallation

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Diese kleinen Photovoltaik-Solarmodule kann man direkt in der Steckdose einstecken.
Ein Photovoltaikmodul am Balkon

In der Schweiz ist man als Kunde eines Stromanbieters dazu berechtigt, bei sich zu Hause eine kleine, mobile Photovoltaikanlage, auch "Plug-&-Play-Photovoltaikanlage" genannt, mit einer Leistung von maximal 600 Watt zu betreiben, die in eine Steckdose eingesteckt werden kann.

Komfort und Gesundheit hängen auch vom Energieverbrauch und der Umgebung ab

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Komfort und Gesundheit

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Wohlbefinden und Gesundheit gehen einher mit Energieverbrauch und Umweltschutz

Infrarot-Bild

Es lässt sich leicht erahnen, dass der Begriff "Komfort" in einer Wohnung oder in einem Büro individuell unterschiedlich bewertet wird. Aber wussten Sie auch, dass der Komfort nicht nur von der Gesundheit einer Person abhängt, sondern auch vom Energieverbrauch und der Qualität des Wohn- bzw. Arbeitsraums?

Nehmen wir zum Beispiel ein Fenster älterer Bauart mit Einfachverglasung. Wenn man im Winter neben einem solchen Fenster sitzt (siehe das Infrarot-Foto), spürt man die unangenehme Kälte der Scheiben, denn das Fenster ist nur wenige Grad wärmer als die Aussentemperatur – und auch sein alter Rahmen lässt in der Regel die kalte Luft ungemütlich durchziehen.

Ausserdem hält eine einfache Verglasung Lärm und Erschütterungen der Strasse nicht ab – ganz zu schweigen von den Heizenergieverlusten, die solche Fenster begünstigen. Kältegefühl, Durchzug, Lärm, übermässiger Energieverbrauch (und Umweltverschmutzung die damit einhergeht): diese Probleme aus den Bereichen "Wohnkomfort-Gesundheit-Energie-Umwelt" können mit modernen Fenstern mit Doppel- oder Dreifachverglasung gelöst werden.

Die nachstehende winterliche Raumszene hält eine ganze Reihe an nützlichen Informationen bereit. Entdecken Sie die Ratschläge (oder rufen Sie sie sich in Erinnerung), wie Sie Ihren Wohnkomfort und ihre Gesundheit verbessern können und gleichzeitig ihren Energieverbrauch sowie die damit einhergehenden schädlichen Auswirkungen auf die Umwelt verringern können.

Berühren Sie die Nummern und Logos.

Interaktivstandard

Winterliche Raumszene Infobulle-1: Sprechblasen-Icon, das ein Informationsfenster öffnet. Infobulle-2: Sprechblasen-Icon, das ein Informationsfenster öffnet. Infobulle-3: Sprechblasen-Icon, das ein Informationsfenster öffnet. Infobulle-4: Sprechblasen-Icon, das ein Informationsfenster öffnet. Infobulle-5: Sprechblasen-Icon, das ein Informationsfenster öffnet. Infobulle-6: Sprechblasen-Icon, das ein Informationsfenster öffnet. Infobulle-7: Sprechblasen-Icon, das ein Informationsfenster öffnet. Infobulle-8: Sprechblasen-Icon, das ein Informationsfenster öffnet. Infobulle-9: Sprechblasen-Icon, das ein Informationsfenster öffnet. Infobulle-10: Sprechblasen-Icon, das ein Informationsfenster öffnet. Infobulle-11: Nase-Icon, das ein Informationsfenster öffnet. Infobulle-12: Ohr-Icon, das ein Informationsfenster öffnet. Infobulle-13: Zugluft-Icon, das ein Informationsfenster öffnet.

1. Schimmel

Sind Wände, Decken und Fensterrahmen feucht, können Sie von Schimmelpilzen befallen werden. Die Gesundheitsgefährdung steigt mit dem Ausmass des Befalls. Schimmel entlässt winzig kleine Pilzsporen und giftige Substanzen in die Raumluft, was zu Reizungen der Augen, der Haut und der Atemwege führen kann. Auf lange Sicht können diese Irritationen zu Allergien und chronischer Bronchitis auswachsen und sogar Asthma verursachen.

Die Feuchtigkeit, die den Schimmelbefall begünstigt, stammt meistens von den Bewohnern selbst (aus der Atemluft und Transpiration) sowie von ihren Aktivitäten (Wasserdampf aus Dusche und Küche, Feuchtigkeit vom Wäschetrocknen). Sie schlägt sich auf den kältesten Flächen des Gebäudes nieder: schlecht isolierte Wände, einfache Fensterverglasung, Fensterrahmen aus Metall etc. Mit regelmässigem Lüften kann die Feuchtigkeit abgeführt werden.

Probleme mit Feuchtigkeit und Schimmelbefall können in einem älteren Gebäude (ohne Lüftungssystem) nach dem Einbau von neuen Fenstern auftreten, die keine Luft mehr einlassen. Da moderne Fenster viel Luftdichter sind als alte, muss man die Fenster mehrmals am Tag für einige Minuten weit öffnen. Die Feuchtigkeit kann auch aus dem Boden stammen und in die Mauern hochsteigen; sie kann durch Regen verursacht werden, der durch Risse in den Mauern oder durch schadhafte Stellen im Dach eindringt und nicht zuletzt kann sie auch von einer undichten Wasserleitung verursacht werden.

