Kalk lagert sich im Warmwasserboiler ab, verlängert die Zeit, um Warmwasser zu produzieren und kann den Energieverbrauch erhöhen

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Kalk

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Kalk lagert sich im Warmwasserboiler ab, verlängert die Zeit, um Warmwasser zu produzieren und kann den Energieverbrauch erhöhen.
Wasserhahn mit Kalk

In den meisten Gebäuden wird das warme Leitungswasser (Brauchwarmwasser) in einem Metallbehälter zubereitet, der gleichzeitig als Wasserkocher und Thermoskanne dient. Das Gerät wird "Brauchwassererwärmer", "Warmwasserbereiter", "Warmwasserspeicher" oder "Boiler" genannt und kann jedes beliebige Volumen haben: Es reicht von etwa 15 Litern bei einem kleinen, an der Wand befestigten elektrischen Einzelboiler bis hin zu mehreren Tausend Litern bei einem grossen, an den Heizkessel (oder die Wärmepumpe) eines Gebäudes angeschlossenen Gemeinschafts-Warmwasserspeichers.

Der Warmwasserbereiter ist nicht immer sichtbar. Er kann im selben Block wie der Heizkessel versteckt sein. Und wenn ein Gebäude mit einer thermischen Solaranlage für die Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung ausgestattet ist, kann der Boiler auch in einem sehr grossen Wasserspeicher (ähnlich dem Prinzip von Matrjoschka-Puppen) untergebracht sein.

Unabhängig von ihrer Grösse und Funktionsweise haben alle Warmwasserbereiter immer denselben Feind: Kalk, auch "Kalkstein" oder "Kesselstein" genannt. Diese feste Kruste entsteht, wenn die natürlicherweise im Trinkwasser enthaltenen Mineralsalze – vor allem Kalzium und Magnesium, welche beide für unseren Körper notwendig sind – unter Hitzeeinwirkung auskristallisieren.

Serpentine des Wasserboilers, vor nach dem Entkalken

Heizschlange des Wasserboilers, vor und nach dem Entkalken. In diesem gewundenen Rohr zirkuliert Wasser, das mit einem Heizkessel, einer Solarinstallation oder einer Wärmepumpe erhitzt wird.

Elektrischer Heizstab, vor und nach dem Entkalken

Elektrischer Heizstab, vor und nach dem Entkalken. Dieser elektrische Widerstand wird durch den Stromdurchfluss erwärmt.

Kalk verlängert die Zeit, die für die Erzeugung von Warmwasser benötigt wird, und verringert die Menge des verfügbaren Warmwassers

Jahr für Jahr lagert sich Kalk an den Heizelementen ab, welche für die Temperaturerwärmung des kalten Trinkwassers aus der Leitung sorgen. Wenn das Wasser "hart" ist (siehe unten), kann der Kalk sogar eine regelrechte Schicht um die Heizelemente bilden. Da Kalk ein schlechter Wärmeleiter ist, verlangsamt er die Wärmeübertragung und verlängert so die Zeit, die für die Erwärmung des kalten Wassers benötigt wird: Den Bewohnern steht dadurch weniger warmes Wasser zur Verfügung. Ausserdem verringert Kalk, der sich an den Wänden und am Boden des Warmwasserbereiters absetzt, die Menge des verfügbaren Warmwassers. Er kann sogar das Rohr, das aus dem Boiler kommt, teilweise verstopfen, wodurch weniger heisses Wasser aus den Wasserhähnen fliesst...

Kalkablagerungen können den für die Erzeugung von Warmwasser benötigten Energieverbrauch erhöhen

Die Auswirkungen von Kalkablagerungen auf den Energieverbrauch können je nach Art des Warmwasserbereiters und der Anlage, die die Wärme erzeugt, sehr unterschiedlich sein.

