Sparen

Investitionen, um Heizkosten zu sparen und 
die CO2-Emissionen zu verringern

Den eigenen Heizverbrauch einschätzen

Heizenergie sparen ohne (grosse) Investitionen


Zwei Personen versuchen, einen Wasserboiler zu regulieren

Eine komplette energetische Sanierung eines Gebäudes umfasst in der Regel die Wärmedämmung der Fassaden, des Dachs (bzw. des Dachbodens) sowie der Kellerdecke, das Ersetzen der alten Fenster durch gut isolierte Fenster mit Doppel- oder Dreifachverglasung, den Austausch der Heizung durch eine weniger klimaschädliche Heizinstallation (Wärmepumpe, Holzheizung, Fernwärme), den Einbau eines kontrollierten Belüftungssystems und der Installation von photovoltaischen und/oder thermischen Solarmodulen.

80% der Gebäude werden schrittweise renoviert

Mangels ausreichender finanzieller Mittel sind die meisten Eigentümer nicht in der Lage, eine einmalige, gross angelegte Renovation ihres Gebäudes vorzunehmen. Technisch gesehen ist dies zwar eine ideale Vorgehensweise, sie erfordert aber oft einen Umzug der Bewohner. In der Schweiz werden deshalb 80% der zu sanierenden Gebäude in Etappen renoviert. Für Eigentümer, die darüber nachdenken, den Energieverbrauch und die CO2-Emissionen ihres Gebäudes zu verringern, bzw. dies tun müssen, ist es wichtig, sich genügend früh Gedanken darüber zu machen, um zu vermeiden, dass übereilte Fehlentscheidungen getroffen werden müssen, weil zum Beispiel die Ölheizung mitten im Winter den Geist aufgibt..

Gebäude in Etappen erneuern • Ratschläge von EnergieSchweiz

Weg von Heizöl und Erdgas, stattdessen eine Wärmepumpe?

Eine Person kehrt ihrem alten fossilen Heizkessel den Rücken und beobachtet eine Wärmepumpe.

Dank dem technischen Fortschritt der „Luft/Wasser“-Wärmepumpen ist es nun möglich, diese im Freien oder in einem teilweise wärmegedämmten Gebäude zu installieren. Entscheidend dafür ist die Vorlauftemperatur der Heizung (Temperatur des Heizwassers an der Austrittstelle der Heizung).

Weg vom Heizöl zu Gunsten einer "Luft/Wasser"-Wärmepumpe"

Die Elektroheizung ersetzen?

Eine Person lässt ihren elektrischen Heizkörper zurück

Viele Altbauten werden noch immer mit elektrischen Widerständen beheizt, die enorm viel Strom verbrauchen. Solche Heizungen sind in Neubauten in der Regel verboten. Für Eigentümer, die eine Elektroheizung ersetzen wollen - oder müssen -, stellt sich das Problem unterschiedlich dar, es kommt z.B. darauf an, ob das Gebäude mit wasserführenden Rohrleitungen für die Heizwasserverteilung ausgestattet ist.

Die Elektroheizung ersetzen?

Was werden wir in 20 Jahren tun?

Fragezeichen

Neben den finanziellen und energetischen Aspekten ist es auch wichtig, sich Fragen zum eigenen Lebensentwurf und in diesem Zusammenhang zur sinnvollen und geeigneten Abfolge der Sanierungsarbeiten zu stellen, die auf mehrere Jahre verteilt werden soll. "Wie viel Wohnraum werden wir in 10 oder 20 Jahren benötigen? Sollen wir die Nutzung bestimmter Räume noch einmal überdenken? Sollen wir den Dachstock bewohnbar machen? Oder einen Anbau errichten? Können wir vorausschauend planen, wie wir bestimmte Räume untervermieten oder mit jemandem teilen können?"

Das Einfamilienhaus fit für die nächste Lebensphase machen • Zusammenstellung von wichtigen Fragen und Empfehlungen von EnergieSchweiz, wenn man eine Gebäudesanierung in Erwägung zieht

Leisten Sie sich ein Energieaudit

CECB-GEAK Experte

Zur Beantwortung technischer Fragen, insbesondere bezüglich der geeigneten Abfolge der Sanierungsmassnahmen und der zu erwartenden verbesserten energetischen Leistungen wird dringend empfohlen, ein Energieaudit GEAK®Plus (Gebäudeenergieausweis der Kantone Version Plus, d.h. mit Beratungsbericht) erstellen zu lassen. Die Kosten betragen ca. CHF 2'000 für ein Einfamilienhaus und ca. CHF 3'000 für ein kleines Mietshaus. Dieser Aufwand kann als sehr gute Investition angesehen werden, wenn das Audit von einem fachlich ausgebildeten Experten durchgeführt wird. Es gibt auch einige Stromlieferanten, die Ihren Kunden diesen Service anbieten. Beachten Sie, dass für den Erhalt bestimmter Fördermittel durch die Kantone ein GEAK®Plus erforderlich ist.