Feuchtigkeitsprobleme und Schimmel • Bundesamt für Gesundheit (BAG)

Lüften

2. Ausdünstungen von Reinigungsmitteln

Im Gegensatz zu dem, was die Werbung suggeriert, ist es ungesund, den "frischen" Duft von Putzmitteln und Haushaltsreinigern einzuatmen. Ausserdem tragen die den Reinigern zugefügten Duftstoffe, egal ob synthetisch oder natürlich, zur weiteren Verschmutzung der Raumluft bei, die vor allem bei nicht kontinuierlicher Lüftung oft bereits ziemlich mit Schadstoffen belastet ist.

Beachten Sie auch, dass nur Möbel aus unbehandeltem Holz Pflegeprodukte absorbieren können. Benutzt man solche Mittel auf lackiertem oder beschichtetem Holz (z.B. Melamin), setzt es sich auf der Oberfläche fest und verdunstet in den Raum.

Schmutz und Staub im Haushalt lassen sich sehr einfach mit einem guten Mikrofasertuch und lauwarmem Wasser entfernen: dies ist die beste Lösung für die eigene Gesundheit und die Umwelt. Im übrigen wird auch von Haushaltsreinigern, die Desinfektionsmittel enthalten, abgeraten, ausser wenn es der fragile Gesundheitszustand der Bewohner erfordert – ein Haushalt ist kein Spital.

Reinigungsmittel

Wohnhygiene und Haushaltprodukte • Bundesamt für Gesundheit (BAG)

3. Kerzenrauch

Keine Kerze reinigt die Luft. Im Gegenteil: das Verbrennen von Wachs, Farb- und Duftstoffen (falls enthalten) belastet die Raumluft mit zusätzlichen Schadstoffen und Feinstaubpartikeln. Sobald die Kerzenflamme an ihrem höchsten Punkt ausfranst (statt ruhig und abgerundet zu brennen), russt die Flamme und gibt an diesen Zackenspitzen Feinstaubpartikel ab. Und raucht die Kerze sogar gut sichtbar, ist die Verschmutzung beträchtlich.

Damit man das behagliche Ambiente geniessen kann, das Kerzen so gut schaffen, und gleichzeitig die Schadstoffbelastung im Raum so gering wie möglich hält, sollte man Kerzen ohne Duftstoffe, ohne Farbstoffe und ohne Pailletten sowie solche mit einem einzigen, dünnen Docht wählen. Wird der Docht beim Abbrennen immer länger, muss man ihn einkürzen, damit die Flamme nicht russt und Feinstaubpartikel absondert. Denn je länger der Docht ist, umso eher wird die Flamme russen.

Kerzen sorgfältig auswählen

4. Temperatur von Fenstern und Wänden

Im Winter kann man sogar frösteln, wenn das Thermometer in der Raummitte 22°C anzeigt. Denn das Thermometer misst nur die Temperatur der Umgebungsluft, sagt aber nichts aus über die Temperatur von Wänden, Boden, Decke und Fenstern, die uns umgeben. Unser Körper hingegen nimmt die Kälte von kalten Oberflächen in seiner Nähe sehr gut war, wie man leicht feststellen kann, wenn man in einem Lebensmittelgeschäft vor den grossen Schränken mit Tiefkühlprodukten vorbeigeht.

In einem schlecht isolierten Gebäude mit alten Fenstern können die Fensterscheiben und Aussenwände sehr kalt sein, während die Innenwände wohltemperiert sind. Um diesen Temperaturunterschied auszugleichen, der ein unbehagliches Kältegefühl verursacht, neigt man dazu, die Heizung höher zu stellen, um die Raumtemperatur zu erhöhen. Verbessert man die Wärmedämmung des Gebäudes, indem man moderne Fenster einsetzt, kann man nicht nur den Heizenergieverbrauch reduzieren, weil weniger Heizwärme durch die Mauern und Fenster entweicht, sondern auch weil sich die Bewohner bei niedrigeren Temperaturen (zum Beispiel 19°C statt 22°C) in dem behaglicheren Wohnklima wohlfühlen.

Thermische Behaglichkeit

Die richtige Wahl der Fenster

Isolation

5. Flickern von Glühbirnen und Lampen

In einem Raum hängt die visuelle Behaglichkeit zum grossen Teil von den Glühbirnen und Lampen ab, die installiert sind. Es gibt aber viele Gütemerkmale, die die Beleuchtungsqualität beeinflussen können: Lichtstärke, Farbtemperatur, Lichtspektrum etc. Ein sehr wichtiges Merkmal, das allerdings (noch) nicht auf der Verpackung angegeben ist, ist das Flickern (oder Flackern oder Flimmern), genauer gesagt: die Neigung einer Lampe oder einer Glühbirne, die Leuchtdichte sehr schnell zu wechseln, ohne dass wir dies bewusst wahrnehmen können. Das Flickern bestimmter Lampen und Girlanden kann Sehbeschwerden und Kopfschmerzen verursachen und sogar Epilepsieanfälle auslösen.