In der Schweiz enthalten die meisten Warmwasserbereiter, die an einen mit Brennstoffen (Holz, Gas, Öl) betriebenen Heizkessel angeschlossen sind, einen (oder mehrere) Wärmetauscher, der als "Heizschlange" bezeichnet wird: Das ist ein Metallrohr, das mehrmals um die eigene Achse gewickelt ist (siehe hier). Diese Heizschlange bildet zusammen mit den Rohrleitungen, die vom Heizkessel kommen, einen geschlossenen Kreislauf, über den ihr sehr heisses Wasser (wärmer als 60°C) zugeführt wird – aber das ist nicht das gleiche Wasser, wie dasjenige, das aus dem Wasserhahn kommt! Die Heizschlange wird vom heissen Wasser aus dem Heizkessel durchströmt und gibt die Wärme an das kalte Trinkwasser im Warmwasserbereiter ab. Wenn die Heizschlange mit einer dicken Kalkschicht bedeckt ist, kann die Wärme nicht richtig übertragen werden und das heisse Wasser fliesst zurück zum Heizkessel...

Eine verkalkte Heizschlange benötigt also mehr Zeit, um das Leitungswasser zu erwärmen. Da auf dem Weg durch den geschlossenen Kreislauf zwangsläufig Wärme verloren geht und der Heizkessel stärker beansprucht wird, steigt der Energieverbrauch...

Ob Kalk tatsächlich zu einem höheren Energieverbrauch führt, lässt sich allerdings nur schwer quantifizieren, da dies von der Heizungsanlage, der Länge und der Isolierung der Rohrleitungen sowie von der Kristallart des auf der Heizschlange gebildeten Kalks abhängt. Ganz generell kann man jedoch sagen, dass bei das Problem bei einem Boiler umso grösser wird, je dicker die Kalkablagerungen sind. Und in einem mit einer Wärmepumpe betriebenen Warmwasserbereiter führen Kalkablagerungen zu einem noch stärkeren Rückgang der Energieeffizienz.

Aber in einem elektrischen Warmwasserbereiter wirken sich Kalkablagerungen jedoch viel weniger stark auf den Energieverbrauch aus. Da Kalk die Wärmeabgabe verlangsamt, wird der elektrische Widerstand stärker erhitzt, was seine Leitfähigkeit und damit den durch ihn fliessenden Strom verringert: Der Boiler braucht nun länger, um heisses Wasser zuzubereiten, aber der Stromverbrauch steigt nicht wesentlich an (da der Widerstand heisser wird, geht auch etwas mehr Wärme über die Metallteile verloren, die mit dem Tank in Berührung stehen). Andererseits können Kalkablagerungen und Hitze (durch Überhitzung) das Heizelement beschädigen.

Je härter das Wasser und je stärker es erhitzt wird, umso öfter sollte entkalkt werden

Wenn keine Entkalkung vorgenommen wird, verliert der Boiler im Laufe der Jahre an Nutzvolumen und benötigt mehr Zeit und Energie für seine Arbeit. Am Ende hat das Wasser sogar Schwierigkeiten, darin zu zirkulieren und fliesst nur noch schwach aus dem Wasserhahn. Ausserdem können sich auf dem Boden des Boilers Kalkablagerungen ansammeln, die das Wachstum von Bakterien begünstigen.

Damit der Warmwasserbereiter nicht unnötig Energie verschwendet, aber auch um seine Lebensdauer zu verlängern und um die Gefahr des Bakterienwachstums zu verhindern, wird empfohlen, ihn in regelmässigen Abständen entkalken zu lassen. Der Spezialist, der die Entkalkung entweder manuell oder, falls die Kalkablagerungen sehr hartnäckig sind, mit Hilfe von Säure durchführt, wird im gleichen Arbeitsgang auch die Anode kontrollieren (oder auswechseln), die bei einigen Boilern als Korrosionsschutz eingebaut ist. Die Entkalkung eines kleinen Boilers in einer Wohnung kostet etwa 250 Franken (ohne die Teile, die ausgetauscht werden müssen: Dichtung, Anode usw.), und die Rechnung steigt mit der Grösse des Geräts und seiner Komplexität.

Ist der Boiler in der Wohnung installiert, ist es in der Regel Aufgabe des Mieters, für die Entkalkung zu sorgen und die Kosten dafür zu tragen. Wenn es sich um ein Gemeinschaftsgerät für das ganze Miethaus handelt, sind die Kosten in den Heizkosten enthalten.