GEAK und GEAK©Plus

Nützliche Dokumente von EnergieSchweiz:

Gebäude erneuern • Energieverbrauch mit gezielten Massnahmen halbieren

Energiegerecht sanieren – Ratgeber für Bauherrschaften

Wie die Sanierungsarbeiten finanzieren?

Cochon-tirelire

Es lohnt sich, die Fachstelle für Energie und Umwelt Ihres Kantons zu kontaktieren (bzw. ihre Internetseite), um sich über Subventionen und Steuervergünstigungen zu informieren. Es gibt auch Institutionen, die Hausbesitzer durch alle Etappen einer Renovation begleiten (siehe nützliche Links), und auch Banken, die für energetische Sanierungen zinsgünstige Hypotheken vergeben.

Aus alt mach neu! zeigt "Vorher-nachher"-Beispiele von Gebäudesanierungen mit Angabe der Kosten und der Energiegewinne.

Die Kantone Freiburg und Neuenburg haben auf ihrer Website einen Online-Rechner aufgeschaltet, mit dem man die langfristigen Kosten von verschiedenen Heizungslösungen miteinander vergleichen kann, unter Berücksichtigung der kantonalen Fördermittel:

Vergleich der durchschnittlichen Heizkosten (Freiburg) -www.fr.ch

Comparatif des coûts de chauffage (Neuchâtel) -www.ne.ch/energie

Informations- und Beratungskampagne des Bundes zur Unterstützung von Hausbesitzern bei der Wahl einer Heizungsinstallation mit erneuerbarer Energie:

Erneuerbar heizen -www.erneuerbarheizen.ch


Für ersten Eindruck über die Effizienz der Sanierungsarbeiten

Der untenstehende Demonstrator zeigt, wie verschiedene Sanierungen den Wärmebedarf eines Gebäudes bzw. die zum Heizen benötigte Energiemenge verringern können. Es handelt sich nur um Grössenordnungen, denn nur ein vollständiges Energieaudit kann die zu erwartende Energieeffizienz der Sanierung für ein bestimmtes Gebäude präzisieren:

bâtiment XXe siècle

In den 1990er Jahren gebautes Gebäude, ursprüngliche Wärmedämmung und Fensterverglasung. Wärmebedarf: 150 kWh (~14 Liter Heizöl) pro geheizten m2 pro Jahr.
– Testen Sie die Auswirkungen der Sanierungsarbeiten auf den Heizenergieverbrauch des Gebäudes.


Wärmebedarf

Den eigenen Heizverbrauch einschätzen

Heizenergie sparen ohne (grosse) Investitionen


Gebäude & Heizung

 Energiedashboard Schweiz

Den eigenen Heizverbrauch einschätzen


Heizenergie sparen ohne (grosse) Investitionen

Investitionen, um Heizkosten zu sparen und die CO2-Emissionen zu verringern


– Ist die Heizkostenabrechnung zu hoch?
– Ist es möglich, weniger Energie zu verbrauchen?

Zwei Personen denken über die Kosten und den CO2-Ausstoss ihrer Heizung nach

Wenn man in einem Einfamilienhaus oder in einer Wohnung mit eigener Heizung wohnt, bekommt man in der Regel die Rechnungen für den Energieverbrauch (Heizöl, Erdgas, Strom, Holz, Fernwärmenetz) vom Lieferanten direkt zugestellt. Ist man hingegen Mieter in einem Mehrfamilienhaus mit einer Zentralheizung, sind die Heizkosten meist in der Monatsmiete enthalten, und zwar in Form einer anteilsmässigen Akontozahlung, welche die Anzahl der Räume der Wohnung (oder die Fläche in m2) berücksichtigt. Am Ende der Heizperiode erstellt die Hausverwaltung oder der Eigentümer die jährliche Heizkostenabrechnung, in welcher auch Ausgaben für Gemeinschaftsräume (Hauseingang, Korridore, Keller) enthalten sind, und anschliessend werden die Gebühren jeder Wohnung an die tatsächlichen Kosten angepasst. Mieter haben das Recht, diese Aufstellung einzusehen, wenn sie sie nicht automatisch erhalten.