Flickern von Glühbirnen und Lampen

Glühbirnen gut wählen

6. Temperatur und Luftfeuchtigkeit

Lufttemperatur und Feuchtigkeit hängen voneinander ab. Je wärmer ein Raum ist, umso trockener wird die Luft. Und senkt man die Temperatur, so steigt die Luftfeuchtigkeit. Wenn man nicht an bestimmten Krankheiten leidet, so empfiehlt das Bundesamt für Gesundheit (BAG) eine durchschnittliche Luftfeuchtigkeit zwischen 30 und 50%, also eine eher trockene Umgebungsluft. Denn wenn die Luft feucht ist (mehr als 50%), können Probleme entstehen – insbesondere Schimmel, der sich in den Ecken der kältesten Wände bilden kann. Bevor man sich einen Luftbefeuchter anschafft, empfiehlt es sich, ein Hygrometer aufzustellen (ein kleines Instrument, das die Luftfeuchtigkeit misst). Im Handel sind verschiedene kleine Messgeräte erhältlich, die Thermometer und Hygrometer kombiniert anbieten.

Feuchtigkeit und Luftbefeuchter

7. Zimmerpflanzen

Zimmerpflanzen bringen ein bisschen Natur in Wohnung und Büro. Sie können bestimmte Luftschadstoffe absorbieren, ihr Einfluss auf die Raumluft wird von der Werbung aber oft übertrieben. Wahr ist hingegen, dass bestimmte Pflanzen Allergien auslösen können, wie zum Beispiel Ficus benjamina, eine Pflanze, die Latexstaub absondert. Im Winter können einige Pflanzen mit der Verdunstung von Wasser die Luft um ein willkommenes Quäntchen Feuchtigkeit bereichern und vorteilhaft einen Luftbefeuchter ersetzen.

Zimmerpflanzen

8. Teppich und Spannteppich

Ausser dem dekorativen Aspekt kann ein Teppich (oder ein Spannteppich) Einfluss auf den Komfort und den Energieverbrauch des Gebäudes nehmen. Besitzt der Raum eine Bodenheizung, so hat ein dicker Teppich eine isolierende Wirkung und begrenzt die Wärmeabgabe der Heizschlangen im Boden. Wird der Raum hingegen mit einem Heizkörper geheizt und ist der Boden kalt, so trägt der Teppich als willkommene Wärmedämmung gegen die Bodenkälte bei.

Teppiche und Spannteppiche dämpfen den Lärm zwischen Nachbarn, hauptsächlich den Lärm von Schritten und vom Stühlerücken. Wenn man sie aber nicht regelmässig staubsaugt, können sie zu richtiggehenden "Staubnestern" werden. Ausserdem ist zu bedenken, dass bestimmte Textilien und Teppichleime von Spannteppichen Schadstoffe in die Luft abgeben können (besonders Formaldehyd) – deshalb ist es so wichtig, gut zu lüften.

Luftverschmutzung von Innenräumen durch Formaldehyd • Bundesamt für Gesundheit (BAG)

Bodenheizung

9. Qualität der Bildschirmbeleuchtung

LED-Bildschirme von Fernsehern, Computern, Tablets und Smartphones senden oft Licht mit grossen Blauanteil aus. Unser Organismus ist allerdings auf natürliches Sonnenlicht eingestellt, dessen Blauanteil um die Mittagszeit sehr hoch, morgens und abends jedoch sehr niedrig ist. Diese Veränderungen innerhalb des Tages steuern in unserem Gehirn die Melatoninproduktion, ein Hormon, das uns schläfrig macht. Schaut man abends zu lange auf den Bildschirm, kann dies den Schlaf stören.

Um unsere Augen nicht übermässig blauem Licht auszusetzen, kann man auf den meisten Computern, Tablets und Smartphones ein kleine Software installieren (oder aktivieren*), welche die Bildschirmfarben automatisch anpasst sobald die Sonne untergeht (Twilight für Android, Night Shift* für iPhone und iOS, f.lux für Computer).

 Software f.lux -www.jusgetflux.com

10. Summende und brummende Adapter

Viele Lampen oder elektrische und elektronische Geräte sind mit einem Stromadapter ausgerüstet oder anders gesagt: haben einen im Stecker integrierten Transformator. Ein Adapter wandelt den Wechselstrom aus dem Stromnetz (230V/50Hz) in Niederspannungsgleichstrom um. Bei diesem Vorgang entsteht ein mehr oder weniger gut hörbares Brummen. Und dieser Brummton verschwindet in der Regel nicht, wenn man das Gerät oder die Lampe ausschaltet, denn der im Stecker integrierte Transformator bezieht weiterhin Strom (versteckter Verbrauch). Schwere, klobige Adapter älteren Datums verbrauchen stetig einige Watt Strom. Das merkt man übrigens auch daran, dass sie warm wie kleine Heizkörper sind, wenn man sie berührt.

Um den versteckten Stromverbrauch sowie die Brummtöne zu vermeiden, die unseren Wohnkomfort beeinträchtigen, kann man sich eine Mehrfachsteckdose mit Schalter anschaffen. Es gibt unzählige Modelle, von der kleinen Kompaktsteckdose für nur eine Lampe bis hin zur grossen Steckdosenleiste, in die man bis zu sechs Geräte einstecken kann.