Das Glühwürmchen inspektiert einen Boiler

Wie oft ein Boiler entkalkt werden sollte, hängt zum einen von der Menge des warmen Wassers ab, die verwendet wird, und zum anderen von zwei weiteren Eigenschaften des Wassers:

  • Die Wasserhärte: Mit dieser Masseinheit wird die Menge der im Wasser gelösten Mineralsalze angegeben. "Weiches" Wasser enthält wenig Mineralstoffe und verursacht wenig Kalkablagerungen; "hartes" oder "kalkreiches" Wasser ist stark mineralisiert und begünstigt vermehrte Kalkablagerungen. Bleibt am Boden des Kochtopfes jedes Mal nach dem Wasserkochen eine weisse Schicht zurück, so handelt es sich sicher um hartes Wasser, und man tut gut daran, den Boiler wirklich alle vier Jahre wenn nicht öfter zu entkalken.
    In der Schweiz hat jede Trinkwasserversorgung die Pflicht, die Wasserbezüger – wenigstens einmal pro Jahr – über die Wasserqualität zu informieren (gemäss der Verordnung des Eidgenössischen Departements des Inneren über Trink-, Quell- und Mineralwasser). Die Wasserhärte wird meistens in französischen Härtegraden (°f oder °fH) angegeben: zwischen 0 und 13°f ist das Wasser weich; zwischen 14 und 25°f ist es mittelhart und bei Härtegraden über 25°f handelt es sich um hartes Wasser.
  • Die Temperatur: Je stärker das Wasser erwärmt wird, umso mehr neigen die Mineralsalze zum Auskristallisieren, was sich als Kalkablagerungen niederschlägt. Bei hartem Wasser (26,5°f) bildet sich bei 65°C doppelt so viel Kalk wie bei 55°C, und bis zu sechsmal so viel bei 75°C. Stellt man die Wasserwärme des Boilers zwischen 55°C und 60°C ein, spart man nicht nur Strom, sondern reduziert auch die Entkalkungsintervalle auf ein vernünftiges Mass.
    Besitzt der Warmwasserboiler keine Temperaturanzeige und auch keine Sonde, mittels derer die Temperatur auf der Anzeigetafel der Heizungssteuerung angezeigt wird, kann man die Wassertemperatur am Ausgang des Wasserhahns überprüfen (idealerweise liegt sie zwischen 50 und 55°C). Für Warmwasser aus dem Boiler wird normalerweise eine Mindesttemperatur von 55°C empfohlen, damit sich keine Krankheitserreger im Wasser entwickeln (gilt besonders für Legionellen). Sicherheitshalber sind moderne Heizungsanlagen in der Regel aber so programmiert, dass sie regelmässig – aber nur für kurze Zeit – die Temperatur des Boilers auf über 60°C anheben, um die Bakterien abzutöten.

Solarboiler

In einem an Sonnenkollektoren angeschlossenen Warmwasserboiler kann die Wassertemperatur bis auf über 85°C steigen, was natürlich die Kalkbildung begünstigt. Zum Glück bleibt der Kalk im Allgemeinen nicht auf der Heizschlange haften: da sich die Heizschlange bei Temperaturunterschieden stark zusammenzieht bzw. entspannt, wird der auf ihr aufliegende Kalk weggesprengt. Die Kalkstückchen setzen sich schliesslich am Boden des Boilers ab.

Im Gegensatz zu einem Warmwasserboiler muss ein Grosspufferspeicher (grosser Wasserspeicher, der zur Beheizung eines ganzen Gebäudes dient) nicht regelmässig entkalkt werden, da hier das Wasser in einem geschlossenen Kreislauf zirkuliert.

Je kleiner die Portionen, desto mehr Abfall

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Lebensmittel und Verpackungen

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Warum kleine Portionen mehr Abfall verursachen.
Eine sehr kleine Konservenbüchse mit nur einer Erbse

Bei den Haushaltsabfällen spielt ein Gesetz der Geometrie eine bedeutende Rolle, egal ob es sich um eine Konservenbüchse mit Erbsen, eine Getränkeflasche, ein Tetra Pak mit Fruchtsaft oder eine Schachtel Cornflakes handelt:

  • Je kleiner das Produkt, desto mehr Verpackung wird im Verhältnis zum Inhalt benötigt.