Energieverbrauch pro m2 fünfmal höher als bei einem anderen Gebäude

Es lohnt sich immer, die eigenen Heizkosten mit denen von Nachbarn oder Freunden zu vergleichen, die in Wohnungen oder Einfamilienhäusern mit ähnlich grosser Wohnfläche wohnen. Dann kann man nämlich sehen, dass ein nicht renoviertes Gebäude aus den 1970er Jahren viermal mehr Energie verbrauchen kann als ein nach heutigen Standards wärmegedämmtes Gebäude, und sogar bis zu fünfmal mehr als ein Gebäude, das den Minergie-Standard erfüllt. Aber um Genaueres zu erfahren muss man die Energiekennzahl (E), das heisst die jährlich für Heizung und Warmwasserbereitung verbrauchte Energie im Verhältnis zur beheizten Brutto-Bodenfläche (= EBF referenzierte Energiebezugsfläche) kalkulieren. Dieser Index wird in Kilowattstunden (oder Megajoule) pro Quadratmeter pro Jahr angegeben. Man kann ihn auch als "Öl-Äquivalent" bezeichnen, denn mit ihm kann man sich eine gute Vorstellung über die Wärmedämmung eines Gebäudes und seinen eigenen Wärmebedarf machen.

Wärmebedarf von Gebäuden seit 1920

Das Gebäude aus dem Jahr 2010 hat einen Wärmebedarf von 48 kWh (~ 4,8 Liter Heizöl) pro m2 und Jahr für die Heizung und die Warmwasserproduktion. Der Wärmebedarf von Minergie- und Miniergie-P-Gebäuden umfasst die Heizung, die Warmwasserproduktion und den Stromverbrauch für den Betrieb der automatischen Komfortlüftung.

Gebäude vergleichen unter Verwendung von kWh und CO2-Emissionen

Der Einheiten-Umrechner für verschiedene Heizenergien hilft Ihnen beim Vergleich der mit verschiedenen Energien (Heizöl, Erdgas, Holz etc.) beheizten Gebäude oder Wohnungen, indem er alle verwendeten Energien in Kilowattstunden (kWh) umrechnet. Benötigt man die Angabe von Megajoule (MJ), kann man die Kilowattstunden mit folgender Formel umrechnen:
1 MJ = 0,28 kWh
1 kWh = 3,6 MJ

Dieser Rechner zeigt Ihnen auch die Menge an CO2 an, welche – direkt oder indirekt – in die Atmosphäre freigesetzt wird, abhängig davon, welche Energieträger zur Beheizung des Gebäudes verwendet werden.

Wird ein Gebäude mit einer Wärmepumpe und/oder teilweise mit einer Photovoltaik-Anlage beheizt, kann der Index es in einer besseren Kategorie einordnen als ein Gebäude gleicher Art, das mit fossilen oder erneuerbaren Brennstoffen oder einer elektrischen Heizung beheizt wird. Es wird weniger Energie verbrauchen, ohne notwendigerweise besser isoliert zu sein: Da es erneuerbare Energiequellen wie Umweltwärme und Sonnenenergie nutzt, wird es weniger CO2 ausstossen.

Einen GEAK erstellen lassen

GEAK-Gebäudeenergieausweis der Kantone

Die Energiekennzahl bestimmter Gebäude ist den Hausverwaltungen oder den Eigentümern bereits bekannt. Auch die kantonalen Energiefachstellen führen Aufzeichnungen über den Gebäudeenergieverbrauch. Sie ermutigen die Hausbesitzer, einen GEAK (Gebäudeenergieausweis der Kantone) durch einen anerkannten, akkreditierten Experten erstellen zu lassen (Kosten je nach Grösse des Gebäudes: ab 700 CHF). Dieser offizielle Ausweis klassiert das Gebäude nach einem dreistufigen Energielabel in Kategorien wie bei der Energieetikette. Die Klassierung berücksichtigt nicht nur den Energieverbrauch des Gebäudes, sondern auch den Einfluss der Heizanlage auf das Klima unseres Planeten (direkte und indirekte CO2-Emissionen). So wird zum Beispiel ein Haus, das mit elektrischen Heizkörpern beheizt wird, weniger gut klassiert als wenn es mit einer Wärmepumpe beheizt würde, die drei- bis viermal weniger Strom verbraucht, um die gleiche Wärmemenge zu erzeugen.

Der Gebäudeenergieausweis kann am Eingang eines Gebäudes angebracht werden: Er bietet einen Vergleich mit anderen Gebäuden und informiert die Mieter oder zukünftigen Käufer über die zu erwartenden Energiekosten. Der Experte, der den GEAK erstellt, bewertet auch, was verbessert werden kann – z.B. durch Sanierungsarbeiten oder bessere Regulierung der vorhandenen Installationen – um so den Verbrauch und die Kosten zu senken. Plant man eine Gebäudesanierung, kann der Experte einen GEAK©Plus erstellen, in welchem er das Gebäude vertieft analysiert und mehrere Szenarien zur Ausführung von Renovationsarbeiten des Gebäudes und seiner technischen Installationen vorschlägt.