Versteckter Stromverbrauch des Adapters

11. Luftqualität

Die Raumluft einer Wohnung ist oft stärker verschmutzt als die Luft im Freien, denn zu deren Schadstoffen kommen noch diejenige aus dem Wohnungsinnern hinzu: VOC – flüchtige organische Verbindungen (vom Braten mit Ölen und Fetten, aus Reinigungsmitteln, Geruch aus elektronischen Geräten, Farbanstrichen etc.); Staub von Textilien (Teppiche, Spannteppiche, Vorhänge, Kleider) und Absonderungen und Ausdünstungen von Mensch und Haustieren (CO2 und Feuchtigkeit aus Atemluft und Transpiration, Hautschüppchen, Tierhaare, Federn, Körpergerüche) etc.; Rauch und Russ von Zigaretten, Kerzen und Räucherstäbchen. Alles in allem Grund genug, die Räume Ihrer Gesundheit zuliebe regelmässig zu lüften.

Ist das Gebäude mit einer Komfortlüftung mit Zu- und Abluftkanälen ausgestattet, wird die Luft mit einem elektrischen System ständig erneuert: frische Luft wird in die Schlaf- und Wohnzimmer geleitet und die schlechte Luft aus Küche, Bad und WC wird abgeleitet. Hier muss man aufpassen, dass die Luftzirkulation nicht behindert wird, also die Lüftungsschlitze zwischen zwei Zimmern nicht mit Möbeln verstellen oder Bildern zuhängen.

Schadstoffe in Innenräumen • Bundesamt für Gesundheit (BAG)

Lüftung

12. Lärm

Mehr als eine Million Einwohner in der Schweiz leiden unter Lärm, der hauptsächlich vom motorisierten Strassenverkehr, aber auch von Zügen und Flugzeugen stammt. Hinzu kommen auch die Lärmbelästigungen von Baustellen, Rasenmähern, Laubbläsern und vom Nachtleben etc.

Lärm führt nicht nur zu Gereiztheit und schlaflosen Nächten. Er verursacht Aufmerksamkeits- und Hörstörungen, begünstigt Bluthochdruck und lässt das Risiko für Herzattacken ansteigen. Er ist sogar einer jener Faktoren, welche die Lebensqualität am meisten reduzieren.

Moderne Gebäude sind nach Normen gebaut, welche die Bewohner vom Strassenlärm und den Geräuschen in den Nachbarwohnungen schützen. Eine Komfortlüftung erlaubt es, bei geschlossenem Fenster zu schlafen. Bei älteren Gebäuden, die in lärmigen Gegenden liegen, können die Lärmbelästigungen stark verringert werden, indem neue Lärmschutzfenster eingebaut werden. Für den Lärm im Innern der Gebäude gilt aber, dass nur die gegenseitige Rücksichtnahme zwischen Nachbarn Abhilfe schaffen kann: also Teppiche und Filzgleiter unter quietschende Möbel legen, Hausschuhe tragen, Ruhezeiten einhalten.

Auswirkungen von Lärm auf die Gesundheit • Bundesamt für Gesundheit (BAG)

13. Zugluft

Auch wenn jede Person unterschiedlich empfindlich auf Zugluft reagiert, so ist man sich darin einig, dass ein Luftstrom mit einer Geschwindigkeit von 0,2 Meter pro Sekunde von uns allen wahrgenommen wird. Je kühler die Luft im Winter ist, umso eher wird ein Luftzug als unangenehm empfunden. Anders gesagt: gibt es Durchzug, neigt man dazu, die Heizung höher zu stellen.

Zugluft hat verschiedene Entstehungsursachen. Am unangenehmsten empfunden wird kalte Luft, die durch undicht schliessende Fenster und Türen strömt (diesen Durchzug kann man abmindern, indem man klebbare Gummidichtungen anbringt, wie sie im Baumarkt verkauft werden). Es gibt auch Luftströme, der von sehr heissen Heizkörpern verursacht werden, die im Raum an einer kalten Aussenwand angebracht sind (wegen schlechter Gebäudeisolierung). Und dann gibt es auch den Durchzug zwischen den Etagen, z.B. wenn die Kellertüre offen steht (dieses Problem kann mit einem schweren Vorhang ganz wesentlich verbessert werden). Und schliesslich gibt es noch den Luftzug, der durch ein offenes Kaminfeuer verursacht wird: Das Feuer saugt die warme Raumluft an und befördert sie mit dem Rauch durch das Kamin nach draussen (das Problem kann mit der Modernisierung des Cheminées behoben werden).

In einem modernen oder sanierten Gebäude kann störende Zugluft auch aufgrund einer automatischen Komfortlüftung entstehen, die zuviel Luft ausstösst.

Radiator/Konvektor

Cheminee modernisieren

Förderbeiträge zur Verbesserung der Gebäude-Energieeffizienz und zur Verringerung ihrer schädlichen Auswirkungen auf das Klima

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Förderbeiträge Gebäudesanierung

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Übersicht der erhältlichen Förderbeiträge zur Verbesserung der Gebäude-Energieeffizienz

Truelle

Jeder Hausbesitzer, der die Energieeffizienz seines Gebäudes verbessern oder seine Heizungsanlage austauschen möchte – oder muss –, um die schädlichen Auswirkungen auf das Klima zu verringern, kann Förderbeiträge beantragen. Die Art der Subventionen, ihre Höhe und die Bedingungen für Ihre Gewährung sind je nach Kanton, in dem das Gebäude steht, unterschiedlich. Es ist auch möglich, finanzielle Unterstützung für ein neu zu errichtendes Gebäude zu erhalten, dessen Energieeffizienz über den gesetzlichen Anforderungen liegen wird.