Man sich leicht selber davon überzeugen, indem man zwei Tetra Pak Orangensaft von je einem halben Liter aufeinanderlegt, um einen Liter nachzubilden: die beiden Flächen der Verpackung, die sich berühren, fallen bei der Verpackung von einem Liter nicht an (vergleiche Schema).

Gewicht und Bedeutung der Verpackung

Für einen Vergleich kann man auch eine Küchenwaage benutzen, indem man Produkte derselben Marke mit unterschiedlichen Inhaltsgrössen wiegt. Man stellt fest, dass je kleiner das Volumen der Getränkeflasche ist, umso mehr Verpackungsmaterial im Verhältnis zum Inhalt benötigt wird. Unter Berücksichtigung aller Unterschiede verursacht deshalb eine kleine PET-Getränkeflasche von 0,33 Liter zweimal mehr Plastikabfall als eine grosse PET-Getränkeflasche von 1,5 Liter. Der Unterschied zwischen einem normal grossen Konfitürenglas und den Einzelportionen in Miniaturgläschen ist aber noch viel grösser: Die mit Konfitüre aus solchen Kleinstgläschen bestrichene Brotschnitte verursacht dreimal so viel Abfall an Glas (das Töpfchen), Blech (der Deckel) und Papier (die Etikette) wie ein Konfibrot mit Konfitüre aus einem grossen Topf. Und schliesslich, um beim Frühstück zu bleiben, erzeugt die Schale Cornflakes aus dem Ein-Portionen-Karton (20 g) gar das Vierfache an Abfall (Karton und Plastik) wie eine Schale Cornflakes aus einem grossen Karton (500 g).

Verpackungen im Vergleich: Tetra Pak Orangensaft 0,5 Liter vs 1 Liter

Kleiner Haushalt, kleine Portionen

Familienpackungen sind auf den Inhalt bezogen billiger, da sie nicht nur weniger Verpackungsmaterial als kleine Einzelportionen benötigen, sondern auch weniger Aufwand für den Warenumschlag (z.B. Transport und Auffüllen der Verkaufsregale) sowie geringere Kosten in der Buchhaltung und im Verkauf verursachen. In der Schweiz und den sie angrenzenden Ländern werden aber immer mehr Waren in Form von Kleinportionen gekauft.

Dieses Phänomen erklärt sich dadurch, dass die Grösse der Haushalte stärker abnimmt, als die Bevölkerung wächst. Mit anderen Worten: Immer weniger Personen leben zusammen unter einem Dach. Während 1970 die Ein- oder Zwei-Personen-Haushalte noch 40% der Gesamthaushalte ausmachten, sind es heute fast 70% – und mehr als ein Drittel der Wohnungen werden nur von einer Person bewohnt.

Das Glühwürmchen vergleicht 2 Flaschen von 0,5 Liter mit einer von 1 Liter

Mehr Recycling

Erfreulicherweise wird das ständig wachsende Abfallvolumen etwas nivelliert, denn immer mehr Menschen in unserem Land recyclieren ihre Haushaltsabfälle immer sorgfältiger und entsorgen sie getrennt in den dafür vorgesehenen verschiedenen Containern und Sammelbehältern: Altglas, Altpapier und Karton, PET-Flaschen, Aluminium und Weissblech, Batterien und Akkus, Textilien etc. Gesamtschweizerisch betrachtet werden heute rund 53% der Siedlungsabfälle sortiert und zur Wertschöpfung in Recyclingprozesse überführt.

Abfallrecycling ist notwendig, das ist unbestritten. Um die Ressourcen und das Klima unserer Erde zu schonen, sollte aber auch viel weniger Abfall produziert werden. Hier deshalb einige Hinweise, wie dies im Bereich der Lebensmittel gelingen kann:

  • Lieber Grosspackungen wählen als Kleinstportionen, sofern man nicht riskiert, diese Lebensmittel wegwerfen zu müssen, weil die Haltbarkeit überschritten wird!
  • Keine übermässig verpackten Produkte kaufen.
  • Früchte und Gemüse lieber offen kaufen als solche, die in Plastikschalen angeboten werden.
  • Produkte bevorzugen, die nachgefüllt werden können (Kaffee, Kakao…)
  • Praktische Verpackungsdosen aufbewahren, denn sie können als Vorratsdosen wieder aufgefüllt werden oder andersweitig nützlich sein.
  • Zum Einkaufen eine Tragtasche oder einen Einkaufswagen (Shopping Trolley) benutzen, so braucht man wenig bis keine wegwerfbaren Plastikbeutel im Laden. Es gibt sehr leichte und trotzdem solide Einkaufstaschen, die zusammengefaltet weniger Platz benötigen als ein Brillenetui.
  • Lieber Leitungswasser trinken als Mineralwasser aus Getränkeflaschen. Sollte es nach Chlor riechen, einfach vor dem Servieren eine Stunde lang in einer Glasflache in den Kühlschrank (oder in einer Karaffe auf den Tisch) stellen.
  • Waren bevorzugen, deren Verpackung aus Recycling-Material hergestellt ist oder tatsächlich rezyklierbar ist.
    Logo du Grüne-PunktAchtung: Dieses kleine Logo (Der grüne Punkt) bedeutet nicht, dass die Verpackung rezyklierbar ist, und auch nicht dass sie recycelt wird, sondern dass der Hersteller eine Gebühr für die Abfälle entrichtet hat.

Einfach Sprühöffnungen säubern – und die Geschirrspülmaschine kann zu ihrer gewohnten Leistung zurückfinden

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Geschirrspüler

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Einfach Sprühöffnungen säubern – und der Geschirrspüler findet zu seiner gewohnten Leistung zurück.
 Geschirrspülmaschine: Sprühöffnungen säubern

Ein paar wenige, einfache Handgriffe können einer Geschirrspülmaschine, die nicht mehr gut spült, ihre ursprüngliche Waschkraft zurückgeben: reinigen Sie die verstopften Sprühöffnungen der "Sprüharme" gründlich, damit sich diese wieder frei drehen und das Spülwasser über dem zu spülenden Geschirr und den Küchenutensilien versprühen können. Denn es passiert in der Tat ziemlich oft, dass von den Öffnungen für den Wasseraustritt entlang eines Sprüharms eine oder mehrere der Düsen mit Flusen von abgelösten Papierfitzelchen, Gemüsefasern, Fruchtkernen oder Fischgräten verstopft sind. Mit dem Ergebnis, dass der Sprüharm nicht nur das Geschirr nicht mehr an allen Stellen absprühen kann, sondern sich auch viel weniger kraftvoll dreht.

In einer Geschirrspülmaschine gibt es keine mechanische Vorrichtung, welche die Sprüharme rotieren lässt: wie bei einem Wassersprinkler für den Garten wird das Wasser unter einem präzisen Winkel mit Druck ausgestossen: so entsteht die Rotationskraft. Die an den äusseren Enden des Sprüharms gelegenen Öffnungen sind schräg angeordnet, um den Strahlantrieb zu unterstützen. Leider sind sie es auch, die am häufigsten verschmutzt sind, was die Rotationskraft verringert.

Einfach Sprühöffnungen säubern – und die Geschirrspülmaschine kann zu ihrer gewohnten Leistung zurückfinden

Das Wasser bewegt sich in einem geschlossenem Kreislauf

Während des Waschgangs wie auch während des Vorwaschens oder dem Spülen verbleibt sich das Wasser in einem geschlossenen Kreislauf: hat es den im Boden der Maschine eingelassenen Filter passiert, wird es mit einer Pumpe in die Sprüharme gepumpt, bevor es dann wieder zum Filter zurückfliesst. Ist der Filter mit Speiseresten verschmutzt, beeinträchtigt dies auch den Wasserkreislauf und der Geschirrspüler verliert an Leistung. Damit die Maschine immer gut funktioniert, müssen deshalb die Öffnungen der Sprüharme sowie der Filter regelmässig gereinigt werden.