GEAK und GEAK©Plus

Heizenergieverbrauch entsprechend der Anzahl Bewohner relativieren

Wenn ein Gebäude eine gute Energiekennzahl aufweist, bedeutet dies nicht, dass seine Bewohner weniger negative Auswirkungen auf die Umwelt haben als diejenigen in einem Gebäude, das mehr Heizenergie pro Quadratmeter verbraucht. Es hängt nämlich auch davon ab, über wie viel Wohnraum jeder Bewohner verfügt. In der Regel verbrauchen die Bewohner eines Einfamilienhauses bei vergleichbarer Wärmedämmung mehr Heizenergie als die Bewohner einer Mietwohnung in einem Mehrfamilienhaus, weil sie nicht nur mehr m2 beheizen müssen, sondern auch weil eine individuelle Heizung – bei vergleichbarer Qualität – weniger effizient ist als eine kollektive Heizungsanlage und drittens, weil ein Einfamilienhaus – bezogen auf die Wohnfläche – mehr Wand- und Dachflächen hat, die mit der Aussenkälte in Berührung stehen. Aber natürlich wird eine einzelne Person in einer 5-Zimmer-Wohnung einen grösseren Einfluss auf die Umwelt haben als die Mitglieder einer grossen Familie, die alle zusammen in einem Einfamilienhaus leben.

Mit ConsoBat den Energieverbrauch eines Gebäudes überwachen

ConsoBats Armaturenbrett mit 4 Zifferblättern ConsoBat ist ein kostenloser Online-Rechner, der es ermöglicht, den Energieverbrauch der Heizung unter Berücksichtigung der lokalen Wetterbedingungen (Heizgradtage) zu überwachen. Indem man den Energieverbrauch des Gebäudes wöchentlich in ConsoBat einträgt, können Unregelmässigkeiten der Heizungsinstallation schnell festgestellt werden. ConsoBat ermöglicht es auch, die Energieeinsparungen von Renovationsarbeiten (oder die neue und effizientere Regulierung der Heizungsinstallation) zu messen, sogar dann, wenn der Winter kälter als gewöhnlich ist.

ConsoBat ist an die Wetterstationen in der Westschweiz angeschlossen (Freiburg, Genf, Jura, Neuchâtel, Wallis und Waadt). Aber man kann ihn auch benutzen, wenn sich das Gebäude in einer angrenzenden Region befindet.


Heizenergie sparen ohne (grosse) Investitionen

Investitionen, um Heizkosten zu sparen und die CO2-Emissionen zu verringern


Gebäude & Heizung

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Heizenergie sparen ohne (grosse) Investitionen


Den eigenen Heizverbrauch einschätzen

Investitionen, um Heizkosten zu sparen und die CO2-Emissionen zu verringern


Zwei Personen versuchen, eine Heizung zu regulieren.

Damit möglichst keine Energie für das Heizen und die Warmwasserbereitung verschwendet wird, müssen technische Regulierungen an der Heizung vorgenommen werden. Dies ist in der Regel Sache eines Fachmanns bzw. einer Fachfrau, aber auch motivierte Laien können lernen, eine Heizungsinstallation richtig zu betreiben und so auf recht einfache Art Energieeinsparungen zwischen 10 und 15% zu erzielen. Darüber hinaus gibt eine ganze Reihe kleiner, sehr einfacher Massnahmen zum Heizenergie sparen, die alle Bewohner eines Gebäudes im Alltag leicht berücksichtigen bzw. anwenden können. Dieser Artikel zeigt auf, wo man selbst Hand anlegen kann, hält Informationen bereit und schlägt Hilfsmittel und Methoden zum Handeln vor.


Die Heizung besser einstellen

Dies ist die wirksamste Massnahme, um den Heizenergieverbrauch ohne Investitionen zu reduzieren. Es ist wichtig zu wissen, dass man mit einer klugen Heizungsregulierung mehr als 10% der Energie einsparen kann:

  • Komforttemperatur und Zeitfenster (Zeiten für "Tag"- und "Nacht"-Betrieb) für Heizung und Warmwasserbereitung. Die meisten Heizsysteme können je nach Wochentag unterschiedlich eingestellt werden, z.B. um die Heizung am Samstag- und Sonntagmorgen später in Betrieb zu nehmen (Einfamilienhäuser).

    mehr Informationen

  • Die Geschwindigkeit der Umwälzpumpe (und die Regelung der Laufzeit)

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  • Die Vorlauftemperatur des Heizwassers am Ausgang des Heizkessels oder der Wärmepumpe.
  • Höhe und Neigung der Heizkurve: wie steil und wie hoch ist sie eingestellt? Denn sie bestimmt die Reaktion der Heizung bezüglich der Aussentemperatur. Die Heizkurve ist eine sehr wichtige aber auch eine heikle Einstellung, weshalb es umso nützlicher ist, sie gut zu verstehen und zu lernen, sie zu modifizieren. Vergessen Sie nicht, diese Kurve abzusenken, wenn Sie Ihr Gebäude wärmegedämmt oder die Fenster ersetzt haben.

    mehr Informationen

    Der Heizkompass für Hauswartinnen und Hauswarte

  • Abschalten der Heizung im Frühling (Schalter auf "Sommer" stellen). Wenn nämlich die Heizung ständig auf "Winter" gestellt ist, kann es an den frühen, noch kalten Frühlingsmorgen zu einem unnötigen Einschalten der Heizung kommen, obwohl dann im Laufe des Tages die Aussentemperatur rasch ansteigen wird.