Es gibt verschiedene Finanzierungsquellen. An erster Stelle ist das Gebäudeprogramm von Bund und Kantonen zu nennen. Dieses Programm wird vollumfänglich durch die Kantone verwaltet, die ein gemeinsames Modell für die Vergabe von Förderbeiträgen festgelegt haben, welches jedoch jeweils an ihre eigene Energiepolitik angepasst ist.

Es gibt auch Zuschüsse von Gemeinden, Energieversorgern und sogar von Banken, die im Hypothekarbereich tätig sind. Um herauszufinden, welche dieser Unterstützungen in Ihrer Region verfügbar sind, geben Sie einfach Ihre Postleitzahl auf der Website energiefranken.ch ein, wo Sie auch Informationen zu Förderprogrammen für Mobilität finden.

Berühren Sie die Wappen, um zu den Informationen der kantonalen Förderbeiträge zu gelangen.

Blasons des cantons romands Bern Freiburg Genève Jura Neuchâtel Wallis Vaud

Die Höhe und die Bedingungen für die Gewährung von Fördermitteln variieren nicht nur von Kanton zu Kanton, sondern auch von Jahr zu Jahr. Und für Hausbesitzer ist es nicht immer einfach, alle Informationen zu verstehen und zusammenzutragen, die benötigt werden, um eine Förderung zu erhalten. Aus diesem Grund sind es häufig Baufachleute, die den Antrag für ihre Kunden stellen.

Photovoltaik-Solarmodule (zur Stromerzeugung) sind nicht Teil des Gebäudeprogramms, obwohl ihre Installation von den Kantonen gefördert wird. Die finanzielle Unterstützung erfolgt über Pronovo und/oder den lokalen Stromversorger, manchmal auch durch die Gemeinden. Solarfachleute wissen in der Regel sehr gut, welche Schritte zu unternehmen sind.

Die untenstehende interaktive Illustration fasst zusammen, was Sie über die Fördermittel des Gebäudeprogramms wissen sollten. Da es sich hierbei um allgemeine Angaben handelt, verlässt man sich am besten auf die von den Kantonen bereitgestellten Informationen.

 


Berühren Sie die Nummern und Logos, um mehr über die Subventionen und ihre Bedingungen zu erfahren.

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1. Dachisolation

Fördermittel können gesprochen werden, wenn die Energieeffizienz der Wärmedämmung grösser ist als vom Gesetz vorgegeben. Die Einheit, welche die Energieeffizienz der Wärmedämmung bestimmt, ist der U-Wert (Wärmedurchgangskoeffizient): je kleiner der U-Wert, desto besser die Isolation. Um Förderbeiträge für die Dachisolation zu erhalten muss der U-Wert kleiner oder gleich 0,20 sein – wobei der gesetzliche Minimalwert für eine Sanierung bei 0,25 liegt.

Isolation

U-Wert

2. Wärmedämmung der Aussenwände

Fördermittel können gesprochen werden, wenn die Energieeffizienz der Wärmedämmung grösser ist als vom Gesetz vorgeschrieben. Die Einheit, welche die Energieeffizienz der Wärmedämmung bestimmt, ist der U-Wert (Wärmedurchgangskoeffizient): je kleiner der U-Wert, desto besser die Isolation. Um Förderbeiträge für die Wärmedämmung der Aussenwände zu erhalten, muss der U-Wert kleiner oder gleich 0,20 sein – wobei der gesetzliche Minimalwert für eine Sanierung bei 0,25 liegt.

Isolation

U-Wert

3. Isolation von unteren Mauerteilen und Bodenplatten "gegen Erdreich"

"Gegen Erdreich" bedeutet, dass das wärmegedämmte Element nicht im Kontakt mit der Aussenluft steht, sondern mit dem Erdreich. Ob eine Subvention gewährt wird hängt einerseits davon ab, wie tief das Isolationsmaterial in den Boden reicht und andererseits von der Energieeffizienz, welche die Wärmedämmung bringen wird (U-Wert).

Die Isolation von Kellerböden wird bei der Vergabe für die Fördermittel berücksichtigt (denn es handelt sich um eine Isolation "gegen Erdreich"). In Regionen, wo das radioaktive Gas Radon natürlicherweise aus dem Boden austritt, muss der Dichte des Dämmmaterials besonders Sorge getragen werden.

Isolation

Lüftung und Radon

4. Wärmedämmung der obersten Geschossdecke

Bei der Isolation der obersten Geschossdecke des Gebäudes sprechen die Techniker von einer Wärmedämmung "gegen die kalte Seite", denn die auf dem Boden im Dachraum angebrachten Dämmelemente isolieren gegen das Dachvolumen im Gebäudinnern, das ungeheizt bleibt. Diese Wärmedämmung wird nicht vom Gebäudeprogramm subventioniert, wenn sie alleine durchgeführt wird. Diese Massnahme kann nur dann mit Förderbeiträgen unterstützt werden, wenn zusätzliche Sanierungsarbeiten im Bereich der Gebäudehülle und/oder den technischen Installationen vorgenommen werden.

Unterstützungsbeiträge können hingegen für die energetische Sanierung des Dachstuhls (Auf-, Zwischen-, Untersparrendämmung) sowie der Giebelmauern gesprochen werden.