Gebrauchsanleitung zum Reinigen der Sprüharme einer Geschirrspülmaschine

  • Schauen Sie in Ihrem Geschirrspüler nach, wo die Sprüharme sind; in der Regel sind es 2 oder 3. Manche sind an der Maschine selbst angebracht, andere sind Bestandteile der Geschirrkörbe (im Allgemeinen muss man diese herausziehen). Besitzt Ihr Geschirrspüler ganz zuoberst eine Besteckschublade, ist meist ein kleiner Drehsprüharm oben an der Decke der Maschine befestigt.
  • Demontieren Sie einen Sprüharm aus der Maschine, aber merken Sie sich Ihre Vorgehensweise, damit Sie ihn später wieder richtig einsetzen können. Manchmal muss man ziehen, manchmal einen Ring oder eine Schraube drehen, manchmal muss man den Sprüharm nach oben drücken und nach Links drehen (normale Aufdrehrichtung)... Wenn Sie nicht herausfinden, wie Sie die Sprüharme entfernen können, schauen Sie in der Gebrauchsanleitung nach: dieser Arbeitsvorgang ist Teil des gebräuchlichen Unterhalts aller Geschirrspülmaschinen. Haben Sie keine Gebrauchsanleitung, schauen Sie im Internet auf der Website des Herstellers nach: oft kann man die Gebrauchsanleitungen im pdf-Format herunterladen. Die Kennzeichnung des Maschinenmodells kann man meist der Etikette am Türrahmen entnehmen.
  • Überprüfen Sie die Sprühöffnungen und reinigen Sie diejenigen, die verstopft sind mit einem Zahnstocher (Achtung, damit er nicht in der Düse abbricht), einem Spiess für Cornichons, einer aufgebogenen Büroklammer... ohne die Düsenöffnung zu beschädigen oder zu vergrössern.
  • Zur Kontrolle, ob alle Sprühöffnungen nach der Reinigung frei gelegt sind und um die Rückstände zu entfernen, halten Sie den Sprüharm unter den Wasserhahn und lassen Sie das Wasser in Richtung seiner Mitte fliessen, dahin wo das Wasser von der Maschine in den Sprüharm gepumpt wird: sind die Düsen schön freigelegt, sprudelt das Wasser aus dem grossen Loch hervor.
  • Setzen Sie den Sprüharm wieder in die Maschine ein und vergewissern Sie sich, dass er frei dreht.
  • ermeiden Sie es in Zukunft, dass Papier in den Geschirrspüler gelangt: keine Konfituren- und Konservengläser mit Etiketten, neue Küchenutensilien mit Preisetiketten oder kleine Reste von Papierservietten...
Der Glühwürmchen säubert seine Geschirrspülmaschine

Verstopfte Sprüharme brauchen mehr Strom und verleiten zum Überdosieren der Spülmittel

Wenn ein Geschirrspüler das Geschirr nicht mehr gut reinigt, weil sein Filter verschmutzt und die Düsen der Sprüharme verstopft sind, versucht man die schlechte Leistung dadurch zu kompensieren, indem man mehr Spülmittel benutzt, ein länger dauerndes Programm mit höheren Temperaturen wählt – oder sogar das Geschirr unter fliessendem Heisswasser (!) vorwäscht, bevor man es in Geschirrkörbe der Maschine einfüllt (was bei einer gut funktionierenden Geschirrspülmaschine überflüssig ist). Wenn das Geschirr nach der Reinigung der Sprühöffnungen sauber gewaschen wird, wählen Sie ein weniger intensives Programm und reduzieren Sie das Spülmittel. Ist das Spülresultat immer noch gut, können Sie die Pulvermenge weiter reduzieren, so lange, bis Sie die kleinstmögliche Dosierung gefunden haben. Nebenbei bemerkt: die Menge des Geschirrspülmittels lässt sich mit Pulver leichter verringern als mit Tabs. Um die Gewässer zu schützen, wählen Sie am besten ein Geschirrspülmittel ohne Phosphate, das mit einem Ökolabel ausgezeichnet ist.

Klarspüler : nicht unbedingt notwendig

Wussten Sie, dass der Klarspüler für den Betrieb der Geschirrspülmaschine nicht notwendig ist? Wenn man ein paar Kalkflecken auf den Gläsern nicht scheut, ist es besser darauf zu verzichten, so gelangen weniger Schadstoffe in unsere Gewässer. Weitere nützliche Ratschläge sowie ein Merkblatt (zum Aufhängen am Kühlschrank) finden Sie auf dieser Seite:

Geschirrspülmaschine