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  • Abwesenheits- und Ferientage, an denen die Heizung abgesenkt werden kann (Einfamilienhäuser).
  • ... Und denken Sie auch daran, den Boiler zu entkalken.

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Nehmen Sie sich Zeit, um die Auswirkungen der Einstellungen festzustellen

Wenn ein Heizungsunternehmen nur einmal im Jahr die Heizung überprüft, kann die Anlage nicht optimal eingestellt sein. Sie sollten die Regelungen der Einstellung selber überprüfen können – die Effekte stellen sich meist zwei bis drei Tage nach den vorgenommenen Änderungen ein –, und Sie sollten anschliessend die Parameter anpassen können, bis das Optimum erreicht ist. Nutzen Sie jedoch den Besuch des Heizungsinstallateurs, um sich bestimmte Einstellungen erklären zu lassen, und um sich zu vergewissern, dass Ihnen das Benutzerhandbuch für Ihre Heizungsinstallation vorliegt. Je nach Gebäude und seinen Bewohnern bestehen mehrere Möglichkeiten, um Änderungen vorzunehmen:

• Mietshaus, das von seinen Bewohnern verwaltet wird

Gebäude mit mehreren Wohnungen und seinen Bewohnern

Im Idealfall sollten mindestens zwei Bewohner verstehen, wie die Heizungsinstallation funktioniert und wie man Zugang zu den Regulierungen und den Energiezählern erhält. Darüber hinaus ist es aber auch ratsam, den Verbrauch der Installation zu überwachen (z.B. mit ConsoBat).

Es ist immer gut, zu prüfen, ob zwischen den Etagen Temperaturunterschiede bestehen (thermisches Ungleichgewicht), da diese den Energieverbrauch unnötig erhöhen können. Zur Heizwärmeverteilung finden Sie hier nachstehend weitere Informationen sowie eine Anleitung, mit welcher die Bewohner des Gebäudes dieses Problem gemeinsam erörtern und angehen können. Für den Fall, dass die Heizkörper im Gebäude noch nicht mit Thermostatventilen ausgestattet sein sollten, ist es ratsam, die Sommermonate dafür zu nutzen, solche zu installieren.

mehr Informationen

Der Heizkompass für Hauswartinnen und Hauswarte, eine sehr nützliche Broschüre des Bundesamts für Energie, die sich auch für alle Nicht-Hauswarte lohnt

Consobat, ein Online-Rechner, der den wöchentlichen Heizenergieverbrauch kontinuierlich kontrolliert und dadurch Unregelmässigkeiten schnell aufdeckt

• Grosses öffentliches Gebäude oder Mietshaus

Mehrfamilienhaus

Die gemeinnützige Organisation Energo ist auf Energieeinsparungen durch Leistungsoptimierung spezialisiert. Sie wendet sich in erster Linie an Krankenhäuser, medizinisch-soziale Einrichtungen, Schulen, Verwaltungsgebäude und Sportzentren, befasst sich aber auch mit privaten Mietshäusern. Ihre kostenpflichtigen Leistungen sind in der Regel innerhalb von zwei Jahren amortisiert, da die so erzielten Energieeinsparungen über 20% betragen können. Energo bietet auch Schulungskurse und Computer-Tools zur Überwachung der Heizungsanlagen an.

Energo

• Einfamilienhaus

Einfamilienhaus

Wie so oft gilt es als erstes, die „Bedienungsanleitung für die Heizung“ zu finden und zu lesen... Wenn Sie sie verloren haben, schauen Sie doch im Internet nach, ob der Hersteller sie zum Download anbietet. Ausserdem ist es immer von Vorteil zu Hause zu sein, wenn der Heizungsinstallateur kommt, denn man kann ihm Fragen stellen und sich auch die grundlegende Bedienung seiner Heizung erklären lassen.

Sind die Heizkörper noch nicht mit Thermostatventilen ausgestatte, lohnt es sich wirklich, diese in den Sommermonaten installieren zu lassen.