Isolation

5. Isolation der Kellerdecke

Auch hier sprechen die Techniker von einer Wärmedämmung "gegen die kalte Seite", denn die Dämmelemente isolieren das Gebäude gegen den Kellerraum hin, der nicht geheizt wird. Diese Wärmedämmung wird nicht vom Gebäudeprogramm subventioniert, wenn sie alleine durchgeführt wird. Diese Massnahme kann nur dann mit Förderbeiträgen unterstützt werden, wenn zusätzliche Sanierungsarbeiten im Bereich der Gebäudehülle und/oder den technischen Installationen vorgenommen werden.

Isolation

6. Fensterersatz

Das Gebäudeprogramm gewährt keine Unterstützungsmittel für den alleinigen Ersatz von Fenstern. Diese Massnahme kann nur dann mit Förderbeiträgen unterstützt werden, wenn zusätzliche Sanierungsarbeiten im Bereich der Gebäudehülle und/oder den technischen Installationen vorgenommen werden.

Beim Ersatz von Fenstern sollte man nicht nur die Dämmwirkung der Verglasung beachten (U-Wert), ein wichtiger Faktor ist auch ihre Durchlässigkeit für sichtbares Licht (Lichttransmissionsgrad) sowie für die nicht sichtbare Sonnenenergie (g-Wert oder "solare Gewinne").

Verglasung und Fenster

7. Ersatz von Heizkesseln mit fossilen Brennstoffen (Öl- oder Erdgas) oder Elektroheizungen durch eine Heizung mit erneuerbaren Energien

Ziel dieser Fördermittelvergabe ist es, die CO2-Emissionen der Schweiz zu begrenzen und die Effizienz der Heizungen, die Strom verbrauchen, zu steigern. Die neue Heizungsinstallation muss eine "Leistungsgarantie" aufweisen, die bestätigt, dass die Anlage auf das Gebäude zugeschnitten ist, richtig installiert und korrekt eingestellt ist.

Wärmepumpe

Fernwärme (FW) und Fernwärmenetz

Heizen mit Holz

8. Fernwärme (FW) und Fernwärmenetz

Es werden auch Förderbeiträge für die Errichtung eines Fernwärmeheizungsnetzes, für die Ausweitung eines Wärmenetzes auf bereits bestehende Gebäude und den Anschluss von neuen Gebäuden an ein bereits vorhandenes Wärmeverteilsystem gewährt. Erhält jedoch ein Wärmenetz bereits finanzielle Unstützung (zum Beispiel von der KliK-Stiftung), kann das Gebäude, das daran angeschlossen wird, keine – da in diesem Fall zusätzlichen – Fördergelder aus dem Gebäudeprogramm erhalten.

Fernwärme (FW) und Fernwärmenetz

9. Wärmepumpe

Eine Heizungsanlage mit Wärmepumpe (WP) kann sehr energieeffizient sein – unter der Voraussetzung, dass die Wärmepumpe ein Qualitätsprodukt ist, dass ihre Leistung dem Gebäudebedarf entspricht und dass sie richtig installiert und korrekt eingestellt ist. Aus diesem Grund können nur Fördergelder für die Qualitätsgarantie der WP und die Leistungsgarantie der Installation gesprochen werden, was als Wärmepumpen-System Modul (WPSM) bezeichnet wird.

Wärmepumpen (WP)

Wärmebedarf

10. Heizen mit Holz

Holz ist ein erneuerbarer Brennstoff, wenn der Wald gut bewirtschaftet ist. Hinzu kommt, dass Holz lokal verfügbar ist, was die Transportwege verkürzt. Ein mit Holz gefeuerter Heizkessel kann jedoch die örtliche Luftverschmutzung verstärken. Deshalb ist es wichtig, dass eine Holzheizung die Luftreinhalteverordnung (LRV) einhält.

Um Förderbeiträge zu erhalten, muss die Installation vom Verein Holzenergie Schweiz anerkannt sein und über eine Leistungsgarantie EnergieSchweiz verfügen.

Heizen mit Holz

11. Installation von Heizungs-Rohrleitungen

Wird ein Gebäude mit elektrischen Heizkörpern oder mit einem einfachen Öl- oder Gasofen geheizt, besitzt es keine Rohrleitungen, die das warme Heizungswasser in die verschiedenen Räume und Stockwerke leiten. Ersetzt man solche Heizungsvorrichtungen (durch eine Anlage mit Wärmepumpe oder eine Holzheizung, oder schliesst man das Gebäude an ein Wärmenetz an), kann man von zusätzlichen Subventionen profitieren, um ein Rohrleitungssystem für die Heizkörper oder für die Bodenheizung zu installieren.

Abschied von der Elektroheizung

12. Thermische Sonnenkollektore

Thermische Sonnenkollektoren nutzen die Wärme der Sonne und produzieren damit warmes Brauchwasser; sie können auch unterstützend zur Gebäudeheizung eingesetzt werden. Ist das Gebäude mit einer Sole-Wasser-Wärmepumpe ausgestattet, kann mit der Sonnenwärme auch das Erdreich wieder erwärmt werden, aus dem im Winder die Energie über geothermischen Erdsonden bezogen wird.

Um in den Genuss von Subventionen zu gelangen, muss die Installation über eine validierte Leistungsgarantie Solarwärme (VLG) von Swissolar / SuisseEnergie verfügen.

Thermische Solaranlagen für Brauchwarmwasser

Thermische Solaranlagen für Heizung und Brauchwarmwasser

13. Photovoltaik-Anlagen

Photovoltaik-Anlagen werden vom Gebäudeprogramm nicht berücksichtigt, da sie bereits anderweitig subventioniert werden (Pronovo). Informieren Sie sich beim Kanton, dem zuständigen Elektrizitätsverteiler und spezialisierten Installateuren.