Auch Heizungsrohre in unbeheizten Räumen (Keller) können Sie mit wenig Kosten selber wärmedämmen.

mehr Informationen

Rohrleitungen wärmedämmen, Anleitung zum selbermachen

Der Heizkompass für Hauswartinnen und Hauswarte, eine sehr nützliche Broschüre des Bundesamts für Energie, die sich auch für alle Nicht-Hauswarte lohnt

Consobatein Online-Rechner, der den wöchentlichen Heizenergieverbrauch kontinuierlich kontrolliert und dadurch Unregelmässigkeiten schnell aufdeckt

• Zweitwohnsitz

Zweitwohnsitz

Entgegen der landläufigen Meinung wird weniger Energie benötigt, um die Raumtemperatur von 6°C auf 20°C zu heben, als eine Raumtemperatur zwischen 15°C bis 20°C während fünf Tagen, an denen man nicht anwesend ist, kontinuierlich aufrecht zu erhalten.

Ferien – oder Wochenendhaus: bereits ab 5 Tagen Abwesenheit lohnt es sich, die Heizung auf 6°C abzusenken


Heizkosten im Alltag sparen

Hier finden Sie eine Reihe von Merkblättern zum Herunterladen. Sie können ausgedruckt und den Mitbewohnern angeboten werden oder in den Gemeinschaftsbereichen des Gebäudes aufgehängt werden:

Ist der Heizkörper zu heiss? Oder ist er zu kühl?

Heizkörperventile optimal einstellen

HRadiatoren nicht zustellen!

Geschlossene Storen und Läden isolieren in der kalten Jahreszeit

Damit Ihre Mischbatterie kein Warmwasser verschwendet

  Weitere bewährte Massnahmen können Sie im Menüpunkt "Interaktiv" auf dieser Seite entdecken.


Den eigenen Heizverbrauch einschätzen

Investitionen, um Heizkosten zu sparen und die CO2-Emissionen zu verringern


Gebäude & Heizung

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Wasser sparen

Den eigenen Wasserverbrauch einschätzen

Wasser sparen ohne (grosse) Investitionen

Investitionen, um Wasser zu sparen

Wasser brauchen bedeutet Energie verbrauchen

Zwei Personen tragen ein sehr grosses Glas, das sie unter einem tropfenden Wasserhahn füllen

In der Schweiz gibt es, abgesehen vom Juramassiv und einigen Alpentälern, noch reichlich Wasser, obwohl wir aufgrund des Klimawandels immer häufiger regenarme Zeiten erleben. Süsswasser gibt es in den oberirdischen Gewässern, im Grundwasser und in Form von Schnee und Eis in den Bergen. Dies ist ein grosses Privileg im Vergleich zu anderen Regionen der Welt, die nicht nur darum kämpfen, ihre Felder ausreichend bewässern zu können, sondern auch schwer zu tragen haben, ein lebenssicherndes Minimum an Trinkwasser bereitzustellen.

Im Durchschnitt gibt jede Person in Schweizer Haushalten 30 Rappen pro Tag aus, um qualitativ hochwertiges Trinkwasser aus dem Wasserhahn zu bekommen. Es besteht also wenig finanziellen Anreiz, sparsam damit umzugehen.

Wenn man aber die indirekten Auswirkungen seiner Verwendung auf die Umwelt betrachten, versteht man sehr schnell, warum wir es nicht verschwenden sollten. Denn Wasser zu brauchen, bedeutet auch Energie zu verbrauchen. Natürlich brauchen wir Energie, um heisses Wasser zu erzeugen, um uns zu waschen und das Geschirr abzuwaschen. Aber es braucht auch Energie, um es aus den Seen und dem Grundwasser zu pumpen, um es aufzubereiten, damit es trinkbar wird, um es in den Rohren fliessen zu lassen und schliesslich es in den Kläranlagen zu reinigen, bevor es wieder in die Natur geleitet wird – sauberer als es aus der Kanalisation kommt, aber in einem Zustand, der nichts mit sauberem Wasser zu tun hat.

Wussten Sie, dass es 50-mal mehr Energie braucht, um das Wasser für die Dusche zu erwärmen, als es zum Wasserhahn zu leiten und in einer Kläranlage zu reinigen? Für den Klimaschutz ist es daher besonders wichtig, warmes Wasser zu sparen, vor allem, wenn es mit nicht erneuerbarer Energie beheizt wird (Öl- oder Gasheizung, Strom aus einem Wärmekraftwerk).


Trink- und Abwasser, ein Informationsmodul

  

Wasser sparen ohne investitionen


Den eigenen Wasserverbrauch einschätzen

Investitionen, um Wasser zu sparen


Sinnvolle Massnahmen, um keinWasser zu verschwenden

Zwei Personen spülen das Geschirr. Einer wäscht, der andere trocknet ab.

Damit das Trinkwasser bis in unsere Wasserhahnen gelangt, erfordert dies in der Regel Arbeit, grosse Installationen und Energie. Und wenn dann das schmutzige Wasser nach seinem Gebrauch im Abfluss des Waschbeckens oder im WC verschwindet, benötigt es wiederum Energie, um es in einer Kläranlage zu säubern. Man sollte es deshalb vermeiden, den Wasserhahnen umsonst laufen zu lassen, vor allem wenn es sich um warmes Wasser handelt, das noch mehr Energie benötigt. Im täglichen Umgang gibt es viele sinnvolle Massnahmen, die man überall leicht anwenden kann, um Wasserverschwendung zu vermeiden.

Wassersparen am Waschbecken im Bad

Wenn der Wasserhahn einen Drehhebel (Mischventil/Mischbatterie) besitzt, sollte man sich angewöhnen, diesen Hebel immer nach rechts zu stellen, wenn man ihn absenkt, um den Hahn zu schliessen. Dadurch wird verhindert, dass beim nächsten Öffnen durch Anheben des Hebels unnötig ein bisschen heisses Wasser aus dem Boiler bezogen wird. Sehr oft nämlich, wenn man sich nur die Hände kurz abspülen möchte, entnimmt man unbewusst heisses Wasser aus dem Boiler, das in die Rohrleitungen läuft. Da man aber den Wasserhahn schliesst, bevor es dort angelangt ist, verbleibt es in der Leitung. Das heisse Wasser kühlt dann dort ab, ohne benutzt worden zu sein, und der Heizkessel muss die gleiche Menge des nachgelaufenen Wassers aufheizen...

Lavabo

Hier zwei andere gute Angewohnheiten, die man annehmen sollte: Während dem Zähneputzen sollte man den Wasserhahn besser schliessen, denn pro Minute laufen etwa 5 Liter Wasser ungenutzt in die Kanalisation. Und auch beim Rasieren sollte der Hahn nicht die ganze Zeit laufen. Stattdessen kann man das Waschbecken mit ein wenig Wasser füllen, um die Klinge zu spülen.

Vergewissern Sie sich, dass die Wasserhahnen gut zugedreht sind: Wenn jede Sekunde ein Tropfen entweicht, bedeutet dies 18 Liter verschwendetes Wasser pro Tag oder 6'500 Liter in einem Jahr – mit dieser Menge kann man gut hundert Mal duschen, falls es sich um den Warmwasserhahn handelt, der tropft.

Die Mischbatterie richtig benutzen

Mischbatterie, Merkblatt

Wenn der Wasserhahn tropft

 

Wassersparen bei Bad und Dusche

Bad und Dusche

Duschen Sie lieber statt ein Bad zu nehmen, sofern das Duschen nicht zu lange dauert: Denn 10 Minuten unter der Dusche verbrauchen in der Regel mehr Wasser als ein Bad. Wenn Sie aber liebend gerne Baden, können Sie einfach versuchen, die Badewanne ein bisschen weniger zu füllen. Finden Sie mit einer in der Badewanne angebrachten Markierung heraus (Markierung an der Kette des Stöpsels, Saugnapf, eine Schnur, die in die Badewanne hängt...), welche Mindesthöhe das Wasser haben muss, damit Sie Baden können, und damit Sie das nächste Bad mit gleicher Wasserhöhe nehmen können.

Bad und Dusche

Wassersparen mit der WC-Spülung

W.C.

Ein "kleines Geschäft" benötigt nicht den ganzen Inhalt des Spülkastens. Wenn der Spülkasten zwei Spültasten hat (wenig Wasser, viel Wasser) sollte man sich vergewissern, dass alle Personen, die das WC benutzen, verstanden haben, wann welche Taste zu gebrauchen ist; zur Erinnerung ihrer Funktion kann man den Gebrauch der Spültasten auch auf einer kleinen Karte anzeigen.

Wenn die Spülung nur eine Taste oder einen Knopf zum Anheben hat, muss man versuchen, ob man den Spülvorgang vorzeitig beenden kann, indem man den Wasserdurchfluss durch Heben der Taste bzw. Niederdrücken des Knopfes unterbricht. Man kann die Wassermenge der Spülung auch reduzieren, indem man ein Totraumvolumen in den Spülkasten einsetzt oder indem man den Stöpsel im Spülkasten mit einem Gewicht beschwert, damit der Spülhebel sich schneller wieder hebt, sofern man ihn nicht gedrückt hält (siehe untenstehenden Link).

Ein Leck aufspüren: Eine WC-Spülung kann jahrelang ein Leck haben, ohne dass man es bemerkt, und so können jeden Tag Hunderte von Litern Trinkwasser verloren gehen. Um ein Leck zu erkennen, trocknen Sie einfach die Oberseite der WC-Schüssel und legen Sie ein Blatt (oder mehrere Blätter) WC-Papier an den Wassereinlass der Schüssel. Sie werden schnell sehen, ob das Papier nass wird...