Photovoltaik-Anlage (Solarmodule zur Stromerzeugung)

14. Erweiterung und Umnutzung

In der Regel ist eine Umnutzung eines nicht geheizten Lokals in einen Wohnbereich nicht subventionsberechtigt, denn die geltenden Wärmedämm-Normen müssen eingehalten sein. Es können jedoch je nach Art und Grösse der Projekte auch Ausnahmen gewährt werden.

Klimaschutz und Schutz der nächsten Umgebung für die Bewohner

Es ist bekannt, dass ein Gebäude, das seinen Öl- oder Gasverbrauch senkt, weniger schädliche Auswirkungen auf das Klima unserer Erde hat. Dies bedeutet zugleich, dass es auch weniger Rauch (und damit weniger Schadstoffe) in die Luft entlässt, die von den Menschen in seiner unmittelbaren Nähe eingeatmet wird.

Der CO2-Überschuss verändert das Klima der Erde

Finanzielle Aspekte

Die Sanierungsarbeiten an einem Gebäude können dessen Energieverbrauch um mehr als 50% verringern. Sie steigern deshalb seinen Wert auf dem Immobilienmarkt, sei es für den Verkauf, für ein Hypothekendarlehen oder für die Vermietung. In dieser Hinsicht darf man natürlich bei der Berechnung einer Mieterhöhung im Anschluss an die Sanierungsarbeiten die Fördergelder nicht in die zu amortisierenden Investitionen einbeziehen!

Steuerabzüge

Direkte Bundessteuer • Natürliche Personen können die normalen Unterhaltskosten sowie wertvermehrende Investitionen, die dem Energiesparen und dem Umweltschutz dienen, von den direkten Bundessteuern abziehen. Abzugsfähig sind natürlich nur die selbst getragenen Kosten: Die gewährten Fördergelder können nicht abgezogen werden.

Kantonale Steuern • Die Kantone wenden nicht alle dieselben Besteuerungsgrundsätze an, auch wenn sie denen der direkten Bundessteuer oft ähnlich sind. Man muss sich deshalb bei der kantonalen Steuerbehörde seines Wohnorts und des Standortes der Liegenschaft informieren.

Oft ist es sinnvoll, grössere Unterhaltsarbeiten so zu organisieren, dass die Steuerabzüge auf zwei Jahre verteilt werden können.

Komfortsteigerung

Im Winter sind die Wände, Decken, Böden und Fenster eines gut wärmegedämmten Gebäudes nicht kalt: In den Räumen gibt es daher weniger Luftzug und auch weniger Kondensationsfeuchtigkeit auf den Fenstern und Aussenwänden (und deshalb ein kleineres Risiko für Schimmelbildung). Ferner kann eine gut durchdachte Lüftungsanlage den Wohnkomfort und die Gesundheit verbessern. Ausserdem erwärmt sich ein gut isoliertes Gebäude unter der sengenden Sonnenhitze im Sommer weniger schnell und die Wohnräume bleiben länger wohltemperiert. Auch sind Lärm und Geräusche von aussen weniger vernehmbar.

Thermische Behaglichkeit

Die kleinen Wildtiere nicht vergessen

Meisen, Schwalben, Fledermäuse und Co.: Es gibt zahlreiche kleine Tiere, die im Dachgebälk, in den Mauerritzen oder unter den Ziegeln Schutz suchen. Mit den Renovationsarbeiten verschwinden diese Unterschlüpfe. Man kann aber die Baugerüste nutzen, um Nistkästen am Dach anzubringen.

Gebäudesanierungen: Vogel- und fledermausfreundlich – Bundesamt für Umwelt.

Radon

Radon ist ein gesundheitsschädliches radioaktives Gas, das natürlicherweise im Boden vorkommt und ausströmt. Dichte Fundamente und eine gute Lüftung helfen zu vermeiden, dass man es in zu grossen Konzentrationen einatmet.

Lüftung

Vorsicht Asbest!

In der Vergangenheit wurden Baumaterialien verwendet, die sich schliesslich als gesundheitsschädlich herausstellten: insbesondere Asbest, Polychlorbiphenyl (PCB) und Blei. Bei Renovationsarbeiten (oder Gebäudeabrissen) kann es sehr gefährlich sein, die dabei entstehenden Stäube einzuatmen, und durch die Baustelle kann auch die Umgebung kontaminiert werden. Je nach Alter des Gebäudes ist eine "Asbest-Diagnose" notwendig, bevor bestimmte Arbeiten durchgeführt werden dürfen.

Asbest, auf www.suva.ch

ConsoBat

ConsoBat ist ein Rechner (nur auf französisch), mit dem der Energieverbrauch eines Gebäudes in Bezug auf die lokalen meteorologischen Bedingungen, die seinen Heizbedarf beeinflussen (Heizgradtage und Heiztage), nachvollzogen werden kann. ConsoBat erlaubt es insbesondere, Unregelmässigkeiten beim Verbrauch aufzuspüren, die sonst unbemerkt geblieben wären.

Rechner ConsoBat

GEAK

Der GEAK ist der GebäudeEnergieAusweis der Kantone, eine Art Energie-Etikette, die ein Gebäude anhand dreier Bewertungskategorien beurteilt: die Effizienz seiner Gebäudehülle, die Gesamtenergie- und Umwelteffizienz (CO2) seiner technischen Anlagen, und seine direkten CO2-Emissionen.