Die WC-Spülung richtig benutzen

Wassersparen mit der Waschmaschine

Waschmaschine

Denken Sie daran, die "Öko"-Funktion zu verwenden, wenn die Waschmaschine eine solche besitzt: Das Programm dauert oft länger, verbraucht aber weniger Wasser und Strom. Verwechseln Sie den "Öko"-Modus nicht mit dem Schnell- oder "Express"-Programm, mit welchem man die Wäsche schneller waschen kann, was jedoch mehr Strom verbraucht.

Vermeiden Sie das Vorwaschen, wenn die Wäsche normal verschmutzt ist. Lassen Sie die Maschine nur laufen, wenn sie voll ist, und vermeiden Sie es, Kleidung zu waschen, die nur wenig getragen wurde – oft reicht es, sie einfach auf einen Bügel zu hängen und gut zu lüften.

Tipps für den Gebrauch der Waschmaschine

Nachhaltig Waschen – richtig Wäschewaschen, Merkblatt 

Wassersparen am Spülbecken in der Küche

Spülbecken

Wenn der Wasserhahn eine Mischbatterie mit Hebel ist, sollte man es sich angewöhnen, diesen beim Schliessen nach rechts zu drehen, um zu vermeiden, dass beim Anheben zum Öffnen unnötig warmes Wasser in die Leitung fliesst.

Benutzen Sie zum Waschen von Salat oder anderem Gemüse besser ein Becken oder die Schüssel der Salatschleuder, anstatt das Spülbecken komplett mit Wasser zu füllen.

Die Mischbatterie richtig benutzen

Damit Ihre Mischbatterie kein Warmwasser verschwendet, Merkblatt 

Wenn der Wasserhahn tropft

Wassersparen mit dem Geschirrspüler

Geschirrspüler

Benutzen Sie die "Öko"-Funktion, wenn es eine solche gibt. Damit verbraucht Ihre Maschine weniger Wasser und weniger Strom, das Programm dauert aber oft länger, da der Geschirrspüler die Wassertemperatur in kleinen Heizschritten erhöht. Verwechseln Sie die "Öko"-Funktion nicht mit dem Schnell- oder Express-Programm, das zwar schneller geht, allerdings auf Kosten eines grösseren Energieverbrauchs. Lassen Sie den Geschirrspüler nur laufen, wenn er voll ist.

Spülen Sie das Geschirr wenn möglich nicht unter dem Wasserhahn vor, bevor Sie es in den Geschirrspüler stellen. Manchmal macht man dies, weil die Maschine diese Arbeit nur unvollständig erfüllt. Sollte dies vorkommen, empfiehlt es sich, den Filter und die Sprüharme zu untersuchen, um sie zu entstopfen und zu reinigen (die Wasserauslässe können durch Papier von Marmeladenglas-Etiketten, Samen etc. verstopft sein).

Tipps für den Geschirrspüler

Nachhaltig handeln, richtig Geschirrspülen, Merkblatt

Was tun, wenn der Geschirrspüler nicht mehr gut spült?

Im Garten

Gartenhahn und Giesskanne

Vermeiden Sie es, den Rasen in der vollen Sonne zu wässern, um kein Wasser durch Verdunstung zu verschwenden. Mähen Sie den Rasen nicht zu kurz: Gras, das kürzer als 3 cm geschnitten wird, kann dem Boden kaum Schatten spenden – dadurch trocknet der Rasen leichter aus. Je mehr Sie giessen, desto weniger lässt das Gras seine Wurzeln in den Boden wachsen, um Wasser zu finden... Eine Schnitthöhe zwischen 6 und 8 cm lässt den Rasen stärker und dichter wachsen; er kann so den Boden beschatten und ihn kühler halten, was es angenehmer macht, in den heissen Sommermonaten draussen zu sein, und was ausserdem viel weniger Wasser benötigt.

Falls Ihr Rasenmäher mit "Mulch"-Funktion arbeiten kann (Grasschnitt und kleingeschnittene Ästlein werden gleich wieder auf den Boden ausgeworfen) bevorzugen Sie diese Mähmethode, denn sie führt dem Boden Feuchtigkeit zu und vermeidet, dass der Humus abgebaut wird.

Rasenpflege

Garten-Charta

Wasseraufbereitung von Swimmingpools

Pool mit Ausstiegsrampe für Igel

Lassen Sie das Wasser im Swimmingpool nicht unnötig verdunsten: Denken Sie daran, ihn abzudecken, wenn er nicht benutzt wird. Befolgen Sie die Wartungsempfehlungen, um zu verhindern, dass das Wasser "kippt" und ausgetauscht werden muss.

Den Swimmingpool richtig pflegen

Garten-Charta


Den eigenen Wasserverbrauch einschätzen

Investitionen, um Wasser zu sparen


Luft, Wasser, Lebensmittel & Gesundheit