Der GEAK wird von zertifizierten GEAK-Experten ausgestellt (gebührenpflichtig). Unter der Voraussetzung, dass sich das Gebäude um mehrere GEAK-Effizienzklassen verbessert, werden Fördergelder gewährt.

Für bestimmte Subventionen wird ein GEAK®Plus verlangt: Er schlägt mögliche Szenarien für die Sanierung vor. In einigen Kantonen werden auch Fördergelder für die Erstellung eines GEAK®Plus durch einen Experten gewährt.

Wärmebedarf und GEAK

Minergie

Minergie schlägt eine Zertifizierung für Energieeffizienz, Umweltqualität und Komfort vor. Qualitätssiegel können auch in der Bauphase oder für die Sanierung vergeben werden. Es existieren mehrere Minergie-Zertifikate (kostenpflichtig), die vom Immobiliensektor wie auch von den Banken anerkannt werden. Fördergelder werden für neue Gebäude (Minergie-P) oder für Sanierungen (Minergie oder Minergie-P) gesprochen.

MuKEn und Minergie-Standards


Nützliche Informationen über Fördergelder:

  • Die Fördergelder werden für Gebäude gesprochen, die im Besitz von natürlichen Personen, juristischen Personen (Gesellschaften, Kooperativen, Stiftungen etc.) oder Gemeinden sind – aber nicht für Gebäude, die im Eigentum von Bund oder den Kantonen stehen. Unternehmen, die von der CO2-Abgabe befreit sind, können keine Fördergelder erhalten.
  • Die Fördergelder des Gebäudeprogramms können gewährt werden für eine Einzelmassnahme, für eine Sanierung in mehreren Etappen oder für eine umfassende Gebäudesanierung ohne Etappierung, die auf einer Baustelle durchgeführt wird.
  • Bevor Fördergelder für eine Gebäudeisolation von über CHF 10'000.- gesprochen werden verlangt der zuständige Kanton, dass das Gebäude von einem anerkannten Experten begutachtet wird, der ein GEAK®Plus erstellt: mit einem Energieberatungsbericht weist er dem Gebäude eine Energieeffizienzklasse zu und schlägt mögliche Szenarien für die Sanierung vor.
    > GEAK
  • In der Regel erteilt das Gebäudeprogramm keine Fördergelder für Erweiterungen oder Aufstockungen: das ist verständlich, da für solche Bauvorhaben die Gesetzgebung eingehalten und nach aktuell gültigen Energieeffizienz-Normen gebaut werden muss.
  • Es werden keine Fördergelder aus dem Gebäudeprogramm gewährt für folgende Massnahmen, wenn sie allein durchgeführt werden: Fensterersatz, Wärmedämmung der obersten Geschossdecke im Dachstock, Isolation der Kellerdecke, Isolation von Innenwänden gegen nicht geheizte Räume.
  • In allen Fällen muss das Födergesuch vor Beginn der Sanierungsarbeiten eingereicht werden. Einige Kantone verlangen sogar, dass die Arbeiten ohne die formelle Gewährung der Subvention nicht begonnen werden dürfen (dies trifft auch für den Materialkauf zu).
  • Auf den Websites der Kantonalen Energie- und Umweltfachstellen findet man zusätzlich zum Gebäudeprogramm weitere Möglichkeiten für Finanzierungshilfen, zum Beispiel für den Ersatz eines Elektroboilers oder einer Umwälzpumpe für die Heizung.
  • Auf den ersten Blick können die Bedingungen für den Erhalt von Fördergeldern sehr streng und restriktiv erscheinen. Es gibt aber mehrere gute Gründe, die dies erklären: Eine Subvention muss förderungsberechtigt sein (es werden keine Massnahmen subventioniert, die ein Hausbesitzer obligatorisch durchführen lassen muss), sie muss energieeffizient sein (die Sanierungsarbeiten müssen Energieeinsparungen und eine Verringerung der CO2-Emissionen in der Höhe der Fördergelder erbringen), sie muss zielgerichtet sein (es muss vermieden werden, dass die selben Arbeiten zweimal subventioniert werden) und sie muss administrativ rationell zu bewältigen sein (die Kosten für die Behandlung eines Gesuchs müssen im Verhältnis zum Förderbetrag stehen).

Nützliche Links

Bei Recherchen im Internet stösst man auf mehrere Websites, die über Sanierungen und Fördergeldern informieren. Einige stammen direkt vom Bund und den Kantonen, andere werden von Fachverbänden oder Verkäufern von Baumaterial und Installationen unterhalten. Hier sind einige der unverzichtbarsten aufgelistet:

Das Gebäudeprogramm • Das Förderprogramm von Bund und den Kantonen

EnergieFranken • Alle Förderprogramme von Bund, Kantonen, Städten und Gemeinden

GEAK • Informationen über den Gebäudeenergieausweis der Kantone

EnergieSchweiz • Infos, Links und nützliche Dokumente zu Erneuerungsarbeiten

Pronovo • Vergütung für kleine Photovoltaik-Anlagen

Stiftung KliK • Finanzielle Unterstützung für die Reduktion von CO2-Emissionen, insbesondere für die Modernisierung der Gebäudeautomation im Bereich der Regelungen von Heizung, Lüftung, Beschattung und Beleuchtung